Eine Reise in die Zukunft und Vergangenheit erwartet uns am kommenden Donnerstag (03.04.): mit Snowpiercer und Noah erwarten uns gleich zwei hochkarätig besetzte Blockbuster auf uns und buhlen um die Gunst der Kinobesucher.
Die Erde in naher Zukunft: Ewiges Eis und Schnee bedecken den einst so grünen Planeten. Kein Leben rührt sich. Nur ein Zug, der einsam durch die verlassene Schneelandschaft fährt, bietet den überlebenden Menschen noch Schutz vor der tödlichen Kälte. Hier haben sie ihre letzte Zuflucht gefunden. Doch der größte Teil der restlichen Menschheit – darunter der künftige Revolutionär Curtis (Chris Evans) – fristet im hinteren Teil des Zuges ein Leben in ewiger Dunkelheit, während vorne die wenigen reichen Passagiere im Luxus schwelgen. Aber die Zeichen stehen auf Revolution…
Fazit: Der Film basiert auf dem französischen Comic “Schneekreuzer” (Le Transperceneige) und ist der erste englischsprachige Film des südkoreanischen Regisseurs Bong Joon-ho, der mit dem Film The Host weltweit bekannt wurde. Auf den ersten Blick bringen wir in Erfahrung, dass wieder einmal die Welt Opfer einer Naturkatastrophe geworden ist – herbeigeführt von der Menschheit selbst – also nichts Neues. Lassen wir einige Zeit vergehen, bringen wir noch etwas in Erfahrung. Der Film besticht durch seine Geradlinigkeit und erzeugt ein Bild, was uns stark an ein Videospiel erinnert. Start ist das Level 1 und wir arbeiten uns von Level zu Level (sprich von Abteil zu Abteil) bis zum alles entscheidenden Bosskampf durch, somit verliert der Film schnell an Reiz und innovative bzw. außergewöhnliche Ideen verbuffen in der doch viel zu flachen Geschichte – eine Revolution auf den Straßen, verlegt in einen Zug, der ohne zu stoppen, auf der schneebedeckten Erde umher fährt.
KR/US/FR/CZ 2013 // Spielzeit: 126 min // Freigegeben ab 16 Jahren
Die Erde ist dem Untergang geweiht – verurteilt zur Zerstörung durch eine gigantische Sintflut. Nur einer ist von Gott auserwählt, das Unmögliche zu schaffen und alles irdische Leben vor der Apokalypse zu retten. Er ist dabei erhaben über Naturgewalt, menschliche Verschwörungen und Hoffnungslosigkeit. Sein Name: Noah (Russell Crowe)! Doch das Ende der Welt ist für Noah, seine Frau Naameh, seine Söhne Ham und Shem sowie ihre Freundin Ila erst der Anfang eines epischen Abenteuers…
Fazit: Es gab schon viele Verfilmung rund um den religiösen Charakter Noah und die Sintflut, ob mit John Voight im dreistündigen TV-Spielfilm Arche Noah – Das größte Abenteuer der Menschheit (1999) oder auf humoristische Weise, dargestellt durch Steve Carell in Evan Allmächtig (2007). Doch mit dem kernigen Russell Crowe und anderen weltbekannten Darsteller von Rang, zeigt uns Regisseur Darren Aronofsky in einem opulenten 3D-Spektakel, die Bibelgeschichte von einer völlig anderen Art. Leider ist es eben diese Art, worin der Film schnell an Format und Klasse der eigentlichen Geschichte rund um die “Säuberung” der Welt verliert und allmählich in ein Fantasy-Action-Abenteuer abdriftet. Besondere Hingucker sind vor allem Harry Potter – Star Emma Watson und Jennifer Connelly, die anscheinend nie gealtert ist und immer noch an das kleine Mädchen aus Das Labyrinth erinnert.
US 2014 // Spielzeit: 138 min // Freigegeben ab 12 Jahren
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