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DIE INSEL DER BESONDEREN KINDER | Tim Burton lädt wieder in eine magische Welt ein

Von dem visionären Regisseur Tim Burton, basierend auf einem Bestseller Roman, kommt ein unvergessliches und bildgewaltiges Kinoerlebnis auf uns zu. Als Jake verschiedene Hinweise findet, die Realität und Zeit auf rätselhafte Weise auf den Kopf zu stellen scheinen, entdeckt er einen geheimen Zufluchtsort, DIE INSEL DER BESONDEREN KINDER.

Die Insel der besonderen Kinder

© 20th Century Fox of Germany

Inhalt

Seit frühester Kindheit hört Jacob (Asa Butterfield) von seinem Großvater Abraham (Terence Stamp) immer wieder wundervolle und fantasiereiche Geschichten von einer Insel, auf der er sich vor Monstern versteckte und mit Kindern lebte, die alle außergewöhnliche Fähigkeiten besaßen. Als kleiner Junge liebt Jacob diese Geschichten, die er für bare Münze nimmt, später glaubt er seinem Opa jedoch kein Wort mehr. Als der Junge 16 ist, stirbt sein Großvater, scheinbar zerfleischt von einem wilden Tier. Doch Jacob meint, etwas anderes gesehen zu haben und wird neugierig: Er ringt seinen Eltern die Erlaubnis ab, zu der Insel zu reisen, auf der sein Opa zur Zeit des Zweiten Weltkrieges in einem Waisenhaus wohnte. Das alte Haus in Großbritannien ist längst eine verlassene Ruine, doch Jacob findet Anhaltspunkte dafür, dass die „besonderen Kinder“ aus Abrahams Geschichten noch leben, gut behütet von der resoluten Miss Peregrine (Eva Green) – aber die Gefahr, die Abraham das Leben kostete, ist noch immer nicht gebannt…

Kritik

Mit Tim Burton hat die Verfilmung des fantastischen Jugendbuchs von Ransom Riggs die ideale Besetzung auf dem Regiestuhl gefunden. Kein andere kann auf so viele wundersame und skurrile Projekte blicken wie er. Mit seiner Erfahrung für das Wundersame und seltsame Typen, bereichert er mit seinem Wissen DIE INSEL DER BESONDEREN KINDER. Es ist eine Welt, genauer eine Insel auf der eben beispiellose Dinge geschehen. In einem grandiosen Bildrausch inszeniert Tim Burton die surrealen Szenen mit tollen 3D-Effekten. Schnell schleicht sich auch ein Gefühl a la X-Men oder Harry Potter ein. Ein geheimnisvoller Ort, an denen Kinder mit besonderen Fähigkeiten leben, kommt schon Zauberlehrlingen oder Mutanten gleich. Doch die Geschichte reift schnell zu etwas Eigenständigem und vereint Coming-of-Age mit einer ereignisreichen Zeitreise-Geschichte. Die Kombination aus düsteren Drama und fantasievollem Abenteuer spielt Tim Burton gut aus. Daher ist es keine Überraschung, dass am Ende doch eine Freigabe ab 12 Jahren herausgekommen ist. Zu dieser Wertung tragen aber auch die recht finster dreinschauenden Hollows, die als Antagonisten das Feld, in dieser durch den Nationalsozialismus eh schon dunkel behafteten Zeit, betreten. Der Film setzt das Buch visuell hervorragend um und lässt bereits auf weitere Fortsetzungen hoffen. Immerhin hat Ransom Riggs bereits zwei Fortsetzungen in Buchform geschrieben, damit wäre der Stoff schon da.

Fazit: Der Mix aus scheinbar kinderfreundlichen Strukturen basierend auf einer kunterbunten Abenteuer-Geschichte, schlägt schnell in eine horrorlastige Grundstimmung um, die für Kinder alles andere als geeignet ist. Doch das ist kein Kritikpunkt, denn die bildgewaltige Adaption kann dank toller Klein- und Großdarsteller in gut eingesetzten 3D mehr als glänzen. 

FSK ab 12 (grün)Originaltitel:           Miss Peregrine's Home for Peculiar Children
Produktionsland/-jahr:   UK/BE/US 2016
Laufzeit:                127 min
Genre:                   Drama, Abenteuer, Fantasy

Regie:                   Tim Burton
Drehbuch:                Jane Goldman
Kamera:                  Bruno Delbonnel

Kinostart:               6. Oktober 2016
Home Entertainment:      -

Verleih:                 20th Century Fox of Germany 

(Quelle: FoxKino)

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