Man könnte diesen Donnerstag auch das “Battle of the Movies” nennen, drei grundsätzlich verschiedene Filme. Zum einen sehen wir Philip Seymour Hoffman in A MOST WANTED MAN zum letzten Mal in einer Paraderolle, in SEX TAPE werden Cameron Diaz und Jason Segel Opfer der “Cloud” und in KATAKOMBEN grüßt das Murmeltier – dazu aber später mehr. Nun dürfen wir uns einmal mehr auf einen recht schönen Kinotag einstimmen, der sich vielseitig wie schon lange nicht mehr präsentiert.
Inhalt
Der rätselhafte Flüchtling Issa Karpov (Grigoriy Dobrygin), halb Russe, halb Tschetschene, taucht von Folter gezeichnet in Hamburg auf. Er ist auf der Suche nach dem illegal erworbenen Vermögen seines verstorbenen russischen Vaters. Als er Kontakt zur islamischen Gemeinde aufnimmt, läuten sowohl beim deutschen als auch beim US-Geheimdienst die Alarmglocken. Nichts an diesem jungen Mann passt zusammen: Ist er Opfer, Täter, Betrüger oder ein extremistischer Fanatiker? Verwickelt in seine Geschichte werden die idealistische Anwältin Annabel Richter (Rachel McAdams), der undurchsichtige Banker Thomas Brue (Willem Dafoe) und der geniale Strippenzieher Günther Bachmann (Philip Seymour Hoffman), Leiter einer halboffiziellen Spionageeinheit, der innerhalb der deutschen Nachrichtendienste seine eigenen Kämpfe führt. Außerdem behält die CIA-Agentin vor Ort Martha Sullivan (Robin Wright) die Entwicklungen im Auge. Während die Uhr tickt und der explosive Höhepunkt immer näher rückt, wird Issa Karpov zum meistgesuchten Mann der Welt…
Fazit: A MOST WANTED MAN ist ein grandios besetzter Thriller, der nicht nur die letzten Momente mit Philip Seymour Hoffman auf der Leinwand verewigt, sondern auch anderen Darstellern, amerikanisch wie deutsch, eine Plattform bietet, ihr Können unter Beweis zu stellen. Spannend und mitreißend präsentiert sich das Werk von eigentlich Ausnahme-Fotograf Anton Corbijn.
Originaltitel: A Most Wanted Man Produktionsland/-jahr: UK/DE/US 2014 Laufzeit: 122 min Genre: Thriller Regie: Anton Corbijn Drehbuch: Andrew Bovell Kamera: Benoît Delhomme Verleih: Senator
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Als sich Jay (Jason Segel) und Annie (Cameron Diaz) kennenlernten, war ihre Beziehung noch voller Leidenschaft – doch zehn Jahre und zwei Kinder später sieht das anders aus. Um der Beziehung neuen Schwung zu geben, beschließen sie ein Sex-Video zu drehen – warum auch nicht? Sie filmen sich dabei, wie sie jede Position aus „The Joy of Sex“ in einem dreistündigen Marathon-Schäferstündchen durchprobieren. Auf den ersten Blick eine gute Idee – doch dann bemerken die beiden, dass ihr privatestes Video nicht länger privat ist und ihr Ruf auf dem Spiel steht. Sie wissen, dass sie nur einen Klick davon entfernt sind, vor der ganzen Welt entblößt zu werden… auf der Jagd nach ihrem Video erleben sie eine Nacht, die sie nie mehr vergessen werden und in der ihnen bewusst wird, dass das „Sex Tape“ viel mehr preisgibt, als sie sich je vorstellen konnten.
Fazit: Das Thema ist aktuell, die Inszenierung leider nicht. SEX TAPE besitzt seine lustigen Momente, doch leider sind diese zu selten. Ansonsten glänzt der Film mit Einfallslosigkeit und Monotonie obwohl das Potential da war, etwas Großeres herauszuholen.
Originaltitel: Sex Tape Produktionsland/-jahr: US 2014 Laufzeit: 94 min Genre: Komödie Regie: Jake Kasdan Drehbuch: Kate Angelo, Jason Segel, Nicholas Stoller Kamera: Tim Suhrstedt Verleih: Sony Pictures Releasing
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Die Katakomben von Paris, die sich unterhalb der Straßen durch die Stadt ziehen, sind für unzählige Tote die letzte Zuflucht! Ein Team junger Forscher macht sich auf den Weg, das rätselhafte Knochenlabyrinth zu ergründen, denn sie vermuten dort einen Schlüssel zum Rätsel unserer Geschichte. Schritt für Schritt kommen sie dabei dem Geheimnis der unterirdischen Stadt der Toten auf die Schliche. Wie auf einer Reise in eine dunkle Welt voller Wahnsinn und Schrecken taucht KATAKOMBEN tief hinab in die menschliche Seele und entdeckt die individuellen Dämonen, die jeden Einzelnen von uns verfolgen.
Fazit: …und Täglich grüßt das Murmeltier. Bereits im Film Catacombs nahm uns unter anderem die Sängerin Pink mit, auf eine Reise in die Unterwelt von Paris – mit mäßigem Erfolg. Jetzt wurde die Geschichte neu aufgenommen und bekam einen neuen Anstrich, welcher sich durchaus sehen lassen kann. ABER trotzdem ist es kein innovativer Horror und somit bleibt Katakomben dann doch eher Mittelmaß.
Originaltitel: As Above, So Below Produktionsland/-jahr: US 2014 Laufzeit: 93 min Genre: Horror Regie: John Erick Dowdle Drehbuch: John Erick Dowdle, Drew Dowdle Kamera: Léo Hinstin Verleih: Universal Pictures