Kann ein Regisseur einrosten, wenn er lange Zeit nicht mehr für die große Leinwand gedreht hat? John Herzfeld gibt keine eindeutige Antwort darauf. Jeder muss mit REACH ME – STOP AT NOTHING seine eigenen Erfahrungen machen.
Inhalt
Das Motivationsbuch “Reach Me” erfreut sich nach seinem Erscheinen größter Beliebtheit und soll die Leben einiger Menschen grundlegend verändern, die bisher nichts miteinander zu tun hatten, über das Werk aber miteinander in Kontakt treten. Unter den Lesern befinden sich der Undercover-Cop Wolfie (Thomas Jane), der trotz der wiederholten Bemühungen seines Priesters (Danny Aiello), ihm ins Gewissen zu reden, seinen Job nutzt, um seine Mordlust zu stillen, ein einfältiger Gangster (David O’Hara), der seinen Partner (Omari Hardwick) zum Aufhören bewegen will, eine frisch aus dem Gefängnis entlassene Frau (Kyra Sedgwick), die das Haus ihres Ex-Mannes niedergebrannt hatte und ein Journalist (Kevin Connolly), der versucht, den Autor des Buches (Tom Berenger) zu finden, um damit seinem Boss (Sylvester Stallone) zu imponieren und so seine eigene Karriere wieder etwas anzukurbeln.
Kritik
Was hatte Regisseur John Herzfeld nicht alles für tolle Filme gemacht: 2 Tage in L.A. oder 15 Minuten Ruhm um mal zwei herausragende Meisterwerke zu benennen. Nun meldet er sich nach geraumer Zeit zurück mit REACH ME. Reach Me ein überaus kurioses Werk mit Star-Ensemble. Nicht jede Wendung wirkt plausibel, dennoch besitzt er den einen oder anderen doch eindringlichen Moment, der in Symbiose mit ruhiger Action und impulsiven Drama lebt. In seiner Struktur ähnelt Reach Me nicht von ungefähr an die anfänglichen Tarantino-Filme. Regisseur John Herzfeld hat ähnliches schon in den Neunzigern getan mit 2 Days in the Valley und versammelt nun eine dermaßen illustre Starriege, dass allein dadurch ein kommerzieller Erfolg an der Home-Entertainment-Front garantiert sein dürfte. Mitunter dürfen wir einen gelassenen Sylvester Stallone erleben, sowie weitere Stars wie Terry Crews, Danny Trejo, Thomas Jane, Cary Elwes, Tom Sizemore oder Rapper Nelly.
Fazit: Ein recht verzwicktes Filmchen, dass aufgrund vieler Hollywood-Lieblinge seine Abnehmer finden wird.
Originaltitel: Reach Me Produktionsland/-jahr: US 2014 Laufzeit: 95 min Genre: Drama Regie: John Herzfeld Drehbuch: John Herzfeld Kamera: Vern Nobles Kinostart: - Home Entertainment: 28. Mai 2015 Verleih: EuroVideo
(Quelle: EuroVideo Medien)
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