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HOUSE HARKER – VAMPIRJÄGER WIDER WILLEN | Im wahren Leben kommt immer alles ganz anders…

Zwei Nachfahren von weltberühmten Vampirjäger Jonathan Harker wollen in seine Fußstapfen treten und inszenieren dafür eine Vampirjagd. Doch aus dem vermeintlichen Schauspiel wird schnell bitterer Ernst, denn die beiden engagieren tatsächlich einen Blutsauger.

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© Koch Media/OFDb Filmworks

Inhalt

Die Brüder Charlie (Noel Carroll) und Gerry Harker (Jacob Givens) sind Nachkommen des legendären Vampirjägers Jonathan Harker. Doch ihr Glaube an die Familiengeschichte rund um die Jagd auf Vampire macht sie in der heutigen Zeit nicht zu Helden, sondern zum Gespött der Stadt. Aus finanzieller Not heraus und dank eines ungewollten und recht kuriosen Todesfalls schmieden die Brüder gemeinsam mit ihrem nicht minder schrägen Freund Ned (Derek Haugen) einen genialen Plan: Die erfolgreiche Jagd auf einen Vampir soll mit Hilfe eines Schauspielers öffentlich im Haus Harker inszeniert werden. Dumm nur, dass eben dieser Schauspieler auf einen realen Vampir trifft, der dann letztendlich statt des Schauspielers bei den Harkers eintrifft…

Kritik

Zwei Nachfahren eines weltberühmten Vampirjägers sind alles andere als im Leben angekommen. Charlie und Gerry fristen ihr Dasein in einem schnöden Leben, dass mit dem Verlust des Familenhauses komplett dem Bach runterzugehen. Doch die beiden erinnern sich an die glorreiche Geschichte von Jonathan Harker und wittern darin die Lösung all ihrer Probleme. So wird kurzer Hand eine Vampirjagd inszeniert, um den Geldbeutel zu frisieren. Doch statt entspannt ein paar Szenen in den Kasten zu bringen, werden sie doch tatsächlich von Vampiren überrascht – oh, welch ein Wunder. Berechenbar, ja, aber irgendwie schaffte es HOUSE HARKER mich 80 Minuten gespannt vor dem Fernseher zu binden. Das Gespann, im weiteren Verlauf wird daraus ein Trio, stellt sich derart doof an, dass sie damit den Spaßfaktor in ungeahnte Höhen greifen. Natürlich bewegt sich der Film, bedingt durch sein Budget, auf Filmstudentenniveau (ich weiß, wovon ich rede), aber wurde aus den einfachen Mitteln ein kurzweiliger Film geschaffen. Die Charaktere sind brutal dilettantisch unterwegs, dass wir als Zuschauer aus dem Lachen kaum noch herauskommen. Zudem mischt sich interner Beef unter den Brüdern in die Geschichte, was dem Ganzen zusätzliche würze verleiht. Es ist in der Tat ein besonderer, trashiger Film, der durch seine schrägen Situationen und Dialoge zu einem wahrlich geistlosen Trip wird, dem man am Ende sicherlich nicht bereuen wird.

Fazit: House Harker – Vampirjäger wider Willen ist eine sympathische Horrorkomödie für Liebhaber, die sich am geringen Budget nicht stören und auch Gefallen daran finden, dummen Gags zu lauschen und sich am Splatter zu ergötzen.

FSK ab 16 (blau)Originaltitel:           I Had a Bloody Good Time at House Harker 
Produktionsland/-jahr:   US 2016
Laufzeit:                80 min
Genre:                   Horror, Komödie

Regie:                   Clayton Cogswell
Drehbuch:                Jacob Givens 
Kamera:                  Max Margolin

Kinostart:               23. August 2016
Home Entertainment:      26. April 2018

Verleih:                 Koch Media/OFDb Filmworks

(Quelle: VOLL:KONTAKT)

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