In ihrer neuen Komödie MISS BODYGUARD ist Reese Witherspoon als übereifrige Polizistin zu sehen, die die Frau eines Drogenbosses (Sofia Vergara) als Kronzeugin schützen und vor Gericht abliefern soll.
Inhalt
Polizistin Cooper (Reese Witherspoon) macht ihre Arbeit gut, ist aber noch unerfahren. Noch nie bot sich ihr die Gelegenheit, bei einem Außeneinsatz zu zeigen, was sie drauf hat. Eines Tages sieht sie jedoch endlich ihre langersehnte Chance gekommen, als sie eine wichtige Zeugin zum Gericht nach Dallas eskortieren soll. Besagte Dame, Daniella (Sofía Vergara), soll gegen den Kartell-Boss Vicente Cortez (Joaquín Cosio) aussagen – und der hat viele weitere Zeugen bereits erfolgreich aus dem Weg geräumt. Doch schon bei der Abholung der Zeugin läuft alles schief: Das Kartell mischt sich ein, Daniellas Ehemann (Vincent Laresca) wird erschossen und schon machen sich die beiden Frauen in einem Fluchtwagen aus dem Staub, verfolgt von aufgebrachten Gangstern, nicht minder erbosten Polizisten wie den Detectives Dixon (Michael Mosley) und Hauser (Matthew Del Negro) sowie jeder Menge anderer Gestalten, die hinter der schönen Witwe her sind…
Kritik
Ich bin in meiner Arbeit stets bestrebt, Filme fair zu beurteilen. Selten komm ich in den Genuss eines Filmes, der mich auf jeder Ebene kalt lässt und MISS BODYGUARD gehört definitiv dazu. Dies liegt höchwahrscheinlich daran, dass mein Testosteron jegliche weiblich-angehauchte Nuancen in diesem Film zu verweigern weiß – denn dieser Film trifft zu 1000% den Nerv des weiblichen Publikums und bekräftigt wird dies nicht zuletzt auch durch die Regisseurin Anne Fletcher. Rein auf cineastischen Ebene gefällt mir der Film eher semi. Aber ich gehöre auch nicht zur Zielgruppe, die liegt fest bei den Frauen. Sicher gibt es den einen oder anderen Schmunzler, der auch mich etwas verzückt hat, eine wunderbare Reese Witherspoon, der man leider die Rolle der Polizistin nicht wirklich abkauft (vielleicht ist es auch so gewollt), sowie eine dann am Ende doch passende Sofía Vergara als Drogenboss-Freundin. Die Story kennt man und hat sie mehr als nur ein Mal durch die Männerhand geführt. Somit bleibt die große Innovation aus, aber halb so wild. Soll ja auch nur unterhalten und nicht zum Nachdenken anregen!
Fazit: Unter dem Strich eine flott erzählte Buddy-Woman-Geschichte mit vielen guten Gags, der es jedoch an Einfallsreichtum fehlt.
Originaltitel: Hot Pursuit Produktionsland/-jahr: US 2015 Laufzeit: 87 min Genre: Komödie Regie: Anne Fletcher Drehbuch: David Feeney, John Quaintance Kamera: Oliver Stapleton Kinostart: 11. Juni 2015 Home Entertainment: - Verleih: Warner Bros. Pictures
(Quelle: Warner Bros. DE)