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ROBIN HOOD – KÖNIG DER DIEBE | Explosive Stippvisite im Sherwood Forest

Die legendenumwobenen Abenteuer des englischen Volkshelden ROBIN HOOD, der von den Reichen stahl, um es den Armen und Entrechteten zu geben. KÖNIG DER DIEBE auch genannt, ist die imposanteste Interpretation der Figur mit hochkarätigen Stars in den Hauptrollen. 

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© Alive AG/NSM Records

Inhalt

Als der junge Robin von Locksley (Kevin Costner) von einem Kreuzzug in seine Heimat England zurückkehrt, findet er sein Vaterland in desolatem Zustand vor. In der Abwesenheit des Königs geht der Sheriff von Nottingham (Alan Rickman) gnadenlos gegen das eigene Volk vor. Auch das Schloss der Locksleys wurde geplündert und Robins Vater kaltblütig ermordet. Robin fasst einen entscheidenden Entschluss: Er stellt sich auf die Seite der Armen und Unterdrückten, um gegen die Willkürherrschaft des Sheriffs von Nottingham und seinen Handlangern zu kämpfen …

Kritik

Aus den Lautsprechern ertönt diese Stimme: “Everything I Do… I Do It For You”. Ein dezent verwirrter Bryan Adams trällert – schnulzig an einem Baum gelehnt – die eindringlichen Worte und rahmt mit dem melodischen Klang einen Actionfilm mit Pfeil und Bogen. Ja, dazu tanzt auch ein Kevin Costner mit dem Wolf ums Lagerfeuer. Doch von der nordamerkanischen Einöde muss sich der Schauspieler nun in mittelalterlicher Kluft dem habgierigen und skrupellosen Sheriff von Nutting… hä… Sheriff von Nottingham stellen. Zweifellos eine imposante Figurenkonstellation. Alan Rickman (viel zu früh aus dieser Welt geschieden), verleiht dem Bösen das aalige und perfide Antlitz, dass es verdient. Seine gesamte Haltung ist unvergleichlich und eben das dunkle Gegenstück einer schillernden Legende. Kevin Costner als ROBIN HOOD – KÖNIG DER DIEBE, eigentlich die populärste Verkörperung von Robin Hood, hat einen intensiven Eindruck hinterlassen. Lange Zeit konnte ich im Wust an Verfilmungen – schließlich gibt es halbwegs ernstzunehmende Konkurrenz (tierisch, historisch, ironisch) – über viele Jahre hinweg dieser Film im Schatten meiner Selbst kaum ertragen. Doch er hat sich gemausert zu einem ansehnlichen und eben auch wertvollen Film (ich brauchte eben selbst viel Zeit zum Wirken). Inhaltlich orientiert er sich – natürlich – an der Legende, spickt diese neben Costner und Rickman, mit zahlreichen weiteren Topstars. Morgan Freemann (noch nicht inflationär besetzt), Christian Slater (in seinen besten Jahren) oder Mary Elizabeth Mastrantonio in ihrer letzten großen Hauptrolle, sind alles Schwergewichte – die schnell das Produktionsbudget auf 50 Millionen Dollar steigen lassen. Auch so findet sich viel Action wieder. Seien es gut choreografierte Kämpfe, spektakuläre Pfeil-Bogen-Aufnahmen in heftiger Slow-Motion oder die Tatsache, das einfach jede Faser des Films nach Hollywood erster Klasse schreit, bilden ein ebenso notwendiges Must-see. Kevin Reynolds hat aus dem drahtigen Dieb in Strumpfhosen einen salonfähigen Helden der Armen gemacht, der gut aussieht und den Frauen, den Kopf verdreht. Kino der 90er-Jahre… i love it.

Fazit: Hier fliegt vor lauter Begeisterung nicht nur Robins Pfeil quer durch den Sherwood Forest, sondern auch meine Popcorntüte. Aus der abgegriffenen Geschichte wurde eine extrovertierte Verfilmung mit viel Action, knackiger Atmosphäre und exzellenten Cast. Tja, he do it for us!

FSK ab 12 (grün)Originaltitel:           Robin Hood: Prince of Thieves
Produktionsland/-jahr:   US/UK 1991
Laufzeit:                143 min
Genre:                   Action, Abenteuer, Drama

Regie:                   Kevin Reynolds
Drehbuch:                Pen Densham, John Watson
Kamera:                  Douglas Milsome

Kinostart:               5. September 1991
Home Entertainment:      6. Dezember 2019 (neu veröffentlicht) 

Verleih:                 Alive AG/NSM Records

(Quelle: Movieclips Classic Trailers)