Digging up the Marrow

HOW TO CATCH A MONSTER | Willkommen in ‚The Marrow‘ – Stadt des Bösen

In seinem Found-Footage-Horrorfilm HOW TO CATCH A MONSTER – DIE MONSTER-JÄGER steht B-Movie-Regisseur Adam Green als Dokumentarfilmer und Geisterjäger selbst vor der Kamera, um gemeinsam mit William Dekker die Herkunft der Geister, Dämonen und Monster zu ergründen.

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© Tiberius Film

Inhalt

Regisseur Adam Green kennt sich aus mit Monstern, die uns Zuschauer bis in unsere Albträume verfolgen. Er hat Splatterfilme wie „Hatchet“ gedreht, in dem ein irrer Killer seine Opfer mit einer Axt zerteilt, eine Fortsetzung dazu gemacht und die Serie „Holliston“ entwickelt, über zwei Freunde und ihren Versuch, als Horror-Regisseure Fuß zu fassen. Aber was ist, wenn es die gruseligen Filmkreaturen wirklich gibt? Ein mysteriöser Mann namens William Dekker (Ray Wise) kontaktiert Green, der gerade an einer Dokumentation über Monster-Zeichnungen und –Bilder arbeitet. Dekker behauptet, dass Monster existieren, seiner Meinung nach handelt es sich dabei um vergessene, deformierte Menschen, die eine riesige unterirdische Stadt bewohnen. Greens Interesse ist geweckt, er macht sich auf die Spur der Monster…

Kritik

Jeden Tag fragen sich Menschen rund um den Erdball, ob es Aliens, Monster oder Fabelwesen wirklich existieren. Unzählige Bücher mit angeblichen Sichtungen oder unterschiedliche Filminterpretationen, die das Thema aufgreifen und erzählen, sind Zeugnis davon, wir uns dieser Gedanke nicht loslässt. An diesem Punkt setzen Found-Footage-Filme an, die uns einen scheinbar authentischen und nicht zuletzt auch wahrhaftigen Einblick in jene Welten geben, die doch eigentlich nur in unserer Fantasie bestehen können. Nach all den Jahren, hat der Found-Footage-Film, der einst das Horrorgenre vor dem Untergang bewahrte, mittlerweile selbst an Substanz und Durchsetzungskraft verloren. Nichtsdestotrotz bedienen sich Filmemacher, wie auch Hatchet-King Adam Green, an diesem Stilmittel. In HOW TO CATCH A MONSTER steht der Filmemacher Green selbst im Focus seiner „echten“ Geschichte. Er versucht gemeinsam mit dem Geister-Jäger William Dekker, gespielt vom charismatischen Ray Wise, in Form einer Mockumentary (fiktiven Dokumentation), den Ursprung des Bösen zu ergründen. William Dekker besitzt die Kenntnis über eine angebliche Stadt unter der Erde, die Monster in allen Variationen beheimatet. Lange Zeit fühlt sich How to catch a Monster an wie seine wesentlich berühmteren Geschwister Troll Hunter und Grave Encounters. Dieses Gefühl kann Greens B-Movie-Werk nie wirklich abschütteln, doch beschert es ihm einen gewissen Status bei eingefleischten Fans dieses Genres. Der Film glänzt mit vielen spannenden Momenten, die mich ein wenig überrascht haben, da ich damit absolut nicht gerechnet habe. Dazu gesellen sich einige sehr gelungene Spezialeffekte, die mittels gut gesetzter Jumpscares hervorragend zur Geltung kommen. Damals tat ich mich mit Hatchet ebenfalls ähnlich schwer, doch diesmal überzeugte mich der Film recht schnell, so dass ich für Fans durchaus eine Empfehlung aussprechen kann und auch möchte.

Fazit: Keiner hat diesen Film auf der Rechnung, bis man dafür bezahlen muss und sich schließlich zufrieden daran erinnern wird. 

FSK ab 16 (blau)Originaltitel:           Digging Up the Marrow
Produktionsland/-jahr:   US 2014
Laufzeit:                88 min
Genre:                   Horror, Fantasy

Regie:                   Adam Green
Drehbuch:                Adam Green
Kamera:                  Will Barratt 

Kinostart:               -
Home Entertainment:      11. Februar 2016

Verleih:                 Tiberius Film

(Quelle: Tiberius Film)

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