Kein Sex (mehr) vor der Ehe

Kein Sex (mehr) vor der Ehe – Ein Seitensprung und seine schmerzhaft-lustigen Folgen

Mit KEIN SEX (MEHR) VOR DER EHE ist dem Regisseur Ben Cookson eine äußerst unterhaltsame bitterböse Komödie gelungen, ganz im Stile von Genre-Klassikern wie Hangover, Brautalarm oder Crazy, Stupid, Love. Die skurrile Geschichte um Liebe, Treue und Vertrauen glänzt mit einem authentischen Cast, typisch britischem schwarzen Humor und emotionalen Momenten.

Kein Sex (mehr) vor der Ehe

© KSM

Inhalt

Kleiner Seitensprung, große Wirkung: diese Erfahrung macht der sympathische Kyle (Philip McGinley) sprichwörtlich am eigenen Leib, als er nach einem legendären Junggesellenabschied mit seinem besten Freund Jarvis (Mark Stobbart) eine äußerst unangenehme Geschlechtskrankheit an sich entdeckt. Zu allem Übel befindet sich seine schöne Verlobte Lydia (Emily Atack) emotional bereits auf Wolke Sieben und steckt mitten in den Vorbereitungen für die in kürze anstehende Hochzeit, was die peinliche Situation umso prekärer für ihn macht. Der voreheliche Supergau jedoch ist schlussendlich erreicht als ihm eine folgenschwere ärztliche Anordnung mitgeteilt wird: drei lange Monate muss Kyle nun jeglichen sexuellen Avancen widerstehen und dabei das Geheimnis der Untreue für sich behalten um seine Hochzeit mit Lydia nicht in Gefahr zu bringen. Zum Glück ist da ja noch sein lebenslustiger Kumpel Jarvis, der natürlich sofort zur Stelle ist um Kyle mit seinen meist recht unkonventionellen Ideen das perfekte Alibi zu besorgen. Anfangs scheint Kyles Täuschungsmanöver aufzugehen aber als Lydias Misstrauen zu groß wird und die Eltern auch noch auf der Bildfläche erscheinen, erscheint eine Trennung unausweichlich.

Kritik

Ein überraschend coole Komödie mit vielen schmutzigen Momenten, die sich aber schnell in humorvollen Situationen auflösen. Auch hier ist der Cast nicht das Aushängeschild, abgesehen von Emily Atack, die man irgendwo schon mal im Fernsehen gesehen hat. Allein die Geschichte um Kyles Seitensprung und die damit verbundene Hürde, nicht mit seiner Verlobten schlafen zu können, weil eine Geschlechtskrankheit im Spiel ist, gestaltet sich typisch britisch als schwarze Komödie ohne wirkliche Experimente. Natürlich ist es schwer den Film neu zu erfinden, aber KEIN SEX (MEHR) VOR DER EHE macht Spaß und taugt für mehr als nur im Regal einzustauben. Die Charaktere sind recht einfach, glänzen aber durchaus mit kleinen individuell lustigen Szenen und mit einer länge von 97 Minuten ist er nicht zu lang, aber auch nicht zu kurz.

Fazit: Kein filmisches Meisterwerk, aber darauf kommt es auch nicht an – er unterhält und macht Spaß, somit alles richtig gemacht.

FSK ab 16 LogoOriginaltitel:           Almost Married
Produktionsland/-jahr:   UK 2014
Laufzeit:                97 min
Genre:                   Komödie

Regie:                   Ben Cookson
Drehbuch:                Ben Cookson
Kamera:                  Si Bell  

Verleih:                 KSM

KEIN SEX (MEHR) VON DER EHE – ab den 18. August 2014 erhältlich auf DVD, Blu-ray und VOD.

(Quelle: KSMFILMS)

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