Alle 12 Jahre pilgern bis zu 100 Millionen Gläubige an den Zusammenfluss von Ganges, Yamuna und dem unsichtbaren, mythischen Fluss Saraswati, um sich in einem Bad von ihren Sünden zu reinigen und sich aus dem Kreislauf der Wiedergeburt zu befreien. Es ist die Zeit der Kumbh Mela, des größten religiösen Festes des Hinduismus und der Welt.
Inhalt
Das Kumbh Mela ist das größte religiöse Fest der Welt. Alle zwölf Jahre treffen sich Millionen Pilger, um an der rituellen Waschung der Hindus teilzunehmen. Im Jahr 2013 strömten in einem Zeitraum von insgesamt eineinhalb Monaten schätzungsweise 90 Millionen Gläubige an den Ort, an dem der Ganges, die Yamuna und der mythische Fluss Saraswati zusammenfließen, um sich von ihren Sünden zu reinigen und den Kreislauf der Wiedergeburt zu durchbrechen. Der Regisseur Pan Nalin reiste zu jener Zeit ebenfalls dorthin und hat beim Dreh seiner Dokumentation “An den Ufern der heiligen Flüsse” bemerkenswerte Menschen getroffen. Menschen, die sich dem Geist, der Meditation und dem Glauben verschrieben und ihre persönlichen Schicksale mit Nalin geteilt haben – von einem kleinen Jungen, der von zu Hause weggelaufen ist, über eine besorgte Mutter, die verzweifelt nach ihrem Sohn sucht, und einen Mönch, der ein Kind aufzieht, das auf seiner Türschwelle ausgesetzt wurde, bis hin zu einem in sich gekehrten Einsiedler, der sich dem Cannabis-Konsum verschrieben hat, um seinen inneren Frieden zu finden.
Kritik
Nalin erzählt mit AN DEN UFERN DER HEILIGEN FLÜSSE die Geschichten von Kishan Tiwari, einem 10-jährigen Jungen, der seinem Elternhaus entflohen ist, von Mamta Devi und Sonu, die verzweifelt nach ihrem 3-jährigen Sohn Sandeep suchen, den sie im Menschengewirr der Kumbh Mela verloren haben, von einem Yogi, der der Welt bereits entsagte und sich durch die Aufnahme eines ausgesetzten Kindes wieder in der Gesellschaft einfinden muss. Von einem Asket, der seine innere Ruhe durch den Genuss von Cannabis findet und von zwei Sadhus, die sich vollkommen ihrer Spiritualität hingeben. Neben dem spektakulären Ereignis der Kumbh Mela ist es vor allem der gemeinsame Glaube und die unvergleichbare Hingabe, die all diese Menschen verbindet. Immer wieder taucht die Kamera in die strömende Menschenmenge ein, wird ein Teil von ihr, lässt die Bilder für sich sprechen, ermöglicht einen Einblick in eine fremde Welt und vermag damit ein Gefühl dieser entstehenden Energie zu vermitteln.
Fazit: Dokumentation über eine Gruppe außergewöhnlicher Menschen, die auf dem hinduistischen Kumbh-Mela-Fest ihren Glauben feieren.
Originaltitel: Faith Connections Produktionsland/-jahr: IN/FR 2013 Laufzeit: 115 min Genre: Dokumentation Regie: Pan Nalin Drehbuch: Pan Nalin Kamera: Anuj Dhawan, Pan Nalin, Swapnil S. Sonawane Kinostart: 30. April 2015 Home Entertainment: - Verleih: NFP Marketing & Distribution
(Quelle: NFP Marketing & Distribution)