Hänsel & Gretel

HÄNSEL & GRETEL: HEXENJÄGER | Don’t eat the f***ing candy!

Jeremy Renner und Gemma Arterton als Action-Geschwister in HÄNSEL & GRETEL: HEXENJÄGER, die sehr frei nach dem Grimms-Märchen bösen Hexen auf kreative Weise den Garaus machen – ziemlich schräg, ziemlich blutig, ziemlich witzig…

Hänsel & Gretel

© Paramount Home Entertainment

Inhalt

15 Jahre nachdem Hänsel (Jeremy Renner) und Gretel (Gemma Arterton) aus dem Pfefferkuchenhaus fliehen konnten, haben sich die Geschwister zu rachsüchtigen und weit bekannten Kopfgeldjägern entwickelt, die es auf böse Hexen abgesehen haben. Eines Tages werden sie vom Bürgermeister von Augsburg angeheuert, um die finstere Muriel (Famke Janssen) zur Strecke zu bringen. Denn jene plant die blutige Opferung zahlreicher Kinder zur kommenden „Blutmond“-Nacht. Neben Hänsel und Gretel mischt sich jedoch auch der brutale Polizist Berringer (Peter Stormare) in die Hexenjagd ein. Je länger sie hinter der bösen Muriel her sind, desto eher glaubt das Geschwisterpaar, das sie es nicht nur mit normalen Hexen zu tun haben und noch ein anderer Plan hinter der geplanten Kinder-Opferung steckt. Doch dann wird die Jagd zur Nebensache, denn Gretel wird von grausamen Hexen entführt; und es liegt nun an Hänsel, seine Schwester zu retten.

Kritik

Märchen sind von Grund auf böse. Wie ich zu dieser halsbrecherischen Äußerung komme? Ganz einfach: entweder frisst der Wolf die Großmutter, die Stiefmutter versucht Schneewitchen auf diverse Wege um die Ecke zu bringen und natürlich Hänsel & Gretel selbst. Mal ehrlich, eine finstere Hexe versklavt und stopft Kinder voll, damit sie saftig für ein Festmahl werden. Unzählig schauerhafte Motive ziehen sich durch eine ganze Reihe von Märchen, einige von ihnen werden kinderfreundlich mit Happy End ausgestattet, um die Kleinsten natürlich nicht zu verstören. Doch es gibt auch jene Interpretationen, so zum Beispiel auch in Brothers Grimm (Untertitel: Lerne das Fürchten), die eine ganze Bandbreite von Hexen, menschenfressenden Bäumen, Foltermethoden o.ä. beinhalten. Dementsprechend aber auch meist eine Freigabe von 16 und höher bekommen. HÄNSEL & GRETEL: HEXENJÄGER ist ein humorvoller Ansatz des Schreckens, der die klassische Geschichte der zwei Geschwister von den Gebrüder Grimm inoffiziell weitererzählt. Tommy Wirkola, seines Zeichen Horrorfreund (siehe Dead Snow) und nur unter den eingefleischten Filmfreunden ein Name, hat mit viel Blut und Schlächterszenen, aber mit wenig  Hintergrundstory, ein spaßiges Filmchen geschaffen. Ohne viele Schnörkel bilden die zwei Hauptdarsteller, die nicht nur grandios gut in ihre Rollen passen, ein harmonisches Duo. Jeremy Renner als Hänsel und Gemma Arterton als seine Schwester Gretel sind in den Actionszenen nicht nur brutal abgeklärt, sondern auch noch zum niederknien witzig. Hinzu kommt mit Famke Janssen eine Gegenspielerin, die bestimmt in ihrer Freizeit gern mal die Hexe übt, denn so überzeugend und düster wie sie spielt, grenzt das an ein famoses Gruselkabinett. Diabolisch und scheinbar unbezwingbar heizt sie dem Titel gebenden Geschwisterpaar mächtig ein.

Fazit: Ein Film der kein Kleingedrucktes benötigt – brutal, witzig, ohne Tiefgang (der hier nicht fehlt). Guter Job von allen Beteiligten!

FSK ab 16 (blau)Originaltitel:           Hansel & Gretel: Witch Hunter
Produktionsland/-jahr:   DE/US 2013
Laufzeit:                88 min
Genre:                   Komödie, Action, Fantasy, Horror

Regie:                   Tommy Wirkola
Drehbuch:                Tommy Wirkola   
Kamera:                  Michael Bonvillian         

Verleih:                 Paramount Home Entertainment

HÄNSEL & GRETEL: HEXENJÄGER | erhältlich auf DVD, Blu-ray 2D/3D und VoD

(Quelle: vipmagazin)

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