Spider-Man: Homecoming

SPIDER-MAN: HOMECOMING | Nach etlichen Reboots, jetzt aber wirklich oder!?

Nach seinem sensationellen Debüt in The First Avenger: Civil War muss sich der junge Peter Parker in SPIDER-MAN: HOMECOMING erstmal mit seiner neuen Identität als Netze-schwingender Superheld anfreunden.

SPIDER-MAN: HOMECOMING

© Sony Pictures Releasing

Inhalt

Nach seinem Aufeinandertreffen mit den Avengers ist Peter Parker alias Spider-Man (Tom Holland) wieder zurück in New York, wo er bei seiner Tante May (Marisa Tomei) wohnt. Seitdem er mit bzw. gegen die anderen Helden kämpfte, fragt er sich, ob er mit seinen herausragenden Fähigkeiten nicht mehr machen sollte, als nur die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft zu sein, die den einen oder anderen Einbruch verhindert und Taschendiebe stoppt. Doch daneben muss der von seinem neuen Mentor Tony Stark (Robert Downey Jr.) geförderte Jugendliche auch noch den Alltag auf die Reihe bekommen, den Alltag als Teenager an einer Highschool, wo er sich in Liz (Laura Harrier) verguckt hat. Blöd, dass ausgerechnet in dieser Situation ein Bösewicht für Unruhe sorgt, der technisch bestens ausgestattet ist und von Rachedurst getrieben: der Vogelmann Vulture (Michael Keaton)…

Kritik

Es ist in der Tat bisher das Jahr der Superhelden: Nachdem Guardians of the Galaxy – Vol. 2 jeden Marvel-Fan in diesem Universum verzückt hat und überraschenderweise auch aus der DC-Welt mit Wonder Woman endlich das ersehnte Lebenszeichen der Justic League kam, kommt das gefühlt tausendste Reboot des Spinnenmannes in die Kinos. Bei jeder Neuauflage hat Spider-Man eine Wandel erlebt. Mit Tobey Maguire bestimmten Sättigung und Farben den Comic-Look. Mit Andrew Garfield schlug man einen weitaus düstereren Weg ein. SPIDER-MAN: HOMECOMING fühlt sich dahingegen verweichlicht an, was aber auch gut ist. Peter Parker ist ein zerbrechlicher Teenie, der in seiner Freizeit die Stadt New York vor dem Bösen befreit. Die Last, die er in seiner pubertären Phase auf den Schultern trägt, ist enorm und kaum für einen 15-Jährigen zu stemmen. Es ist wieder einmal ein Prozess den die Figur Peter Parker durchläuft. frischer und humorvoller – eben mit jugendlicher Leichtigkeit. Trotz der Tatsache, dass in diesem Jahrtausend die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft schon dreimal einen Neustart erlebt, ist sicherlich nicht sonderlich rühmlich. Zudem läuft man Gefahr die Zielgruppe zu verscheuchen und mit jedem Reboot die Messlatte hoch zu legen. Doch Spider-Man: Homecoming funktioniert über zwei Ebenen hervorragend, einerseits natürlich über Tony Stark alias Iron Man als Mentor sowie dem typischen Marvel-Humor, der sich zwischen den tiefsinnigen Momenten dazwischen schleicht und ein Feuerwerk für die Lachmuskeln abfeuert. Tom Holland man als unverbrauchtes Gesicht eine gute Figur. Wirkt wie ein Teenie in seiner Coming-of-Age-Geschichte, stets darauf bedacht seine wahre Identität nicht preiszugeben und natürlich auch Tante May nicht zu verärgern. Schließlich ist sie alles Familie, was er noch hat. Der Fokus liegt nicht gänzlich auf Action und der damit einhergehenden Zerstörung New Yorks, dies wird diesmal nur beschnitten, vielmehr geht es um das persönliche Schicksal von Peter Parker. Er steht vor einem Scheideweg zwischen Otto-Normalverbraucher und Avenger. Spannend erzählt – in üppigen 133 Minuten.

Fazit: Ein Superheld kehrt heim! Spider-Man: Homecoming könnte der lang ersehnte Reboot werden, das länger als fünf Jahre hält. Tom Holland ist willig und das ist auch gut so. Gebt ihm eine Chance im MCU Fuß zu fassen.

FSK ab 12 (grün)Originaltitel:           Spider-Man: Homecoming
Produktionsland/-jahr:   US 2017
Laufzeit:                133 min
Genre:                   Action, Science-Fiction, Abenteuer

Regie:                   Jon Watts
Drehbuch:                Jonathan Goldstein, John Francis Daley
Kamera:                  Salvatore Totino 

Kinostart:               13. Juli 2017
Home Entertainment:      23. November 2017

Verleih:                 Sony Pictures Releasing

(Quelle: SonyPicturesGermany

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