WILLKOMMEN IM WUNDER PARK

WILLKOMMEN IM WUNDER PARK | Wenn du aufhörst zu träumen, bricht alles auseinander

WILLKOMMEN IM WUNDER PARK muss sich June einer so noch nie dagewesenen Krise stellen: dem drohenden Verlust von Fantasie, Träumen und Spaß. Kann sie in einer abenteuerlichen Reise diese Gefahr abwenden?

Willkommen im Wunder Park

© Paramount Home Entertainment

Inhalt

June (mit der Stimme von Lena Meyer-Landrut), ein kleines Mädchen mit blühender Fantasie, macht eine unglaubliche Entdeckung: Der Vergnügungspark ihrer Träume wurde zum Leben erweckt. Vollgepackt mit aufregenden Achterbahnen und sprechenden Tieren hört der Spaß hier nie auf. Doch irgendetwas stimmt nicht und so begeben June und ihre skurrilen, pelzigen Freunde sich auf eine unvergessliche Reise, um den Park zu retten.

Kritik

Ein kleines Mädchen lässt ihre Fantasie ruhen, aus Angst zu sehr an ihre sterbenskranke Mutter erinnert zu werden. WILLKOMMEN IM WUNDER PARK setzt somit gleich die emotionale Latte hoch an und beweist in dieser amerikanisch-spanischen Co-Produktion, wie gut sich ein Vergnügungspark als Metapher für Kreativität, Spaß und Lebensfreude auch auf dieser Ebene eignet. Es ist zum einen äußerst berührend vorgetragen, wie June einerseits getrieben von Verlustängsten sich selbst auf gewisse Weise selbst beraubt, um eben nicht von schmerzlichen Gedanken begleitet zu werden. Andererseits ist es auch schön mitanzusehen, was aus dem drohenden Verlust eines geliebten Menschen ebenso entstehen kann. Mut, Hoffnung und in der Tat auch Lebensfreude. Inhaltlich übersteigt Willkommen im Wunder Park nichts, spielt solide sein Programm ab, kann aber keine Maßstäbe setzen. Dafür überzeugt aber die abenteuerliche Reise aufgrund einer wirklich liebenswerten Lena Meyer-Landrut-Synchronisation von June (sie steuert auch zwei deutsche Titel zum Film bei) und zum anderen auch die tief verbundene Mutter-Kind-Beziehung. Der Rest ist nur buntes, fröhliches Beiwerk, der den nötigen Halt bietet und optisch für die richtigen Assoziationen sorgt.

Fazit: Willkommen im Wunder Park tanzt auf Animationsebene nicht aus der Reihe. Vieles erinnert mich stark von Emotionen begleitet an Alles steht Kopf. Darin verlieren sich auch Gefühle und Erinnerungen bis hin zur Zerstörung der eigenen Identität. So tiefgründig ist das hier nun nicht aufgegriffen, aber wenigstens ansatzweise verarbeitet und in der Gesamtheit gut vorgetragen worden.

FSK ab 0 (weiß)Originaltitel:           Wonder Park
Produktionsland/-jahr:   US/ES 2019
Laufzeit:                87 min
Genre:                   Komödie, Abenteuer, Animation

Regie:                   Dylan Brown (nicht aufgeführt)
Drehbuch:                Josh Appelbaum, André Nemec
Kamera:                  Juan García González

Kinostart:               11. April 2019
Home Entertainment:      29. August 2019

Verleih:                 Paramount Home Entertainment

(Quelle: ParamountPicturesGER)