bad-spies-mit-mila-kunis-und-kate-mckinnon

BAD SPIES | Sei so tollpatschig wie möglich, dann überlebst du es

In BAD SPIES geraten Mila Kunis und Kate McKinnon ganz unfreiwillig in die Welt der Spionage, als sie hinter das Geheimnis eines Ex-Freunds geraten und plötzlich zu Gejagten werden.

bad-spies

© STUDIOCANAL Germany

Inhalt

Das hätte sie ja nicht ahnen können! Die neurotische Audrey (Mila Kunis) fällt aus allen Wolken, als sie erfährt, dass ihr langweiliger Exfreund in Wirklichkeit ein internationaler Spion war. Als sie gemeinsam mit ihrer chaotischen Freundin Morgan (Kate McKinnon) einen Mordanschlag auf ihn beobachtet, treten die beiden Hals über Kopf die Flucht durch die Hauptstädte Europas an. Immer im Gepäck: Ein USB-Stick mit brandgefährlichen Informationen, den sie bei Audreys Verflossenem gefunden haben. Während ihnen die CIA, osteuropäische Killer sowie ein mysteriöser Agent ständig auf den Fersen sind, wird schnell klar: Audrey und Morgan haben wirklich wenig von dem Talent, das man als internationaler Agent braucht…

Kritik

Ja, man merkt nicht erst seit Gestern, dass den Filmemachern in der Traumfabrik die Träume ausgehen. Nur noch selten kommen wirklich innovative Storys auf die Leinwand. Notfalls bedient man sich an Büchern, adaptiert diese, schlachtet sie ins Unermessliche aus. Ja, es ist wirklich schwer heutzutage gute Filme zu finden. Und nun kommt einen feministischer Agenten-Actioner um die Ecke. Im Titel BAD SPIES erhalten wir bereits alle nötigen Informationen: Die Ladys Mila Kunis und Kate McKinnon sind schlecht in dem, was sie tun. Sie stolzieren als Pseudo-Spioninnen durch Europa, werden dabei von Behörden und Killern gejagt – und wissen dabei partout nicht, wie eine manuelle Schaltung funktioniert. Also wenig Neues… wieder einmal. Doch erfrischt mich Bad Spies auf vielen Ebenen. Blenden wir mal die notwendige “Geschichte” aus, habe ich ohne Unterlass gelacht. McKinnon und Kunis begeistern mich. An eindrucksvollen Schauplätzen (übrigens auch vor meiner Berliner Haustür) heizen die beiden von einem Übel ins Nächste und gehen dabei nur so indiskret wie möglich vor. Mit Tollpatsch und Randale ebnet das Duo einen actiongeladenen Weg, den Susanna Fogel weiß zu führen. Dennoch muss man sich als Zuschauer damit anfreunden, dass die knapp zweistündige Agenten-Komödie ziemlich überfrachtet über die Leinwand rast. Ich würde Bad Spies als verfraulichte Kopie von Killer’s Bodyguard sehen. Ein Duo, grandiose Slapstick-Momente und auf eine kontroverse Art auch äußerst brutal (und versaut).

Fazit: Kein Film für Denker – Bad Spies bringt kaum Abwechslung in den Kino-Alltag, dafür aber eine ordentliche Portion Unterhaltung und gute Laune. Das Duo Kunis und McKinnon harmoniert extravagant zusammen und stolpert auf ihren mystischen Weg als Agentinnen durch Europa. Schöne Schauplätze, minimale Handlung, tolle Gags.

FSK ab 16 (blau)Originaltitel:           The Spy Who Dumped Me
Produktionsland/-jahr:   US/CA 2018
Laufzeit:                116 min
Genre:                   Action, Komödie

Regie:                   Susanna Fogel
Drehbuch:                Susanna Fogel, David Iserson
Kamera:                  Barry Peterson

Kinostart:               30. August 2018
Home Entertainment:      10. Januar 2019

Verleih:                 STUDIOCANAL Germany

(Quelle: STUDIOCANAL Germany)

Kommentar verfassen