James und der Riesenpfirsich

JAMES UND DER RIESENPFIRSICH | Hier ist die Fantasie die eigene Grenze

James ist der einsamste und traurigste Junge der Welt. Seitdem seine Eltern von einem Rhinozeros gefressen wurden, muss er bei den schrecklichen Tanten Schwamm und Zinke leben – was die Hölle ist! Doch eines Tages geschieht das Unglaubliche… JAMES UND DER RIESENPFIRSICH!

James und der Riesenpfirsich

© Capelight Pictures

Inhalt

Der kleine Waisenjunge James (Paul Terry) hat es nicht leicht: Nach dem Tod seiner Eltern wächst er bei seinen beiden schrecklichen Tanten Schwamm (Miriam Margolyes) und Zinke (Joanna Lumley) auf, die ihn tagtäglich schuften lassen. Doch dann geschieht etwas Unglaubliches: Ein geheimnisvoller Fremder schenkt ihm einen einen Beutel mit magischem Inhalt, der ihn von seinem Schicksal erlösen soll. Im Garten verliert James einen der Hüpflinge aus dem Beutel. Nur einen Tag später ist an dieser Stelle ein riesiger Pfirsich gewachsen. Als er von Zauberfrucht kostet, gerät er ins Innere des Riesenpfirsich und lernt dort menschenähnlichen, riesige Insekten kennen, mit denen er sich schnell anfreundet. Zusammen mit seinen neuen Freunden erlebt James einige Abenteuer, doch am Ende muss er sich seinen Ängsten stellen…

Kritik

Was äußerst schleppend beginnt, entwickelt sich mit fortlaufender Spieldauer zu einem Heidenspaß. Mit viel Liebe zum Detail entstand dieses kleine Meisterwerk von Henry Selick, der bereits mit Nightmare Before Christmas einen außergewöhnlichen Film geschaffen hatte. In erster Linie wird sicherlich das ganz kleine Publikum angesprochen, aber kommen auch die großen Zuschauer, die das ganze Treiben mit anderen Augen betrachten, alles andere als zu kurz. Die Besetzung: ein Geige spielender Grashüpfer, Marienkäfer, eine Spinne, Regenwurm und Tausendfüssler so freundschaftlich und vertraut gewählt, dass jeder mit den Charakter der Figuren etwas anfangen kann. So spritzig und leicht, lädt JAMES UND DER RIESENPFIRSICH ein, sich aus dem Alltag zu entfernen und andere Orte zu erträumen. Auch wenn der Anteil des Gesangs streckenweise zum Nerven neigt und an die großen Disney-Filme erinnert, zerstört der die Illusion des Films nicht – daher absolut vertretbar, wenn die Insekten-Bande ein Liedchen trällert.

Fazit: Sehr gelungene und liebevoll gemachte Umsetzung des gleichnamigen Buches von Meisterautor Roald Dahl.

FSK ab 6 (gelb)Originaltitel:           James and the Giant Peach
Produktionsland/-jahr:   UK/US 1996
Laufzeit:                79 min
Genre:                   Animation, Abenteuer

Regie:                   Henry Selick
Drehbuch:                Karey Kirkpatrick, Jonathan Roberts, Steve Bloom
Kamera:                  Pete Kozachik, Hiro Narita   

Kinostart:               25. Juli 1996
Home Entertainment:      13. März 2015 

Verleih:                 Capelight Pictures 

(Quelle: TobisFilmclub)

Kommentar verfassen