Die Frau in Schwarz 2

DIE FRAU IN SCHWARZ 2: ENGEL DES TODES | Ein Geist kehrt zurück

Das verfluchte Anwesen Eel Marsh House im englischen Moor genießt einen – verdient – schlechten Ruf. Im ersten Teil wurde es dem jungen Anwalt Arthur Kipps und seinem Sohn zum Verhängnis. Einige Jahre sind seitdem vergangen und der Zweite Weltkrieg ist im vollen Gange. Nichts ahnende beschließt die Regierung, Kinder aus London vor den Bomben zu beschützen und bringt sie deshalb, samt Begleitung, ins alte Spukhaus. DIE FRAU IN SCHWARZ 2: ENGEL DES TODES – schrecklicher, einflussreicher und gefährlicher!

Die Frau in Schwarz 2

© Concorde Filmverleih

Inhalt

Großbritannien im Zweiten Weltkrieg: Das Eel Marsh Haus im abgelegenen Dorf Crythin Gifford steht schon seit Jahren leer – zumindest scheint es so, als dort die Lehrerin Eve Parkins (Phoebe Fox) und die Direktorin Jean Hogg (Helen McCrory) mit einer Gruppe von acht Schulkindern ankommen. Deren Eltern können London nicht verlassen, haben keine Verwandten außerhalb und schicken ihre Kinder daher zum Schutz vor den Zerstörungen des Krieges weg. Doch das Herrenhaus ist kein sicheres Versteck für die vom Krieg verängstigten Kinder. Denn 40 Jahre nach der ersten Heimsuchung der totgeglaubten Frau in Schwarz (Leanne Best) wird die dunkle Vergangenheit der alten Gemäuer wieder heraufbeschworen, der Engel des Todes erwacht erneut. Mit Hilfe des Piloten Harry Burnstow (Jeremy Irvine) versucht Eve alles, um die Kinder, die sich immer merkwürdiger verhalten, zu beschützen und die mysteriöse Geschichte der Frau in Schwarz zu enträtseln…

Kritik

Die Frau in Schwarz, der erste Gespensterfilm aus der Produktionsschmiede Hammer, spielte überrascht 2012 weltweit über 127 Millionen Dollar ein und avancierte im Entstehungsland mit einem Kinoumsatz von 21,5 Millionen Pfund zum erfolgreichsten einheimischen Horrorfilm aller Zeiten. Und dies verdientermaßen, so war die Adaption von Susan Hills Novelle mit Daniel Radcliffe in der Hauptrolle doch eine faszinierende und zugleich hoch effiziente Stilübung im Verbergen und Enthüllen, im Eintauchen in die tiefen Schatten eines alten Herrenhauses auf einer abgelegenen Insel, in langsamer Eskalation und Spannung. So lag es auf der Hand, vielleicht auch mit einem gewissen Risiko, eine Fortsetzung einzuleiten und schlussendlich auch umzusetzen. Doch was taugt DIE FRAU IN SCHWARZ 2: ENGEL DES TODES? Grundsätzlich leiden Fortsetzungen an einer gewissen Identitätsstörung. Irgendwie wollen sie so sein wie der Vorgänger und an dessen Erfolg anschließen, aber irgendwie ist auch die Rede von frischen und neuen Wind. Wind gibt es genug und auch viel Grusel, aber leider kein wirkliches Gesicht. Tom Harper ist stets bemüht, die Handlung ambitioniert und erzählerisch flüssig zu präsentieren, doch driftet der Engel des Todes schnell ab und verliert sich in klassischen und aneinandergereihten Horrorelementen – keine Spur von innovativem Denken. Was gut beginnt, endet schnell bei einem 0815-Film, der es schwer haben wird ohne bekannte Darsteller zu überzeugen.

Fazit: Für einen Gruselabend definitiv eine Empfehlung, doch wer eine Fortsetzung erwartet, die ihm mehr Aufklärung verspricht, ist hier leider nicht gut aufgehoben.

FSK ab 12 (grün)Originaltitel:           The Woman in Black 2: Angel of Death
Produktionsland/-jahr:   UK/CA 2014
Laufzeit:                98 min
Genre:                   Komödie, Drama

Regie:                   Tom Harper
Drehbuch:                Jon Croker 
Kamera:                  George Steel       

Verleih:                 Concorde Filmverleih

DIE FRAU IN SCHWARZ 2: ENGEL DES TODES | ab 19. Februar ’15 im Kino deines Vertrauens

(Quelle: Concorde Filmverleih)