Im Thriller DON’T BREATHE bricht eine Gruppe Jugendlicher in das Haus eines blinden Mannes ein. Sie glauben, den leichtesten Raubzug aller Zeiten durchführen zu können. Doch das erweist sich als Irrtum.

© Sony Pictures Home Entertainment
Inhalt
Der Vater von Alex (Dylan Minnette) arbeitet im Sicherheitsgeschäft – sehr praktisch, wenn man wie Alex ein Dieb ist. Das Insiderwissen hilft dem jungen Mann, die teuren Sicherheitssysteme reicher Leute zu überwinden und in Villen fette Beute zu machen. Alex ist auf diesen Diebestouren nicht allein: Rocky (Jane Levy), als sein heimlicher Schwarm die Hauptmotivation für die Einbrüche, begleitet ihn, um sich und ihrer kleinen Tochter ein besseres Leben zu ermöglichen. Dritter im Bunde ist Money (Daniel Zovatto), Rockys Freund, der des Kicks wegen mitmacht. Ein Kick der besonderen Art steht dem Trio bevor, als es in das Haus eines Kriegsveteranen (Stephen Lang) einsteigt, der nach dem Unfalltod seines einzigen Kindes ein großes Schmerzensgeld bekommen haben soll. Der Veteran ist blind, was kann also schiefgehen? Nun, eine Menge…
Kritik
DON’T BREATHE eindeutig einem Genre zuzuordnen, ist gar nicht so einfach. Schaut man auf die Stabliste und erblickt dort den Namen Fede Alvarez, so kann man sich sicher sein, dass es der Film in sich hat und durchaus einschlägigen Horror vorzuweisen hat. Doch entpuppen sich so vielschichtig Bezüge zu anderen Genre, aber final kann man durchaus sagen, dass es sich bei Don’t Breathe um einen Thriller par excellence handelt. Nicht um sonst wurde er von Kritikern zu den besten Filmen des Jahres 2016 gekürt und auch die Zuschauer sind begeistert von Alvarez’ Werk. Die Idee und der Plot sind dabei einfach gestrickt. Drei Jugendliche vollziehen mehrere Einbrüche und das der Vater von Alex einen Sicherheitsdienst besitzt, kommt den dreien sehr gelegen, da sie so leicht an die Haustürschlüssel gelangen. Mit dem blinden Kriegsveteran Norman Nordstrom haben sie sich allerdings das falsche Opfer ausgesucht. Schnell überwältigt der alte Mann den ersten Einbrecher, schließt den Rest in seinem Haus ein und geht zusammen mit seinem Rottweiler auf die Jagd. Die Geschichte ist so erzählt kein offensichtlicher Garant für einen erfolgreichen Film, doch Alvarez wäre nicht Alvarez. Die Inszenierung hat es, wie auch schon bei Evil Dead, in sich. Düster, dreckig und schonungslos geht es zur Sache. An manchen Stellen stockt es einem tatsächlich den Atem und man wird unweigerlich an den Filmtitel erinnert, da wurde tatsächlich mal ein treffender Titel gewählt. Schauspielerisch wird hier nicht groß aufgefahren, wenngleich man dennoch das eine oder andere Gesicht kennt. Vor allem Stephen Lang und Jane Levy wird man aus den einen oder anderen Filmen und Serien sicherlich bekannt sein. Aber sie spielen alle wirklich gut und selbst der Hund überzeugt. Don’t Breathe ist mitreißendes Kino, dass wirklich überrascht.
Fazit: Sehr spannender, kurzweiliger Thriller in dreckiger, düsterer Atmosphäre mit einem furchteinflößenden Stephen Lang als blinder Kriegsveteran, die voll in seinem Element ist.
Originaltitel: Don't Breathe Produktionsland/-jahr: US 2017 Laufzeit: 107 min Genre: Thriller, Drama, Horror Regie: Fede Alvarez Drehbuch: Fede Alvarez, Rodo Sayagues Kamera: Pedro Luque Kinostart: 8. September 2016 Home Entertainment: 19. Januar 2017 Verleih: Sony Pictures Home Entertainment
(Quelle: SonyPicturesGermany)
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