Turbulent-chaotische Weihnachten sind vorprogrammiert, wenn diese Familie zusammen trifft. Mit viel Humor und einem herausragendem Cast treffen die Macher von P.S. Ich liebe Dich mit ALLE JAHRE WIEDER – WEIHNACHTEN MIT DEN COOPERS mitten ins Herz.

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Inhalt
Es ist Weihnachten und unter dem Dach der Familie Cooper versammeln sich gleich mehrere Generationen, um gemeinsam die Feiertage zu verbringen. Dabei wird jedoch zum Teil krampfhaft versucht, akute Probleme totzuschweigen, um die vermeintliche weihnachtliche Idylle aufrechtzuerhalten. Das beginnt schon bei den Gastgebern Sam (John Goodman) und Charlotte (Diane Keaton), in deren 40-jähriger Ehe es mittlerweile gehörig kriselt, die sich aber vor ihrer Verwandtschaft nichts anmerken lassen wollen. Derweil verschweigt ihr geschiedener Sohn Hank (Ed Helms) seinen Verwandten, dass er vor kurzem seinen Job verloren hat. Seine Schwester Eleanor (Olivia Wilde) hingegen gibt einen kurz zuvor am Flughafen kennengelernten Soldaten (Jake Lacey) als ihren Freund aus, um von den anderen nicht schon wieder wegen ihres Dauersingledaseins gelöchert zu werden. Währenddessen würde der Familienälteste Bucky (Alan Arkin) sein Weihnachtsfest viel lieber mit der charmanten Kellnerin Ruby (Amanda Seyfried) in seinem Stammlokal als mit seiner lästigen Familie verbringen. Um das Chaos perfekt zu machen, wird dann auch noch Charlottes Schwester Emma (Marisa Tomei) nach einem Ladendiebstahl verhaftet.
Kritik
Weihnachten ist in aller Munde. Nicht nur unzählige Sorten an Gebäck finden wir in den Supermärkten vor, sondern auch eine Vielfalt an guten und weniger guten Weihnachtsfilmen. Die Filmemacher werden nicht müde, auf jede erdenkliche Art neue Stoff rund um das besinnliche Fest zu produzieren. Es wird zunehmend schwer einen echten Kassenschlager zu platzieren, der sich von der breiten Masse abhebt. ALLE JAHRE WIEDER – WEIHNACHTEN MIT DEN COOPERS könnte hier etwas Abwechslung einbringen, denn der schier unendlich große Cast mit namenhaften Schauspielgrößen bekommt man eher selten zusehen, außer es geht gerade um die Avengers. Als Grundlage für Alle Jahre wieder – Weihnachten mit den Coopers ist, wie der Titel schon verrät Familie Cooper, genau genommen Charlotte und Sam Cooper, die trotz vorhandener Ehekrise zum besinnlichen Fest laden, um einerseits aus ihrem zerrütteten Alltag nach 40 Jahren Ehe auszubrechen und die erwachsenen Kinder um sich zu haben, um für einen Augenblick das Bild einer intakten Familie zu wahren. Ein Mehr-Generationen-Haushalt mit mehr als nur einer Ehekrise im Kern. Auch die erwachsenen Kinder werden von Problemen heimgesucht, ob es privat oder beruflich ist, auch hier läuft alles nicht gerade reibungslos. Somit treffen viele Probleme aufeinander und das Chaos ist somit vorprogrammiert. Die gut bürgerliche Familie inmitten einer generationenübergreifenden Krise und das an Weihnachten ist der Stoff aus dem Komödie gemacht sind. Mit Darstellern wie Alan Arkin, John Goodman, Diane Keaton, Olivia Wilde, Amanda Seyfried oder Ed Helms erleben wir eine erstklassige Riege an Persönlichkeiten, die Alle Jahre wieder – Weihnachten mit den Coopers erfrischend echt präsentiert. Regisseurin Jessie Nelson erzählt nicht einfach wahllos eine Geschichte, sondern hält uns einen Spiegel vor und kämpft für die durch die schnelllebige Gesellschaft in den Hintergrund gerückte wahre Intention von Weihnachten. Unterhaltsam, authentisch und ein schöner Wink in die richtige Richtung.
Fazit: So feiern die Coopers? Nicht nur die, denn das was sich im gut bürgerlichen Haus abspielt, ist nicht nur eine einmalige Erscheinung sondern passiert jedes Jahr überall auf der Welt. Man sollte an diesem Tag wirklich nicht die Probleme das Fest bestimmen lassen, sondern sich gemeinsam hinsetzen und das feiern, für was Weihnachten steht: Liebe und Familie. Die Coopers sind die ideale Fallstudie um künftig einiges besser zu machen, zu dem ist das auch noch richtig witzig.
Originaltitel: Love the Coopers Produktionsland/-jahr: US 2016 Laufzeit: 107 min Genre: Komödie Regie: Jessie Nelson Drehbuch: Steven Rogers Kamera: Elliot Davis Kinostart: 3. Dezember 2015 Home Entertainment: 20. Oktober 2016 Verleih: STUDIOCANAL
(Quelle: STUDIOCANAL Germany)
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