Cockneys vs Zombies

COCKNEYS VS ZOMBIES | Rüstige Rentner jagen Untote durch London

Londoner Rentner trotzen in COCKNEYS VS ZOMBIES einer virusbedingter Apokalypse der Untoten. Der deutschstämmige Regisseur Matthias Hoene hat eine rabiat-lustige Splatter-Komödie mit britischen Altstars und Jungstars geschaffen, die trotz des gelungenen Humors nichts für schwache Gemüter ist.

Cockneys vs Zombies_Poster

© STUDIOCANAL

Inhalt

Eigentlich sind Andy (Harry Treadaway) und Terry (Rasmus Hardiker) zwei gute Enkel. Ihr Großvater (Alan Ford) ist jedoch noch fast genauso agil wie die beiden Jungspunde. Daher ist er es auch, der in Ost-London am hellichten Tage einen Banküberfall plant und durchführt. Alles scheint nach Plan zu verlaufen, wäre da nicht eine dumme Sache – eine Art Virus hat die Bewohner der gesamten Stadt infiziert und nach und nach verwandeln sich die Menschen Londons in Zombies. Nun heißt es nicht mehr nur die Beute sichern, sondern es geht um das blanke Überleben. Andy und Terry setzen daher alles daran, ihren Großvater vor den Untoten zu beschützen. Es stellt sich jedoch sehr bald heraus, dass die alten Menschen aus Opas Seniorenresidenz weniger hilfsbedürftig sind, als es den Anschein hat – auch was den Umgang mit Waffen angeht. So versucht eine bunt gemischte Gruppe junger und alter Leute, sich einen Weg durch die Zombies in eine sichere Umgebung zu bahnen.

Kritik

Zombie-Apokalypsen erfreuen sich gegenwärtig wieder steigender Beliebtheit, nachdem sie in den Jahren zuvor häufig nur noch als Randerscheinung im Filmsektor wahrgenommen wurden. Mit Scouts vs. Zombies – Handbuch zur Zombie-Apokalypse wurde der Trend frisch hochgezogen und kam bei der breiten Masse gut an. Aber das war Hollywood. Auch in Großbritannien ist nach 28 Days Later und 28 Weeks Later wieder einmal eine virusbedingte Katastrophe im großen Stile unterwegs. COCKNEYS VS ZOMBIES macht keinen Hehl aus seinen (hochgestochenen) Ambitionen: Matthias Hoenes – seines Zeichen singapurischer Deutscher – Splatterkomödie ist voll von coolen Sprüchen, dicken Knarren und grellrotem Blutfontänen-Slapstick. Zur bewährten Rezeptur gesellen sich erfrischend neue Ideen – wie schießwütige Pensionäre oder ein völlig absurder Zombiewettlauf – und eine Traumbesetzung, aus gestandenen Schauspieler guter englischer Filmzeiten und vielversprechenden Jungdarstellern, die das Gesamtbild des wirklich überraschenden Ausflug in die Apokalpyse aufwerten. Sicherlich suggeriert der Titel Cockneys vs Zombies keine erstklassige Unterhaltung, aber hier sollte die Devise lauten: „Zur Abwechslung mal neue Wege gehen!“

Fazit: Schade, dass die Queen hier nicht ebenfalls die Waffe gegen die mächtigen – und auch langsamen – Horden der Untoten schwingt. Sie hätte aber sicherlich ihren Spaß gehabt, ihr Land zu verteidigen und ihre mittlerweile zu Zombies mutierten englischen Untertanen zurück in die Hölle zu schicken. 

FSK 18 (rot)Originaltitel:           Cockneys vs Zombies
Produktionsland/-jahr:   UK 2012
Laufzeit:                88 min
Genre:                   Komödie, Horror

Regie:                   Matthias Hoene
Drehbuch:                Matthias Hoene, James Moran, Lucas Roche
Kamera:                  Daniel Bronks   

Kinostart:               4. Oktober 2012
Home Entertainment:      7. März 2013 

Verleih:                 STUDIOCANAL 

(Quelle: klaby80)

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