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ALIEN: COVENANT | Wer hat das ikonische Monster erschaffen?

Mit ALIEN: COVENANT, einem neuen Kapitel seines bahnbrechenden Alien Franchises, kehrt Ridley Scott zurück in sein erschaffenes Alien-Universum.

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© 20th Century Fox of Germany

Inhalt

Der fremde Planet, den die Crew des Kolonisationsraumschiffs Covenant erforscht, wirkt paradiesisch: Doch als die Terraforming-Spezialistin Daniels (Katherine Waterston) und ihre Kollegen, darunter der neue Captain Christopher (Billy Crudup), der Android Walter (Michael Fassbender) und der Pilot Tennessee (Danny McBride) durch die bergige, bewaldete Landschaft laufen, fällt ihnen vor allem die merkwürdige, beunruhigende Stille auf: Kein Vogel ist zu hören – und auch kein anderes Tier. Bald schon merken die Entdecker, dass sie auf einem Planeten gelandet sind, der lebensfeindlicher kaum sein könnte. Blitzschnelle, hochintelligente und Säure-spritzende Aliens überfallen die Covenant-Crew, töten ein Mitglied nach dem anderen. Und dem Rest der Gruppe wird klar: So weit weg von der Heimat sind sie komplett auf sich allein gestellt…

Kritik

Im Weltraum hört dich niemand schreien. Das wird wohl bei ALIEN: COVENANT nicht besser werden, abgesehen davon, dass die Crew des Kolonisationsraumschiffes auf einem vermeintlichen Planeten landet, wo alles perfekt zu sein scheint, aber sich im weiteren Verlauf als die Hölle himself entpuppt. Viele Parallelen zum ursprünglichen Alien aus dem Jahr 1979 sind unverkennbar, weisen aber dennoch erfrischende und wenn nicht auch uninteressante Modifikationen auf. Galt Alien noch als letzter Film Noir, düster, dreckig und Sprungbrett für die erste Frau als Heldin in einem Action-Sci-Fi-Film, gibt es es auch in Alien: Covenant mit Katherine Waterston eine ebenbürtige Protagonisten, die den Kampf mit dem Monster aufnimmt. Sie ist auch die einzige Akteurin zu der der Zuschauer eine Beziehung aufbaut. Wir fühlen mit ihr mit und hoffen, dass sie durchkommt. Alle anderen wirken wie Kanonenfutter für die Aliens. Das beginnt schon am Anfang. Die Erzählung wird zügig vorangetrieben. Das ist Fluch und Segen zugleich. Einerseits befinden wir uns sofort im Spannungsstrudel, andererseits leiden die Protagonisten massiv darunter. Man weiß sofort, der stirbt, der stirbt. Oh schön deine kurze Bekanntschaft gemacht zu haben. Tot! Das ist aber ein kleines Laster in er sonst gelungen Fortsetzung. Kränkelte Prometheus noch unter herben Logikfehlern und wirrer Erzählung, kann Alien: Covenant vieles besser machen. Scott lernte aus den Fehlern und besinnt sich auch verstärkt auf den ursprünglichen Thrill und Horror der so rühmlichen Reihe. Fans werden sicherlich zufriedener sein. Wir erhalten endlich Antwort darauf, wer die Xenomorphs erschaffen hat und erblicken sogar auch noch ein neues finsteres Geschöpf. Das Bindeglied aus Mensch und Alien ohne wirklich spoilern zu wollen. Es gibt viele Anspielungen auf die Ur-Teile der Reihe, ikonische Verfolgungsjagden, typische zwischenmenschliche Konflikte und der weitaus düstere Touch beruhigen die erhitzten Gemüter.

Fazit: Prometheus war ganz nett, ein notwendiger Grundstein. Alien: Covenant ist dann schon eher nach dem Geschmack der Fans. Auch wenn wieder etwas Sand im Getriebe den hemmungslosen Filmgenuss trübt, so erleben wir das Alien in Aktion, erleben seinen wahren Ursprung und werden nostalgisch, wenn Katherine Waterston mit eine Wumme ums Überleben kämpft. 

FSK ab 16 (blau)Originaltitel:           Alien: Covenant 
Produktionsland/-jahr:   UK/AU/NZ/US 2017
Laufzeit:                122 min
Genre:                   Horror, Sci-Fi, Thriller

Regie:                   Ridley Scott
Drehbuch:                John Logan, Dante Harper
Kamera:                  Dariusz Wolski

Kinostart:               18. Mai 2017
Home Entertainment:      21. September 2017

Verleih:                 20th Century Fox of Germany

(Quelle: FoxKino)

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