Berufsgeisel und Ex-Agent Bryan Mills meldet sich im großen Finale 96 HOURS – TAKEN 3 zurück. Diesmal andere Vorfälle, aber gleiche Sitten – Ob der letzte Teil der Reihe ein würdiger Abschluss ist oder überkommt uns doch die Erkenntnis, dass eigentlich der erste Teil schon gereicht hat, erfährst du hier.
Inhalt
Der ehemalige Top-Agent Bryan Mills (Liam Neeson) steht vor den Trümmern seines Lebens: Er wird fälschlicherweise eines grausamen Mordes beschuldigt, dessen Opfer ihm sehr nahe stand. Während er selbst plötzlich ins Fadenkreuz eines hartnäckigen Polizeiinspektors (Forest Whitaker) gerät, muss Mills einmal mehr seine ganz besonderen Fähigkeiten einsetzen, um den wahren Killer zu finden und ihn zur Rechenschaft zu ziehen. Denn für ihn gilt es jetzt, das Einzige zu schützen, das für ihn zählt – seine Tochter…
Kritik
Diesmal bewegen wir uns auf amerikanischen Boden, Los Angeles, alles easy, gemütliche familiäre Atmosphäre – eigentlich ein Heimspiel für Ex-Agent Mills, doch leider ist dem nicht so. Nach dem nun der Cast einmal durchentführt wurde, stellt sich nun die Frage, wen man noch alles so by the way verschleppen könnte. Die Filmemacher kamen auf eine findige Idee: bringen wir einen geliebten Menschen um die Ecke und lassen Mills a la MacGyver ermitteln. Super Idee! Leider nein. Ich bin großer Fan von Liam Neesons Schauspielrepertoire und verzeihe ihm auch viel – also ich bin ziemlich geduldig – aber sind wir mal ehrlich, hätte man nicht bereits nach dem ersten Teil – der eigentlich ganz gut ist – die Reißleine ziehen müssen. So hat man das Franchise radikal ausgeschlachtet, auch Oscar-Gewinner Forest Whitaker ins Boot zu holen ändert am Scheitern leider nichts, auch wenn er etwas frischen Wind reinbringt. So dümpelt der allenfalls für Actionfans halbwegs taugliche Film bis zum bitteren Ende dahin. Oh schau da eine Explosion, oh viele Schnitte, oh Liam Neesons Bodydouble, oh wieder eine Explosion. Cut! Das war 96 HOURS – TAKEN 3. Vielen Dank fürs zuschauen.
Fazit: Nach gutem ersten Teil, einen unfassbar schlechten zweiten Teil, hätte man wenigstens die Reihe nochmal anziehen können und wirklich etwas Brauchbares auf die Leinwand zaubern können. Stattdessen hat man alles falsch gemacht, was eigentlich möglich war. Leider sieht man Liam Neeson all zu oft in immer wiederkehrenden Rollenschemen, dass wir uns vorkommen, als wären wir bei …und täglich grüßt das Murmeltier. Satt gesehen, erschöpft, einfach nicht mehr unterhaltsam genug.
Originaltitel: Taken 3 Produktionsland/-jahr: FR 2014 Laufzeit: 109 min Genre: Action, Thriller Regie: Oliver Megaton Drehbuch: Luc Besson, Robert Mark Kamen Kamera: Eric Kress Verleih: Universum Film
96 HOURS – TAKEN 3 || ab 8. Januar 2015 im Kino.
(Quelle: Universum Film)
So was in der Art habe ich befürchtet 🙁 Ich hab den Film noch nicht gesehen, habe aber spätestens jetzt auch Abstand davon genommen. Außerdem liegt mir “a walk among the tombstones” noch schwer im Magen…