Der rettende Strand ist so nah und doch so fern: Nancy liebt das Surfen. Sie ist gerne auf hoher See und lässt sich von den Wellen treiben, aber dieser Tag ändert alles. Ein Hai macht jagt auf sie. Jede Sekunde im offenen Wasser könnte die letzte sein. THE SHALLOWS – GEFAHR AUS DER TIEFE flammt einen alten Mythos des menschenfressenden Hais auf und spielt einer fast eingestaubten Angst vor diesem urzeitlichen Riesenfisch.

© Sony Pictures Releasing
Inhalt
Für die junge Nancy (Blake Lively) gibt es nichts Schöneres als auf einem Surfbrett im Wasser zu sein und die Wellen des Meeres zu erobern. Als sie sich eines Tages alleine an einem verlassenen Strand auf ihr Brett schwingt, scheint alles wie immer zu sein. Doch im Meer lauern tödliche Gefahren und plötzlich wird sie von einem Weißen Hai angegriffen. Nancy gelingt es, sich gerade noch rechtzeitig auf einem einsamen Felsen im Meer in Sicherheit zu bringen. Dort muss sie schnell feststellen, dass sie auf diesem bis auf Weiteres festsitzt: Zwar ist das rettende Ufer nur wenige hundert Meter von ihr entfernt, doch der große Weiße wartet noch immer auf seine Gelegenheit, nach ihr zu schnappen. Für Nancy wird der Weg zurück ans Festland zu einem enormen Willenstest. Wird sie das Risiko auf sich nehmen?
Kritik
Der Weiße Hai genießt – nicht zuletzt durch seine Etablierung als mordendes Monster in Steven Spielbergs Der Weiße Hai von 1975 – einen gefährlichen Ruf. Das Image der Killermaschine, dass vor Surfern keinen Halt macht und sie mit Haut und Haar verspeist hält sich in unserer Gesellschaft hartnäckig – unabhängig davon, dass es bestätigte Angriff von Haien rund um den gesamten Globus gibt. Doch bewegt sich der Weiße Hai auf einem schmalen Grat zwischen Faszination und Angst. Es wurde lange still um den Fisch. Erst durch Open Water und der Sharknado-Reihe hat er wieder den Weg in unser aller Köpfe gefunden. Ein neuer Hype ist entflammt, auch wenn dieser nur einer teilweise ernstzunehmenden Grundlage basiert. Mit THE SHALLOWS – GEFAHR AUS DER TIEFE erscheint ein Film, der sich ernsteren und deutlich realistischeren Gegebenheiten annähert. Der Schauplatz beschränkt sich nahezu auf einen kleinen Strandabschnitt und diverse Szenen im Wasser bzw. auf einer Boje. Neben einer verschwindend kleinen Anzahl an Darstellern, brilliert nur eine Person: Blake Lively. Der Inbegriff einer Frau in Not erfährt die Albtraum ihres Lebens. Umzingelt von einem todbringenden Hai muss sie schnellstmöglich einen Weg an den rettenden Strand finden ohne als Fischfutter zu enden. Dabei ist der Überlebenskampf recht minimalistisch gehalten, doch dies schafft eine authentische Inszenierung und diese ergreift uns wiederum. Wir leiden mit und hoffen, dass uns niemals eine solche Situation heimsucht. Die Spannung bleibt zum Zerreißen hoch und fordert in den überschaubaren 86 Minuten einiges vom Zuschauer ab. Es bedarf nicht vieler Stars oder Schauplätze. Wesentlich komprimierter lässt sich ein guter Film erzählen, der jedoch auch der Realität hätte entspringen können – man hört heutzutage genug.
Fazit: Trotz einer dünnen Handlung wird The Shallows – Gefahr aus der Tiefe nie wirklich langweilig. Mit recht einfachen Mitteln erleben wir einen packenden Thriller, der durch Retten, Verloren, Retten, Verloren stetig an unseren Nerven zerrt. Eine mehr als solider Vorstellung eines Regisseurs, der eigentlich vorzugsweise mit Liam Neeson dreht.
Originaltitel: The Shallows Produktionsland/-jahr: US 2016 Laufzeit: 86 min Genre: Drama, Action, Horror, Thriller Regie: Jaume Collet-Serra Drehbuch: Anthony Jaswinski Kamera: Flavio Martínez Labiano Kinostart: 25. August 2016 Home Entertainment: - Verleih: Sony Pictures Releasing
(Quelle: SonyPicturesGermany)
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