Fröhliche Gemeinachten wünscht Ihnen DER GRINCH, der hoch über Whoville wohnt und nichts mehr hasst als das Fest der Liebe und des Schenkens. Nun kehrt die beliebte Figur zurück auf die große Leinwand und besticht mit einer etwas anderen Weihnachtsgeschichte.

© Universal Pictures Germany
Inhalt
Der Grinch ist ein verbittertes, grünbehaartes Wesens. Er lebt allein auf Mount Crumpit und hat dort lediglich Gesellschaft von seinem Hund Max. Als Weihnachten vor der Tür steht, beschließt er, dass er einen Weg finden muss, um das Fest der Liebe zu verhindern. Er kann die Freude, die diese Zeit des Jahres auf die Gesichter der Einwohner von Whoville zaubert, einfach nicht mehr ertragen. Verbittert brütet der Grinch deshalb den bösen Plan aus, alle Geschenke zu stehlen und darüber hinaus auch die Weihnachtsbäume und das Festtagsessen beiseitezuschaffen. Nachdem er sich als Weihnachtsmann und seinen Hund Max als Rentier verkleidet, dringt er durch den Kamin in die Häuser ein. Obwohl er dabei auf die kleine Cindy Lou trifft, schafft er es tatsächlich, seinen Diebstahl bis zum Ende durchzuziehen. In seiner Höhle wartet er voller Genugtuung auf die Reaktion der Menschen, wenn sie am Weihnachtsmorgen ohne Geschenke erwachen.
Kritik
Ein nicht näher definiertes Monster hat es auf Weihnachten abgesehen. Die Freude, die Liebe, das fröhliche Zusammensein – all das wird bedingungslos gehasst. Der Grinch, grün und schlecht gelaunt, will es den Bürger von Whoville auch in diesem Jahr schwer machen. Daraus ergibt sich in knappen 90 Minuten ein trotz fieser Absichten, heiterer Spaß für die ganze Familie. 18 Jahre nach der Realverfilmung mit Jim Carrey in der Hauptrolle, kehrt der grüne Zottel diesmal als animierter Charakter zurück auf die Leinwand. Im Kern hat sich über die Jahre nichts verändert: Weihnachten soll torpediert werden, doch anders als beim 2000er Film, kommt DER GRINCH von den Machern von Ich – Einfach unverbesserlich ziemlich brav daher. Die Zerstörungswut wurde an den aktuellen Gegebenheiten angepasst. Der Kinderbuchklassiker wirkt weniger böse und düsterer. Man merkt dem Streifen an, das er an die aktuelle Zeit und einer deutlich jüngeren Generation angepasst wurde. Die Kerngeschichte hat sich aber dennoch kaum verändert, nur der Rahmen wurde abgewandelt. So stoßen wir auf viel kindgerechten Humor und süße Charaktere, erfreuen uns am Klang von Otto Waalkes Stimme und lassen uns in dieser prägenden Vorweihnachtszeit auch noch gewisse Werte vermitteln. Yarrow Cheney und Scott Mosier haben den Grinch modernisiert. Im Zuge eines kommerzialisierten Weihnachtsfestes als Antagonisten salonfähig gemacht. Schließlich ist die Botschaft klar. Es geht nicht ums Schenken, sondern um Familie, Freunde und dem Nicht-Alleine-Sein. Niemand ist an diesem wunderbaren und friedfertigen Tag solo unterwegs. Dies muss auch der Grinch erkennen. Es gibt viel mehr, wenn man Gutes tut, statt Böses zu stiften. Wer artig ist, wird schließlich belohnt und das nicht immer zwangsläufig nur mit verpackten Geschenken.
Fazit: Ein kunterbuntes, wie auch rasant-entschärftes Abenteuer. Der Grinch bringt keine neue Geschichte ans Tageslicht, überzeugt aber dank einer schönen Performance per Animation.
Originaltitel: The Grinch Produktionsland/-jahr: US 2018 Laufzeit: 86 min Genre: Animation, Komödie, Familie Regie: Yarrow Cheney, Scott Mosier Drehbuch: Michael LeSieur, Tommy Swerdlow Musik: Danny Elfman Kinostart: 29. November 2018 Home Entertainment: 29. März 2019 Verleih: Universal Pictures Germany
(Quelle: Universal Pictures Germany)