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DIE UNGLAUBLICHE REISE DES FAKIRS, DER IN EINEM KLEIDERSCHRANK FESTSTECKTE | Nach diesem Trip fühlt man sich frei und fröhlich

In DIE UNGLAUBLICHE REISE DES FAKIRS, DER IN EINEM KLEIDERSCHRANK FESTSTECKTE erzählt Regisseur Ken Scott mit überbordender Energie und viel augenzwinkerndem Humor die fesselnde Geschichte von Ajas unglaublicher Reise zu sich selbst – und zur Liebe seines Lebens.

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© capelight pictures

Inhalt

Der junge Straßenkünstler Aja (Dhanush) verdient sich seinen Lebensunterhalt in den quirligen Gassen Mumbais. Doch eine Frage beschäftigt ihn seit frühester Kindheit: Wer war sein Vater? Erst nach dem Tod seiner Mutter entdeckt er eine Spur, die nach Paris führt. Kurzentschlossen macht Aja sich auf die Reise in die „Stadt der Liebe“, wo er gleich am ersten Tag die bezaubernde Amerikanerin Marie (Erin Moriarty) kennenlernt. Bevor Aja jedoch die Chance bekommt, ihr Herz zu erobern, verschlägt es ihn auf eine spektakuläre Reise quer durch Europa, die ihren kuriosen Anfang in einem unscheinbaren Kleiderschrank eines Möbelhauses nimmt. Ajas abenteuerlicher Trip folgt völlig unvorhersehbaren Pfaden, auf denen der optimistische junge Mann die Eigentümlichkeiten des europäischen Kontinents kennenlernt: Er stößt auf Widerstände und Konflikte, erlebt aber auch tiefe Freundschaft und große Herzlichkeit.

Kritik

Der Fakt, dass es sich beim Objekt der Reise um einen Ikea-Schrank handelt, tut dem Titel des Filmes – der auf dem farbenfrohen internationalen Roman von Romain Puértolas basiert – nicht weh. Der Umstand allein reicht aus, um für eine aberwitzige Ausgangssituation zu sorgen, die träumerisch und herzerwärmend ist. Ken Scott bewies bereits mit der Multi-Vater-Samenspender-Komödie Starbuck viel Feingefühl mit tiefgründigen Stoffen. Und so ist das Endergebnis DIE UNGLAUBLICHE REISE DES FAKIRS, DER IN EINEM KLEIDERSCHRANK FESTSTECKTE eben auch ein wundervolles Werk geworden, das für mehr Leichtigkeit und gute Laune sorgen wird. Natürlich profitiert Scotts Film von prominenten Wegbereitern, die Indien und seine Bewohner in den Fokus einer oft ergreifenden Geschichte setzt. So erleben wir einen wilden Mix aus Life of PiSlumdog MillionaireLion und Die Schneiderin der Träume. Aber wie einige ebenfalls feststellten, ist Die fabelhafte Welt der Amelie auch nicht weit. Schließlich werden Realität und Traum von Scott interessant verwoben. Doch eine Geschichte ist am Ende nur so gut, wie seine Schauspieler, die sie spielen. Zum Glück erweisen sich der charismatische Dhanush und sein weibliches Pendant Erin Moriarty, sowie weitere Weggefährten auf der Reise quer durch Europa als gut gewählt, platziert und schließlich auch angeleitet. So ergibt sich ein zuckersüßer und kurzweiliger Spaß, der uns in der Tat ein wohliges Gefühl in der Magengegend zaubert. Scott ist ein Zauberer und sein Fakir im Schrank die Magie.

Fazit: Die unglaubliche Reise des Fakirs, der in einem Kleiderschrank feststeckte ist die kleine, feine Geschichte, die jeder an einem traurigen Tag schauen sollte, um beseelt am nächsten Morgen wieder aufzuwachen. Ein typischer Feelgood-Movie, mit tollen Zutaten und exzellenter Zubereitung. 

FSK ab 6 (gelb)Originaltitel:           The Extraordinary Journey of the Fakir
Produktionsland/-jahr:   US/FR/BE/SG/IN 2018
Laufzeit:                92 min
Genre:                   Komödie, Drama

Regie:                   Ken Scott
Drehbuch:                Luc Bossi, Romain Puértolas
Kamera:                  Vincent Mathias

Kinostart:               29. November 2018
Home Entertainment:      5. April 2019

Verleih:                 capelight pictures

(Quelle: capelightpictures)

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