DIE OLCHIS – WILLKOMMEN IN SCHMUDDELFING ist fabelhaftes Family-Entertainment mit den fröhlich-faulen, fliegenumschwirrten Müllhalden-Bewohnern, die mit ihren muffelfurzcoolen Abenteuern schon Generationen von Kindern begeistert haben. Die zahlreichen Bücher rund um die beliebten Figuren von Erfolgsautor Erhard Dietl wurden in dreizehn Sprachen übersetzt und verkauften sich 5 Millionen Mal.

© LEONINE Studios
Inhalt
Als die Olchi-Familie ein neues Zuhause sucht, landet sie mit ihrem fliegenden Drachen Feuerstuhl in Schmuddelfing, einem hübsch-beschaulichen Örtchen – jedoch mit einer großen, stinkenden Müllhalde. Hier tüftelt der elfjährige Max gemeinsam mit dem genial-verrückten Professor Brausewein und dessen Nichte Lotta an einer Maschine, dem Destinkomaten, der den Müllgestank aufsaugen und neutralisieren soll – aber noch nicht so richtig gut funktioniert. Als Max die Olchis auf der Müllhalde trifft, wird ihm sofort klar, dass sie die perfekte Lösung sind: Sie essen Müll! Und für die Olchis ist die Müllhalde von Schmuddelfing das am herrlichsten stinkende Örtchen, das sie je gesehen und gerochen haben! Alles wäre in Ordnung, wenn es nicht noch die Pläne des skrupellosen Bauunternehmers Hammer gäbe: Er will die Müllhalde durch einen Wellness-Tempel ersetzen. Müssen die Olchis nun wieder weiterziehen? Kurzerhand tun Max und Lotta sich mit den Olchi-Kindern zusammen und schmieden einen Plan, um den Bösewicht aufzuhalten.
Kritik
Basierend auf den Kinderbüchern von Erhard Dietl finden sich DIE OLCHIS – WILLKOMMEN IN SCHMUDDELFING nun in unsere hiesigen Kinos ein und verzaubern das kleine Publikum. Die grünen, stinkenden Müllhalden-Bewohner mögen auf den ersten Blick nicht gerade einladenden wirken, doch schlummert in ihren Herzen ganz viel Liebe. Gerade für die kleinen Zuschauer sind die Olchis ein wahres Vergnügen. Dreck, Spaß und Freundschaft als Leitbild sind genau der richtige Mix. Und trotz des vermeintlichen Niedlichkeitsangriffs wird sich nicht gänzlich darauf ausgeruht. Selbst ernste Themen wir Umweltverschmutzung oder Ausgrenzung, Toleranz oder Missgunst finden hier Einzug und werden auf überraschend einfühlsame Weise kindgerecht aufgearbeitet und wiedergegeben. Das mag aber den Erwachsenen auf Dauer etwas nervig vorkommen, da heißt es dann: Augen zu und durch.
Ein besonders belebendes Element ist Anarchie. Man möchte sich doch glatt die Augen reiben, mit welchen Methoden die Olchis auf der Müllhalde regieren. Jedoch schaffen sie dabei einen entscheidenden Unterschied: sie sind dabei so herzlich sympathisch. Doch die Kinder dürfen hier einen Traum fast leben und Sachen kaputt machen, sich einsauen und frei sein wie der Wind. Die Olchis – Willkommen in Schmuddelfing ist das, was man auch erwartet. Sie sind keine unbekannten Figuren und finden sich fast in jedem Kinderzimmer wieder. Dietls Bücher sind Bestseller und nun wird im Kino die Anfänge dieser liebreizenden Charaktere erzählt. Mit Annemarie und Wayne Carpendale ein vergnügliches Abenteuer, dass sicherlich nicht das runde Animationsspektakel geworden ist, was man hätte daraus machen können, aber die 85 Minuten stecken voller Leben und Humor. Darauf kommt es auch an und ist im Sinne des Erfinders.
Fazit: Was ist das Gegenteil von Spaßbremse? Die Olchis – Willkommen in Schmuddelfing! Hier kommen die Kleinsten voll auf ihre Kosten. Kindgerecht werden mitunter relevante Themen aufgearbeitet und erzählt ohne dabei den Charakter der beliebten Kinderbücher zu vergessen. Ein toller Kinospaß.
Originaltitel: Smelliville
Produktionsland/-jahr: DE/BE 2021 Laufzeit: 85 min Genre: Animation, Abenteuer Regie: Toby Genkel, Jens Møller Drehbuch: Toby Genkel, John Chambers Kamera: Man-Ching Ng Kinostart: 22. Juli 2021
Home Entertainment: -
Verleih: LEONINE Studios
Du musst angemeldet sein, um kommentieren zu können.