Jetzt geht das Gekreische los: diesmal ohne Bella, Edward und Jacob, aber dafür mit ordentlich verbotener Liebe. Die 15-jährige Hexe Lena verliebt sich in den Mitschüler Ethan und schwört damit einen Familienfluch herbei. BEAUTIFUL CREATURES basiert auf dem Roman “Sixteen Moons – Eine unsterbliche Liebe” von Kami Garcia und Margaret Stohl.
Inhalt
Ethan (Alden Ehrenreich) ist eigentlich ein ganz normaler Teenager. Er lebt ein ruhiges, seiner Meinung nach extrem langweiliges Leben in einer kleinen Stadt in South Carolina, bis ihm eines Tages ein Mädchen begegnet, das ihm den Kopf verdreht: Lena (Alice Englert) ist geheimnisvoll und ganz anders als all die anderen Mädchen, die Ethan schon sein ganzes ödes Leben lang kennt. Die beiden kommen sich näher, doch dann muss Ethan eines Tages erfahren, dass auf Lenas Familie ein uralter Fluch lastet, der die Mitglieder u.a. in Hexen und Dämonen verwandelt. An ihrem 16. Geburtstag wird sich Lenas Leben radikal verändern, denn dann fällt die Entscheidung, ob sie für immer ins Dunkle gerissen wird oder ob sie sich rechtzeitig ins Licht retten kann. Doch auch andere düstere Geheimnisse werden nach und nach aufgedeckt und die Liebe der beiden Teenager wird auf eine harte Probe gestellt
Kritik
Es ist schon eine Weile her, als uns die Vampire und Wölfe aus Twilight an den Rande des Teenie-Kollaps gebracht haben. Das Ende der Welt war greifbar nah. Doch dann war es schneller zu Ende als gedacht und nun? Filmemacher bemühen sich würdige Nachfolger zu schaffen, die ein vielversprechendes Geschäft sein könnten. Natürlich bedient man sich da in erster Linie an Romanen mit ähnlicher Thematik wie Twilight. Maze Runner oder Tribute von Panem haben ganz gut funktioniert, Divergent oder Seelen eher weniger. Was bleibt ist BEAUTIFUL CREATURES. Filmemacher Richard LaGravenese hat sich diesem Stoff angenommen. Er ist ja bekannt dafür, erfolgreiche Stoffe zum Leben zu erwecken, wie z.B. P.S. Ich liebe dich. Der New Yorker hat aus dem Jugendbuch-Erstling “Sixteen Moons – Eine unsterbliche Liebe” von Kami Garcia und Margaret Stohl einen auf die Zielgruppe zugeschnittene Fantasy-Verfilmung geschaffen, die Spaß macht und vor allem herausragend gute und vielversprechende Jungschauspieler zeigt. Alice Englert hat das Potential, eine Große in Hollywood zu werden – leider wird ihr Part durch du überaus schlechte deutsche Sychronisation stark heruntergewirtschaftet – im Original wirkt sie wesentlich authentischer. An ihrer Seite ist der Newcomer Alden Ehrenreich zu sehen, der mit seiner Partnerin vor allem eines gemeinsam hat: Beide sind Helden der anderen Art. Sie sind beide total besonders – aber erst auf den zweiten Blick und das macht sie so perfekt in ihrer Besetzung. Wer derart unbekannten Schauspielern solche Hauptrollen zutraut, beweist Mut der belohnt werden muss. Richard LaGravenese hat auf jeden Fall das Maximum aus diesen beiden jungen, frischen Gesichtern herausgeholt und zwei vielversprechende, neue Schauspieler in Szene gesetzt. An ihrer Seite sind Leinwandgrößen, wie die beiden OSCAR-Preisträger Emma Thompson und Jeremy Irons, sowie die für den OSCAR-nominierte Viola Davis und – in einer schön-fiesen Rolle – Emmy Rossum zu sehen. Thomas Mann hätte man als Link zwar ein paar mehr Szenen gewünscht, doch auch er findet in seine Rolle. Optisch ist an Beautiful Creatures – Eine unsterbliche Liebe wenig zu meckern, wenn sollte man eher den inhaltlichen Aspekt einer scharfen Kritik unterziehen, der leider nur Mittel zum Zweck ist – damit sich die beiden forcierten Protagonisten finden und es halbwegs dynamisch wird.
Fazit: Der Film bleibt insgesamt gesehen zu brav und hätte an manchen Stellen mehr Biss gebraucht. Dennoch funkt es zwischen diesen beiden Jungschauspielern ordentlich und auch trotz der zwei Stunden Laufzeit wird es einem hier sicher nicht langweilig (außer die Werbung kommt dazwischen). Ein Hoch auf die Liebe – und von so etwas kann man ja sowieso nicht genug bekommen.
Originaltitel: Beautiful Creatures Produktionsland/-jahr: US 2013 Laufzeit: 124 min Genre: Romanze, Fantasy, Drama Regie: Richard LaGravenese Drehbuch: Richard LaGravenese Kamera: Philippe Rousselot Kinostart: 4. April 2013 Home Entertainment: 20. August 2013 Verleih: Concorde Home Entertainment
(Quelle: vipmagazin)
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