KÜSS MICH, MISTKERL | Wer sich so richtig hasst, der liebt sich auch irgendwann

KÜSS MICH, MISTKERL ist charmant und sexy. Die humorvolle Rom-Com-Inszenierung des gleichnamigen Bestsellers von Sally Thorne mit Lucy Hale und Austin Stowell.

.INHALT.

Der Einzige, der der ambitionierten Lucy (Lucy Hale) zur Beförderung auf den Chefposten in ihrer gerade fusionierten Literatur-Verlagsfirma im Weg steht, ist ihr nicht minder smarter, attraktiver Kollege und Erzfeind Josh (Austin Stowell). Lucy und Josh, die sich den Vorraum zur Chefetage teilen müssen und sich auf den ersten Blick hassen, schließen den Deal, dass derjenige von ihnen kündigt, der die Beförderung nicht bekommt. Schon bald aber müssen sich die beiden fragen, ob die unerbittliche Bürorivalität zwischen ihnen nicht nur ein Spiel ist, als beide plötzlich doch mehr füreinander empfinden. Ist es für Josh nur Kalkül, um die nächste Karrierestufe zu erreichen oder stecken doch echte Gefühle dahinter?

© SquareOne Entertainment

.KRITIK.

Ich hab es wieder getan und langsam wird es zur Gewohnheit. Nachdem ich mir, nach einem gewissen Abstand, Fantasy Island ein zweites Mal gegönnt habe, war ich bereit für Lucy Hale in ihrer zweiten romantischen Komödie. Ich brauchte es den Schmerz, bevor ich mir dann einen anderen zufüge. Nein, Spaß beiseite. Aber so ehrlich will ich dann doch sein. Ich brauch immer ein wenig Starthilfe, aber zum Glück hat man diese eine Frau, die einem den Rücken stärkt. Danke Schatz. Was tut man nicht alles für deine große Liebe und Liebe ist ja auch eine schöne Überleitung. Davon gibt es in KÜSS MICH, MISTKERL auch so bisschen was von. Bisschen? Ja!

Es ist die klassische Rom-Com-Geschichte, in der man sich erst so richtig fetzt und dann merkt „Hey, der ist schon ziemlich smarter Boy.“ Also vorweg: The Hating Game wie dieses Glanzstück im Original heißt und einst als Roman erschien, hat seine Fans. Generell sind Rom-Coms eine Welt für sich. Aufgeladen mit Kitsch, der locker für 3000 Jahre reicht, unrealistischen Gegebenheiten und noch mehr Unsinn. Logik sucht man hier vergebens. Ihr seid genau richtig hier. Ich finde Gefallen daran, einfach mal über nichts nachdenken zu müssen. Und da sind solche Filme, die man locker-flockig zwischen all den so wichtigen Verpflichtungen packen kann, eine schöne Ergänzung. Ich betone: Küss mich, Mistkerl bedient eine ganz bestimmte Zielgruppe. Lucy Hale ist hübsch, aber blanco zieht hier nur der liebe Austin.

Aber in meiner Welt sind das Banalitäten, auf den Inhalt kommt es an. Der, wenn man eifrig sucht, auch auftaucht, bietet viel Stoff zum Lachen und dahinschweifen. Ein Film für Verliebte, Träumer und die Fraktion von Romantikern, die noch auf der Suche sind. Ein Film, der nicht wehtut und durchaus Spaß macht, aber mehr sollte man auch nicht erwarten. Ich hab es auch überlebt. Der, der eigentlich Superheldenfilme jeglicher Form von romantischen Klischee-Anbandelungen bevorzugt, hat nicht vor Schmerz geheult, sondern weil es doch tatsächlich dieser eine Moment war. Männer traut euch und legt euren Ladys einen, diesen Film in den Player.

.FAZIT.

Lucy Hale und Austin Powers… ehhh Stowell können sich erst nicht riechen und dann nicht mehr die Finger voneinander lassen. So klingt das wahre Leben – bedingt. Aber: Küss mich, Mistkerl ist eine hinreißende und sehr kurzweillige Komödie, die 100 Minuten all das bietet, was auch auf der Verpackung steht. Überraschungen nope, Unterhaltung yeah!



OriginaltitelThe Hating Game
Produktionsland/-jahrUSA 2021
Laufzeit102 min
GenreKomödie, Liebesfilm
RegiePeter Hutchings
DrehbuchChristina Mengert
KameraNoah Greenberg
Kinostart10. März 2022
Home Entertainment3. Juni 2022
VerleihSquareOne Entertainment

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