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DESTINATION WEDDING | Wie aus Gegensätze – ein Gleichnis wird

In DESTINATION WEDDING laufen Keanu Reeves und Winona Ryder als schrullige Eigenbrötler mit Altlasten zu Höchstform auf und verzaubern mit viel Charme das Publikum.

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© Ascot Elite Entertainment

Inhalt

72 Stunden im Paradies wären wunderbar – wenn diese Hochzeit nicht wäre. Dort treffen Frank (Keanu Reeves) und Lindsay (Winona Ryder) erstmals aufeinander. Sie haben vieles gemeinsam: Beide hassen die Braut, auch den Bräutigam, die Hochzeit, sich selber und – was bald klar wird – vor allem den jeweils anderen. Das unerbittliche Unterhaltungsprogramm des mehrtägigen Festes lässt sie immer wieder aufeinanderprallen. Doch unweigerlich steigt mit jedem Streit die gegenseitige Sympathie, die Anziehung zwischen den beiden ist nur schwer zu ignorieren. Und so müssen Frank und Lindsay eine Entscheidung treffen: für die aufkeimende Liebe – oder den gesunden Menschenverstand.

Kritik

Zwei, in Vergessenheit geratene Stars, gemeinsam auf der großen Kinoleinwand. Man muss es in der Tat so drastisch sagen. Winona Ryder nach ihrem Shopping-trip ohne zu bezahlen, ist die ambitionierte Schauspielerin abgerutscht und auch bei Keanue Reeves blieben die Top-Jobs in Hollywood nach Matrix aus. Sicherlich landete der gebürtige Hawaiianer immer wieder mit seinen Filmen in den Charts, doch sein Mitwirken bedeutete nicht automatisch volle Kassen. Doch sowohl bei Reeves, als auch Ryder, schlug das Schicksal zum richten Zeitpunkt zu. Stranger Things und John Wick machten aus den zwei abgehalfterten Stars, wieder zwei große Namen in der Traumfabrik. Sie bewiesen auch, dass sie zwei Schauspieler erster Güte sind. Dieses Talent zeigen sie diesmal sogar im Doppel. In DESTINATION WEDDING begeistern Ryder und Reeves in einer seichten, aber unterhaltsamen Hochzeits-Komödie – allerdings ist es nicht ihre eigene Trauung. Vielmehr regen sie sich gemeinschaftlich darüber auf und finden so schließlich auch zusammen. Aus Gegensätze wird ein Gleichnis. Viele Überraschungen liefert Levins locker-leichter Sommerspaß nicht. Handlung gibt es kaum, dennoch sieht man Ryder und Reeves gerne dabei zu, wie sie im Kampf der Geschlechte nur so mit Wörtern und Biss hantieren. Alles ist althergebracht, dennoch kurzweilig und erfrischend erzählt. Destination Wedding zeigt, dass es nicht vieler Schauplätze bedarf, um zwei grandiose Schauspieler aufeinander loszulassen.

Fazit: 90 Minuten redselige Unterhaltung mit viel Romantik und verbalen Seitenhieb.

FSK ab 12 (grün)Originaltitel:           Destination Wedding
Produktionsland/-jahr:   US 2018
Laufzeit:                90 min
Genre:                   Komödie, Romanze, Drama

Regie:                   Victor Levin
Drehbuch:                Victor Levin
Kamera:                  Giorgio Scali

Kinostart:               2. August 2018
Home Entertainment:      -

Verleih:                 Ascot Elite Entertainment

(Quelle: Ascot Elite Entertainment)