John Wick

JOHN WICK | Old School Action mit Keanu Reeves als effektive Tötungsmaschine

KEANU REEVES IS BACK IN THE GAME – Auftragskiller JOHN WICK ist aus dem dreckigen Geschäft ausgestiegen und verbringt nach dem Tod seiner Frau ein ruhiges Leben mit seinem Hund. Doch ein alter Freund wird auf Wick angesetzt und verrät ihn und so muss sich der knallharte Killer noch ein letztes Mal aufraffen, um es mit den Schergen der russischen Mafia und deren kriminellem Oberhaupt aufzunehmen…

John Wick

© StudioCanal

Inhalt

John Wick (Keanu Reeves) genießt seinen frühen Ruhestand in der Vorstadt. Doch als seine Frau (Bridget Moynahan) einer tödlichen Krankheit erliegt, verfällt er in Trauer. Nur sein Hund bleibt ihm noch als Gefährte – und wird von drei russischen Gangstern getötet, als die in Wicks Haus einbrechen, um einen 1969er Boss Mustang zu stehlen. Damit wird Wick von seiner finsteren Vergangenheit eingeholt, war er doch früher einer der besten Auftragskiller des Landes. Er verlässt die Vorstadtidylle und macht sich, seine Rache vor Augen, auf die Suche nach den Einbrechern. Einer von ihnen ist Iosef Tarasov (Alfie Allen), der Sohn des einflussreichen Verbrecherbosses Viggo Tarasov (Michael Nyqvist), für den Wick selbst einmal gearbeitet hatte. Doch alte Verbindungen zählen jetzt nicht mehr. Und so hat der Rächer bald auch den Ex-Kollegen Marcus (Willem Dafoe) an seinen Fersen…

Kritik

Endlich mal wieder ein Actionfilm von Klasse und Reinheit a la 90er Jahre. JOHN WICK macht enormen Spaß und punktet mit brachialer, ungefilterter Gewalt und Humor. Schon am Anfang kann man sich gut in die Rolle von Keanu Reeves versetzen, durch die nichtssagenden und erdrückenden Rückblenden mit seiner Frau und wie sie verstarb. Alles was ihm blieb ist sein modernes Haus im Wald, sein edler Sprotwagen und ein süßer Welpe, welcher seine letzte emotionale Bindung zu seiner Frau ist. Eben jener Welpe wird getötet. sein Auto gestohlen und sein Haus verwüstet von unscheinbaren Gestalten. Nach und nach löst sich das Rätsel um die Eindringlinge und deren Backgrounda auf. Parallel schaltet Wick in den Rachemodus und schlüpft in seine eigentlich stillgelegte Rolle als Profikiller. In kühlen und trockenen Bildern transformiert sich Reeves in eine Tötungsmaschine: er befördert Waffen ans Tageslicht, um auf jede erdenkliche Weise die Eindringlinge auf das Übelste auszulöschen. Ein herrlicher Feldzug gegen das Verbrechersyndikat, wofür Wick einst selbst gearbeitet hat. Doch Wick ist nicht nur ein knallharter Killer, sondern erweist er sich auch noch als witziger Sprücheklopfer – für jede Situation den passenden Spruch auf Lager. Doch hat auch der Film einige Momente die einen aus der Rolle aus John Wick holen und man merkt, dass man nur einen Film sieht. So sind leider einige Kampfszenen doch zu stark choreografiert und wirken dadurch einen Tick zu künstlich. Dennoch merkt man das John Wick Ahnung von seiner Arbeit hat und weiß, wie man in kürzester Zeit möglichst viele Männer zur Strecke bringt. An einigen Stellen punktet der Film durch überraschende Wendungen. Überraschend ist vor allem die Freigabe ab 16 Jahren, da Wick ein Fan von heftigen Exekutionen ist. Somit ist dieser Film keiner für die ganze Familie, aber Papa wird seinen Spaß daran haben.

Fazit: Keanu Reeves hat mit 47 Ronin einen mächtigen Bruchlandung hingelegt, umso besser, das John Wick von vorne bis hinten funktioniert, unterhält und einfach richtig dick Laune macht.

FSK ab 16 (blau)Originaltitel:           John Wick
Produktionsland/-jahr:   US/CA/CN 2014
Laufzeit:                101 min
Genre:                   Action, Thriller

Regie:                   Chad Stahelski, David Leitch
Drehbuch:                Derek Kolstad    
Kamera:                  Jonathan Sela  

Kinostart:               29. Januar 2015
Home Entertainment:      4. Juni 2015              

Verleih:                 StudioCanal

(Quelle: vipmagazin)