Ist es für Tessa an der Zeit, sich selbst zu retten? AFTER FOREVER basiert auf dem vierten und letzten Buch der Bestseller-Reihe von Erfolgsautorin Anna Todd.
.INHALT.
Tessa (Josephine Langford) und Hardin (Hero Fiennes Tiffin) stehen vor einer schweren Entscheidung: Sollen sie weiterhin versuchen, an ihrer toxischen Beziehung festzuhalten oder ist es für Tessa an der Zeit, sich selbst zu retten und das Band zu Hardin endgültig zu kappen? Während Hardin nach der Hochzeit seiner Mutter in London bleibt und seiner erschreckenden Vergangenheit ins Auge blicken muss, kehrt Tessa nach Seattle zurück und erleidet eine persönliche Tragödie. Damit ihre Liebe überleben und die beiden in eine gemeinsame Zukunft voller Hoffnung und Leidenschaft starten können, müssen sie zuerst an sich selbst arbeiten. Doch werden ihre Wege sie wieder zueinander führen?
.KRITIK.
Nach einem emotionalen Filmmarathon stehe ich nun da und muss sagen: ein Fan der Reihe werde ich nicht, aber sie haben durchaus ihre Daseinsberechtigung. Ich bin ja generell ein Typ der Filme, weniger der Bücher. Verfilmungen schaue ich mir gerne an, aber dazu gehören bisher eigentlich nur Der Herr der Ringe oder Harry Potter. Ja, ich habe auch die Twilight-Saga gesehen (war besser als erwartet), aber die After-Reihe ist noch mal next level für mich gewesen.
Aber ich hab es durchgezogen. Jetzt ist aber auch langsam mal gut, denn die Geschichte verliert so allmählich ihren Reiz. Wie gesagt, die Bücher kenne ich nicht und ich arbeite nur mit dem, was ich sehe, aber davon hab ich im positiven Sinne genug. Zu viel Melodrama, zu viel ja und nein, und mein Gott fehlt es hier an allen Ecken und Ende an Überzeugung. AFTER FOREVER ist so der letzte Kampf um die wahre Liebe. Manchmal zäh, aber durchaus wie das wahre Leben… kompliziert.
Immerhin schafft es die Reihe einen gewissen Grad von Kontinuität. So ist das Schauspiel von Josephine Langford und Hero Fiennes Tiffin wieder sehr überzeugend und mitfühlend. Nichtsdestotrotz merkt man auch den beiden so langsam an, hier muss frischer Wind rein. Die Geschichte ist für Außenstehende eine Zerreißprobe. Ein Spießrutenlauf. Ich kann die Emotionen, die auch in meiner Freundin geweckt wurden, nachvollziehen. Das ist alles glaubhaft. Aber dieses ewige hin und her ist dann für mich doch recht ermüdend. Aber ich habe mir sagen lassen, dass Regisseurin Castille Landon durchaus versucht hat, neue Aspekte hineinfließen zu lassen und Veränderungen vorzunehmen. So loben tatsächlich einige Zuschauer, dass der Teil sogar besser sein soll als das Buch. Ob und inwiefern das stimmen mag, darüber kann ich nur mutmaßen.
Was ich aber bemerkt habe, dass der Film nochmal an Fahrt aufnimmt. Nachdem die Vorgänger ein wenig abgeflacht sind, so hatte ich hier das Gefühl, dass die Spannung wieder verstärkt Einzug hält. Und ich bin mir auch zu 100 Prozent sicher, dass Fans ihn lieben und lieben werden (sofern man ihn noch nicht gesehen haben sollte).
.FAZIT.
Wir steuern auf das Ende zu. Auch wenn die Buchreihe mit diesem Teil offiziell als verfilmt gilt, dürfen wir uns noch auf einen fünften Teil freuen. Aber halten wir fest: Liebesfilme sind speziell, nicht mein Metier, aber auch nicht gänzlich blöd sind. Es hat durchaus seinen Reiz, solche Filme zu schauen. Gerade wenn man vielleicht persönlich in einer vergleichbaren Situation gefangen ist. Verarbeiten, leiden und mitfühlen sind hier definitiv ein Argument, den Film zu schauen. Ich finde die Reihe damit als gelungen abgeschlossen.
Originaltitel | After Ever Happy |
Produktionsland/-jahr | USA 2022 |
Laufzeit | 95 min |
Genre | Drama, Liebesfilm |
Regie | Castille Landon |
Drehbuch | Sharon Soboil, Anna Todd (Buch) |
Kamera | Rob Givens, Joshua Reis |
Kino | 25. August 2022 |
Home Entertainment | 12. Januar 2023 |
Verleih | Constantin Film |