In dem hochgradig spannenden Thriller MONEY MONSTER spielt George Clooney den TV-Moderator Lee Gates, der es durch seine erfolgreiche FIanzshow im Fernsehen zu einiger Berühmtheit gebracht hat. Er genießt den Ruf, das Geld-Genie der Wall Street zu sein. Doch nachdem er seinen Zuschauern eine High-Tech-Aktie empfohlen hat, deren Kurs anschließend auf mysteriöse Weise abstürzt, nimmt ein wütender Investor Gates, seine Crew und seine Star-Produzentin Patty Fenn Live on Air als Geisel.

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Inhalt
Der berühmt-berüchtigte Finanzguru Lee Gates (George Clooney) hat es sogar zu einer eigenen Sendung im Fernsehen gebracht. Allerdings haben ihm seine Börsentipps, bei denen es neben der Qualität der Anlage wie in jedem TV-Format immer auch um die gute Show geht, nicht nur Fans beschert: Der Familienvater Kyle (Jack O’Connell) hat durch ein schlechtes Investment gerade seine gesamten Ersparnisse an der Börse verzockt. Den Insidertipp für die Anlage hatte er aus Gates‘ Sendung. Nun ist er derart verzweifelt, dass er bewaffnet mitten in die Liveshow stürmt und den Moderator als Geisel nimmt. Kyle droht damit, Gates umzubringen, wenn seine Aktien nicht bis Börsenschluss um mindestens 24,5 Punkte steigen. Damit liegt das Leben des Finanzgurus plötzlich in der Hand der Anleger da draußen, denn die Kameras laufen weiter und die Geiselnahme wird zunehmend zum Medienspektakel. Aber werden die Menschen vor den Bildschirmen tatsächlich in eine schlechte Anlage investieren, „nur“ um das Leben eines TV-Moderators zu retten?
Kritik
Jodie Foster ist nicht nur eine herausragende Schauspielerin, sondern auch hinter der Kamera beweist die ambitionierte Frau Hollywood, dass sie aus mehreren Hölzern geschnitzt ist. Mit MONEY MONSTER liefert sie einen flotten, spannenden und packenden Thriller ab, der trotz einer schnell vorhersehbaren Geschichte keine Minute langweilig wird. Platziert im Börsen- und Medien-Milieu greift Foster das System an und hinterfragt dessen Schaffen um den kleinen, hart arbeitenden Mann an. Das einzige was nicht so recht funktionieren mag, ist der zum Teil unglücklich gesetzte Humor, der so albern ist, dass die Situation nicht aufgelockert, sondern eher peinlich berührt ist. Somit leiden vor allem die Dramatik und Spannung darunter, die nur mühselig wieder an Fahrt aufnehmen. George Clooney beweist ebenfalls als arroganter Moderator einer Börsen-Show, der als Geisel eines Aktionärs gehalten wird, wie gut er sein Handwerk versteht. Ebenso auch Julia Roberts als seine Regisseurin im Hintergrund, die ständig mit ihm in Kontakt steht. Zwischen diesen beiden Protagonisten herrscht eine tolle Chemie. Doch bei diesen Hochkarätern dürfen wir auch nicht den Geiselnehmer Jack O’Connell vergessen, der mit andauernder Bildschirmpräsenz zu einer starken Performance aufläuft, aber zum Beginn unter einigen Startschwierigkeiten leidet.
Fazit: Nach einigen Anlaufschwierigkeiten läuft Money Monster auf vollen Touren und nimmt den Zuschauer mit auf eine Reise durch das zu hinterfragende System. Jodie Foster hat einen guten sozialkritischen Thriller geschaffen, der unter einigen Kinderkrankheiten leidet, aber an für sich eine runde Sache ist.
Originaltitel: Money Monster Produktionsland/-jahr: US 2016 Laufzeit: 98 min Genre: Drama, Thriller Regie: Jodie Foster Drehbuch: Jamie Linden, Alan DiFiore, Jim Kouf Kamera: Matthew Libatique Kinostart: 26. Mai 2016 Home Entertainment: 6. Oktober 2016 Verleih: Sony Pictures Home Entertainment
(Quelle: SonyPicturesGermany)