In [REC]³: GENESIS ergründet Regisseur Paco Plaza den Ursprung des Zombie-Virus, der in Teil eins und zwei für blutigen Horror in einem dunklen Wohnhaus sorgte.
Inhalt
Die Hochzeit eines jungen verliebten Paares (Leticia Dolera und Diego Martin) nimmt völlig unerwartet eine blutige Wendung, als die Gegend von Zombies heimgesucht wird. Nachdem das Virus, durch welches sich die hilflosen Menschen in Untote verwandeln, einmal die fröhliche feiernde Gesellschaft erreicht hat, die natürlich nichts böses ahnt, bricht die Hölle los. Aus der gemütlichen Festivität wird ein hysterisches Schlachtfest, bei dem jeder darauf bedacht ist, sein Leben in Sicherheit zu bringen. Aber das Virus verbreitet sich mit rasender Geschwindigkeit, so dass so mancher Ausweg durch blutdürstende Zombies versperrt ist, an dem sich eben noch harmlose Menschen befunden haben. Der Kampf gegen das unvermeidlich wirkende, tödliche Schicksal hat begonnen.
Kritik
In [REC]³: GÉNESIS macht Plaza vieles richtig, was zuvor falsch gemacht wurde. Die Dunkelheit und Unschärfe im Bild der ersten beiden Teile, weicht in der dritten Runde nun einer klaren Sicht auf das Geschehen. Die Bilder sind nicht nur deutlich heller, sondern auch schärfer, da Plaza die Handkamera im Grunde nur noch zu Beginn einsetzt und dann auf normale Kamerafahrten setzt. Auch an Tempo hat der dritte Teil gewonnen. Mit 80 Filmminuten ist [REC]³: Génesis herrlich kurzweilig und von der ersten bis zur letzten Szene geradezu grandios unterhaltend. Überraschend viel schwarzer Humor und etliche blutige Szenen werden Fans des Genres freudig stimmen – denn dass Paco Plaza keine Jugendfreigabe für seine Zombieapokalypse bekommen hat, erklärt sich in etlichen Szenen von selbst: die Kamera ist immer sehr nah am Geschehen dran und hält bei jeder noch so grausamen Tötungen ohne zu zögern voll drauf. Auf Ästhetik legt Paco Plaza jedoch jede Menge wert und arrangiert seine reichlich blutigen Szenenbilder immer wieder mit geradezu faszinierender Schönheit. Vor allem seine Braut Clara setzt er so in Szene, dass sie auch blutüberströmt und mit zerfetztem Hochzeitskleid noch immer geradezu betörend schön aussieht.
Fazit: Mit der ursprünglichen REC-Reihe hat dieser dritte Teil nicht mehr viel gemeinsam. Macht jedoch nichts, denn mit [REC]³: Génesis inszeniert der Spanier Paco Plaza einen blutigen Horrorfilm par excellence. Die Zielgruppe darf sich auf viele grausam abgetrennte Körperteile und blutspritzende Szenen freuen.
Originaltitel: [REC]³: Génesis Produktionsland/-jahr: ES 2012 Laufzeit: 80 min Genre: Horror Regie: Paco Plaza Drehbuch: Luiso Berdejo, David Gallart, Paco Plaza Kamera: Pablo Rosso Kinostart: - Home Entertainment: 12. Oktober 2012 Verleih: Universum Film
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