Maleficent - Die dunkle Fee

MALEFICENT – DIE DUNKLE FEE | Die andere Seite von “Dornröschen”

Mit “Dornröschen” sind wir aufgewachsen und auch im hohen Alter kennt jeder das Märchen. Doch mit MALEFICENT – DIE DUNKLE FEE erzählt der eigentliche Szenenbildner Rober Stromberg – der bereits für seine Arbeit für Avatar und Alice im Wunderland zwei Oscars eingeheimst hat – in seinem Regiedebüt die andere Seite der Geschichte, aus dem Blickwinkel der vermeintlich bösen Fee.

Maleficent - Die dunkle Fee

© Disney

Inhalt

Einst friedvoll im Einklang mit der Natur lebend und reinen Herzens ist Maleficent (Angelina Jolie) heute gezwungen, mit allen Mitteln für den Erhalt der Ruhe und des Friedens in ihrem Land zu kämpfen. Bis sie eines Tages einem skrupellosen Verrat zum Opfer fällt. Ein Verrat, der ihr Herz endgültig zu Stein werden lässt. Von dem innigen Wunsch nach Vergeltung getrieben, wendet sich Maleficent schließlich sogar gegen König Stefan (Sharlton Copley), den sie einst liebte. Am Ende macht sie nicht einmal davor halt, dessen neugeborene Tochter Aurora (Elle Fanning) zu verfluchen und ihr den Tod zu wünschen. Als das liebenswerte Mädchen allerdings über die Jahre heranwächst, erkennt Maleficent nach und nach, dass Aurora der friedenbringende Schlüssel zu allem ist – auch zu ihrem eigenen Glück.

Kritik

Mit dem französischen Märchen von Dornröschen oder der darauf beruhenden Disney-Verfilmung aus dem Jahr 1959 hat jeder schon seine Erfahrungen gemacht und stößt bei MALEFICENT auf viel Bekanntes. Doch mit dem gegenwärtigen Stand der Filmtechnik und der damit verbundenen Möglichkeit präsentiert sich das “Märchen” als keine typische Verfilmung des altbekannten Stoffs. Robert Stromberg wechselt den Blickwinkel und erzählt damit die Geschichte der scheinbar bösen und kaltblütigen Fee Maleficent. Dadurch wird der Film sehr düster – und nicht zuletzt in 3D wirkt der tiefe Wald, in dem Maleficent lebt, noch gruseliger und heimtückischer. Die Handlung weicht auch in anderen Punkten von der Märchenvorlage ab, vor allem bei der Darstellung von Maleficent, die eben nicht nur bösartig ist, sondern die einfach nur aus tief empfundener Enttäuschung gehandelt hat. So hält Maleficent viele Überraschungen bereit und bleibt stets spannend. Die meisterhaften Spezialeffekte tun dann noch ihr übriges und sorgen bei der ganzen Familie für Begeisterung.

Fazit: Nach vier Jahren Pause meldete sich Angelina Jolie als Maleficent eindrucksvoll zurück. Die Rolle der dunklen Fee scheint ihr auf dem Leib geschnitten worden zu sein, was nicht zuletzt auch durch die verblüffende Ähnlichkeit zur klassischen Darstellung der Fee liegt. Auch wenn der Film eine Altersfreigabe ab 6 Jahren (Kinofassung) erhalten hat, sollten Eltern erst nach dem Genuss des Trailers für sich selbst entscheiden, ob auch ihre Kinder ab 6 Jahren den Film bedenkenlos anschauen können. Die ungekürzte Fassung ist nur auf Blu-ray 2D und 3D erhältlich, aber es handelt sich jediglich um 40 Sekunden Unterschied.

FSK ab 12 LogoFSK ab 6 LogoOriginaltitel:           Maleficent
Produktionsland/-jahr:   US 2014
Laufzeit:                97 min
Genre:                   Märchen, Fantasie

Regie:                   Robert Stromberg
Drehbuch:                Linda Woolverton 
Kamera:                  Dean Semler       

Verleih:                 Disney

MALEFICENT – DIE DUNKLE FEE || ab 2. Oktober 2014 erhältlich auf VOD, DVD, Blu-ray und Blu-ray 3D.

(Quelle: Disney)