Einen Roadtrip, den du so schnell nicht vergisst: Nach fünf Jahren Entwicklungszeit erleben Spieler von METRO EXODUS die Flucht von Artjom und einer Gruppe Spartan Ranger aus der beklemmenden Finsternis in den Tunneln der Moskauer Metro und den Beginn einer epischen Reise durch das postapokalyptische Russland.
(Quelle: Deep Silver/Koch Media)
Zum Spiel
Wir schreiben das Jahr 2036. Ein Vierteljahrhundert nach der nuklearen Vernichtung der Welt, klammern sich einige tausend Überlebende in den Metro-Tunneln der Ruinen Moskaus an ihre Existenz. Sie haben sich gegen die vergiftete Umwelt behauptet, Mutanten bekämpft, paranormalen Horror überstanden und in den Flammen eines Bürgerkrieges gebrannt. In der Rolle von Artjom liegt es jetzt an dir, eine Gruppe Spartaner Rangers auf ihrer Suche nach einem sicheren Lebensraum durch die Weiten des postapokalyptischen Russland gen Osten zu führen. Erforsche die russische Wildnis in nicht-linearen Leveln und erlebe die spannende Story, die alle Jahreszeiten, von Frühling über Sommer und Herbst bis zum nuklearen Winter umspannt. Inspiriert von den Geschichten Dmitry Glukhovsky‘s führt Metro Exodus die Abenteuer von Artjom im bislang größten Metro Abenteuer weiter.
Test
Im Osten liegt die Zukunft, dort wo die Sonne sich das erste Mal blicken lässt, wartet das gelobte Land. Doch der Weg aus dem Moskauer Untergrund bis dorthin gleicht einem Himmelfahrtskommando. Unzählige Gefahren warten nur darauf euch in Stücke zu reißen. Eine Wahl? Die habt ihr nicht und so geht es zum Glück nicht mit der Deutschen Bahn (sonst müsstet ihr noch weitere 25 Jahre auf die Erlösung warten), auf in eine vermeintlich sichere Welt. METRO EXODUS führt die auf den Geschichten von Dimitry Glukhovskys basierende Romanen nun lose fort und steuert damit den Spieler in einen völlig neuen Albtraum. Überleben, um jeden Preis. Viel Spaß!
Die Tunnel liegen noch nicht ganz hinter euch. Bevor ihr eure Reise an einen besseren Ort antreten könnt, müsst ihr ein letztes Mal in der Moskauer Metro einen scheinbar ungleichen Kampf gegen Mutanten und Verseuchung führen. Doch seid ihr entkommen, erwartet euch ein ausgedehnter Spaziergang an der Erdoberfläche. Wer nun aber glaubt, dass das Gröbste nun hinter euch liegt, irrt sich gewaltig. Die Geschichte, die sonst an einen Überlebenskampf in der U-Bahn geknüpft war, entfaltet sich nur zu einem in diesem Universum noch nie dagewesenen Epos. Der lineare Lauf weicht der offenen Spielwelt. Nun muss jeder Schuss erst recht sitzen, denn durch die Öffnung nach Außen gibt es deutlich mehr Kreaturen, die euch töten wollen.
Immerhin habt ihr eine schöne Aussicht. Grafisch überzeugt Metro Exodus. Mit viel Liebe zum Teil haben die Köpfe von 4A Games die russische Einöde in wundervollen und klaren Farben und Perspektiven getränkt. Abgesehen von einigen Aussetzern glänzt das Open-World-Spektakel. So schön wie eben die zerstörte Landschaft in der Abenddämmerung auch ist, so weiß man, was nach dem Sonnenuntergang auf einen wartet. Ein schaurig-schönes Wechselbad der Gefühle.
Spielerisch ist Metro Exodus ein wirklich gelungener Mix aus gewohnten linearen Passagen und ausgedehnten Spaziergängen durch die Tundra. Neben reinen Shooter-Elementen bleibt am Ende sogar etwas Zeit, mit einem Boot romantisch auf der Wolga umherzuschiffen, um brauchbares Zeug einzusammeln. Die abwechslungsreichen Schauplätze die sich durch Spaziergänge, Schiff- und Zugfahrten ergeben, rauben selbst einem hartgesottenden Metro-Gamer den Atem. So ergibt sich aber auch ein Zwiespalt. So schön wie die Landschaften und ihre Geschichten auch sind, die Haupthandlung vergisst man dadurch gelegentlich aus den Augen. Man muss sich bewusst werden: Wir sind keine Touristen, sondern womöglich die letzten Menschen in Russland. Ich für meinen Teil habe intensive 22 Stunden für die Story benötigt. Einige werden schneller, die anderen sicherlich langsamer sein. Spieltempo liegt eben in eurer Hand.
Fazit: Ob es nun unter dem Strich zum besten Shooter 2019 reicht? Metro Exodus ist ein Fortschritt, verlagert 4A Games die Handlung aus den verwinkelten U-Bahn-Schächten rauf in die raue Realität an der Erdoberfläche. Dadurch ergeben sich neue Schauwerte und noch mehr Action. Doch mehr, ist nicht immer gleich auch gut. So trüben die zuweilen unterirdische KI, sowie die vorhersehbare Geschichte samt einiger Grafikaussetzer und einem schweigenden Hauptdarsteller. Aber alles keine gravierenden Fehler, sodass das Gütesiegel bedenkenlos ausgestellt werden kann.
Plattform: PS4 | XBOX ONE | PC
Genre: Science-Fiction-Shooter Entwickler: 4A Games Publisher: Deep Silver Veröffentlichung: 15. Februar 2019
(Quelle: metrovideogame)
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