Jordan Vogt-Roberts’ KONG: SKULL ISLAND erzählt die Geschichte eines sehr vielfältigen Teams aus Wissenschaftlern, Soldaten und Abenteurern, die sich gemeinsam auf eine unerforschte Pazifikinsel wagen: Die Insel birgt nicht nur Naturschönheiten, sondern auch große Gefahren, weil die Entdecker nicht ahnen, dass sie in das Revier des gewaltigen Affen Kong eindringen.

© Warner Bros.
Inhalt
Anfang der 70er macht sich ein Trupp von Soldaten, Regierungsbeauftragen und Zivilisten auf, eine mysteriöse Insel zu erkunden. Die Gruppe unter dem Kommando von Lieutenant Colonel Packard (Samuel L. Jackson), zu der auch der mysteriöse „Reiseleiter“ Bill Randa (John Goodman), der Spezialkräfte-Veteran James Conrad (Tom Hiddleston) und die Kriegsfotografin Mason Weaver (Brie Larson) gehören, wird sehr unfreundlich empfangen: Etwas holt die Helikopter vom Himmel! Die Überlebenden der Abstürze erfahren, dass auf „Skull Island“ ein Riesenaffe haust, eine gefährliche Kreatur, die wie ein einsamer Gott über die Insel streift. Doch viel Zeit zum Lernen bleibt nicht, denn als die Expeditionstruppe auf Eingeborene und den geheimnisvollen, schon vor langer Zeit auf der Insel gestrandeten Amerikaner Hank Marlow (John C. Reilly) trifft, erfährt sie, dass Affe Kong zwar der König der Insel ist, aber noch viele weitere Monster im Dickicht lauern…
Kritik
Nun feiert auch der Affe Kong seine Renaissance. Doch anders als es noch bei Peter Jacksons neue Interpretation der Fall war, denn dieses lehnte sich am Original aus den 1930er-Jahre an. KONG: SKULL ISLAND lässt sich eher mit dem Film King Kong aus dem Jahre 1976 mit einem frischen Jeff Bridges und bildhübschen Diane Lange vergleichen. Vor fast 40 Jahren durfte noch ein Mann im Affenkostüm den Kong mimen, mittlerweile ist der Monsterfilm im 21. Jahrhundert angekommen und aufwendige Computerprogramme bauen realitätsnah die städtezerstörenden Ungeheuer nach. Mit dem 2014 erschienenen Godzilla legte man bei Legendary Pictures den Grundstein für ein neues Monster-Franchise, welches die bekannten Figuren der berühmten Toho-Studios und eben Kong in den Focus rücken lässt. Kong: Skull Island versteht sich in diesem Zusammenhang als Prequel zu Godzilla, dies wird durch eine äußerst spannende Post Credit-Scene unterstrichen. Somit rate ich euch an, genüsslich den Abspann zu genießen und euch an der abschließenden Sequenz zu erfreuen. ROAAAARRRR! Ansonsten, was erwartet uns in Kong: Skull Island? Ich habe mir mal einen Tag genommen und andere Meinungen zum Film reflektiert und diese mit meiner Ansicht gekreuzt. Als großer Monsterfilm-Fan konnte Kong: Skull Island eigentlich bei mir nicht viel falsch machen. Vogt-Roberts’ Spektakel ist auch eher ein Puzzelteil in einer weitaus größeren Handlung, was natürlich durch die Post Credit-Scene verdeutlicht wird. Man bekommt in den gut zwei Stunden einiges geboten: Explosionen, Wettlauf gegen den Tod und eben einen Affen, der sich – laut der Aussage von Samuel L. Jackson in einem Interview – noch im Wachstum befindet. Ein pubertärer Affe!? Ganz genau. Mit ca. 30 Metern würde Kong gegen Godzilla (105 m) mächtig ablosen, daher etablierte man die Handlung von Kong: Skull Island rund 30 Jahre vor Gareth Edwards Godzilla um ihm den nötigen Spielraum zur Entwicklung zu geben. Diese findigen Filmemacher haben es uns mal wieder gezeigt. Aber Spaß beiseite. Das Reboot um den Riesenaffe kann sich wirklich sehen lassen. Schnelle Schnitte, extrem gut besetzter Cast (dafür wird sicherlich einiges an Budget flöten gegangen sein) und ein schöner Mix aus Action und Humor machen diesen Film lohnenswert. Die Effekte sind in bester Godzilla-Manier und wirklich rasant ins naturschöne Gesamtbild eingefügt worden. Ebenso erwähnenswert ist die Reihe an Darsteller: Tom Hiddleston, Brie Larson, Samuel L. Jackson (der irgendwie in jedem Film mitspielt – was hat der eigentlich für einen Terminkalender?), John Goodman und ein äußerst sympathischer John C. Reilly – das kann sich sehen lassen. Für meine Begriffe etwas zu exklusiv besetzt, aber das ist Hollywood, man brauch Zuschauermagneten. Unter dem Strich ist Kong: Skull Island aus der Sicht eines Monster-Fanatikers ein Must-see in diesem Jahr. Vor allem unter der Prämisse eines neuen Clinches der Kings of the Monsters in den kommenden Jahren, darf dieses erlesene Filmstück sicherlich nicht fehlen.
Fazit: Gut gebrüllt, Affe! Vielleicht nicht jedermanns Geschmack, aber kurzweilige Monster-Action mit Starbesetzung.
Originaltitel: Kong: Skull Island Produktionsland/-jahr: US 2017 Laufzeit: 118 min Genre: Action, Abenteuer, Fantasy Regie: Jordan Vogt-Roberts Drehbuch: Dan Gilroy, Max Borenstein, Derek Connolly Kamera: Larry Fong Kinostart: 9. März 2017 Home Entertainment: - Verleih: Warner Bros. Germany
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