The Purge: Anarchy

THE PURGE: ANARCHY – Wahllose Selbstjustiz zerstört die Gerechtigkeit

Einmal im Jahr ist jedes Verbrechen legal. THE PURGE: ANARCHY ist die grausame Fortsetzung zum Sensationserfolg von 2013. Diesmal finden mehre Charakter in dieser Purge-Nacht zueinenader, darunter auch ein Paar, welches aufgrund einer Autopanne auf offener Straße festsitzt und auch eine hilflose Frau und deren Tochter sind dem Chaos der Purge-Night auch völlig ausgeliefert. Ein Polizist könnte jedoch ihre allerletzte Hoffnung sein, die Nacht zu überleben…

The Purge: Anarchy

© Universal Pictures

Inhalt

Diesmal geht es um fünf Menschen. Jeder einzelne von ihnen wird im Laufe der Nacht herausfinden, wie weit er wirklich gehen kann, um sich selbst – und die anderen – zu schützen, während alle darum kämpfen, eine Nacht voller unvorstellbarer Entscheidungen zu überleben. Da ist zum Beispiel der Einzelgänger Leo (Frank Grillo), ein Polizist, dessen Sohn kurz zuvor verstorben ist. Leo bewaffnet sich mit einem ganzen Arsenal an Schusswaffen und Schutzwesten, um bis zum Morgen durchzuhalten, er ist wahrhaft besessen… und wagt sich in eindeutiger Vigilante-Mission hinaus, um an den Verantwortlichen für den Verlust seines Sohnes Rache zu üben. Und auch Eva (Carmen Ejogo), die alleinerziehende Mutter, versucht über die Runden zu kommen. Sie lebt in einem heruntergekommenen Viertel zusammen mit ihrer Tochter Cali (Zoë Soul). Sie kann sich die Sicherheitsvorkehrungen, die die Wohlhabenden schützen, einfach nicht leisten. In dem Haus, in dem Eva und Cali sich zu verstecken versuchen, werden die beiden Frauen attackiert und kurzfristig von maskierten Purge-Angreifern gekidnappt. So müssen Eva und Cali auf die unerwartete Hilfe eines Fremden namens Leo vertrauen, um dem sicheren Tod zu entkommen. Als Leo die Entführung der Frauen beobachtet, legt er seinen Rache-Plan erst mal auf Eis und eröffnet er das Feuer, um Eva und Cali zu beschützen. Währenddessen wird ein Pärchen, das eigentlich kurz davor ist sich zu trennen – Shane (Zach Gilford) und Liz (Kiele Sanchez) – zum Opfer einer Auto-Entführung, gerade als die Purge-Night beginnt. Shane und Liz suchen Schutz in Leos gepanzertem Fahrzeug und schließen sich mit den anderen drei Fremden zusammen, um die Angreifer abzuwehren, die ja lediglich ihr Recht auf Chaos ausüben.

Kritik

In einer dystopischen Zukunft zeigt THE PURGE: ANARCHY nun, was außerhalb der Vorstadt-Nachbarschaft geschieht. Die US-Regierung wurde von den New Founders of America (NFA) umgestaltet und legitimiert den jährlichen zwölfstündigen Purge, um so die Kriminalitäts-Rate über den Rest des Jahres unter ein Prozent zu halten. Polizei und Krankenhäuser stellen ihren Dienst über zwölf Stunden ein. In der Purge-Nacht regeln die Bürger alles selbst – ohne Angst vor staatlichen Sanktionen oder Bestrafung. Die neu zusammengewürfelten fünf Verbündeten hinterfragen alles, was die politischen Anführer ihren eingebläut haben – und werden dabei durch die ganze Stadt gejagt, auf Tod und Verderben, in einer Reihe von lebensgefährlichen Szenarios, durch die sich der schmale Grat zwischen gesponserter Rache und rechtschaffener Gerechtigkeit immer mehr auflöst.

Fazit: Würdige Fortsetzung, die in Sachen Gewalt und Gnadenlosigkeit noch mal herb zulegt, aber auch einige Antworten auf das „Wieso Weshalb Warum“ liefert.

US/FR 2014 // Spielzeit: 89 min // Freigegeben ab 16 Jahren

THE PURGE: ANARCHY ab den 31. Juli 2014 in den deutschen Kinos.

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