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[Special] EIN HOLOGRAMM FÜR DEN KÖNIG | Drei Fragen an Tom Tykwer

EIN HOLOGRAMM FÜR DEN KÖNIG führt nach Cloud Atlas die erfolgreiche Zusammenarbeit von Tom Hanks und Tom Tykwer fort. Ein Film, der spannend, emotional und humorvoll in die Welt einer fremden Kultur entführt und uns damit völlig neue Perspektiven auf das eigene Leben eröffnet.

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© X Verleih

Inhalt

Alan Clay (Tom Hanks), ein 54 Jahre alter amerikanischer Geschäftsmann, steht wegen der Bankenkrise kurz vorm Scheitern. Um seine Firma vor dem finanziellen Bankrott zu bewahren, begibt sich Clay nach Saudi-Arabien, wo er sich einen rettenden Deal in der IT-Branche erhofft. Seine veralteten Geschäftsvorstellungen sind dabei jedoch nicht von Vorteil. In Saudi-Arabien soll eine neue Wirtschaftsmetropole entstehen und Clay möchte dem saudischen König Abdullah eine neuwertige Hologramm-Technologie vorstellen, die von großem Nutzen für die aufblühende Stadt sein könnte. Dabei muss er nicht nur mit der erdrückenden Hitze Saudi-Arabiens klarkommen, sondern sich auch noch gedulden, ob der König überhaupt zu einem Treffen erscheint. Während er wartet, lernt er mithilfe des Fahrers Yousef (Alexander Black) ein Land voller Widersprüchlichkeiten kennen – und bald auch die schöne Ärztin Zahra (Sarita Choudhury)…


Drei Fragen an Tom Tykwer

filmspleen und andere Blogger hatten das große Glück, im Rahmen des Kinostarts von EIN HOLOGRAMM FÜR DEN KÖNIG, dem deutschen Regisseur Tom Tykwer je drei Fragen zu stellen:

  • Was waren die ausschlaggebenden Punkte, die Sie als Regisseur dazu bewegt haben, den Bestseller „Ein Hologramm für den König“ für die Kinoleinwand zu adaptieren?

„Der Roman verbindet auf geheimnisvolle Weise zwei Elemente: es ist ein klassischer epischer Roman und zugleich ein unglaublich aktuelles Buch. Die Gegenwärtigkeit, die Relevanz des Erzählten geht in ein seltenes Zusammenspiel mit großer Erzählkunst. Und dann hab ich hinter all dem auch noch die Chance zu einer sehr ungewöhnlichen Komödie entdeckt.“

  • Der Mensch und Regisseur Tom Tykwer hat viel gesehen und erlebt: Womit konnte das Projekt Sie beruflich und persönlich überraschen bzw. herausfordern?

„Mit Tom Hanks in Saudi Arabien? Mit meinen Freunden und Kollegen in der Wüste Marokkos? Mittagessen mit dem Team in den Souks von Casablanca? Alles unvergesslich.“

  • Ich stelle folgende These auf: „Die Wüste Arabiens und das Schicksal Clays verhalten sich gleich.“ Würden Sie das bekräftigen oder verneinen? Bitte begründen Sie Ihre Entscheidung!“

„Die Wüste lebt und wandert. Alan Clay muss das erst wieder lernen. Er steht still und durch die Konfrontation mit der Leere muss er sich wieder in Bewegung setzen, sich neu erfinden. wie die Wüste es ununterbrochen tut. Keine Düne bleibt am gleichen Ort. Unendliche Transformation.“

Weitere Fragen und Antworten findet ihr unter: FILMAFFE | MYOFB | KINO.TV


Fazit: Ein seichter, echt angenehm zu schauender Film mit einer doch überraschend, nicht all zu vorhersehbaren Story. Tom Tykwer gelingt eine sanfte Adaption des gleichnamigen Romans ohne dessen Charakter zu zerstören. Im Gegenteil verleiht es dem Ursprung ein Gesicht, so dass Buch und Film miteinander verschmilzen.

FSK ab 6 (gelb)Originaltitel:           A Hologram for the King
Produktionsland/-jahr:   UK/DE/US/FR 2016
Laufzeit:                97 min
Genre:                   Drama, Komödie

Regie:                   Tom Tykwer
Drehbuch:                Tom Tykwer
Kamerak:                 Frank Griebe

Kinostart:               28. April 2016
Home Entertainment:      -

Verleih:                 X Verleih

(Quelle: xverleih)

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