Insidious: Chapter 3

INSIDIOUS: CHAPTER 3 | Jede Geschichte hat einen Anfang

Das dunkelste Kapitel führt zurück an den Anfang: INSIDIOUS: CHAPTER 3 erzählt die Vorgeschichte des Mediums Elise Rainier und wie sie einem Mädchen helfen will, das von übernatürlichen Kräften heimgesucht wird.

Insidious: Chapter 3

© Sony Pictures Releasing

Inhalt

Zunächst fühlen sich Sean Brenner (Dermot Mulroney) und seiner Tochter Quinn (Stefanie Scott) in ihrer neuen Nachbarschaft in Chicago eigentlich ganz wohl. Quinn verknallt sich prompt in den Nachbarsjungen Hector (Ashton Moio), der sie ein wenig von der Trauer um ihre tote Mutter Lillith (Ele Keats) ablenkt. Doch als Quinn das Medium Elise Rainier (Lin Shaye) bittet, für sie in Kontakt zu ihrer Mutter zu treten, kommt es zu einer dramatischen Wendung: Der Ruf des Mediums wird im Jenseits nicht nur von Lillith wahrgenommen, sondern auch von anderen Wesen, die sich nun ihren Weg ins Diesseits bahnen und Quinn heimsuchen. Medium Elise muss nun alles daran setzen, die dunkle und außerordentlich tödliche Macht wieder zu vertreiben und holt sich dafür die Hilfe der Geisterjäger Tucker (Angus Sampson) und Specs (Leigh Whannell).

Kritik

Mittlerweile sind wir beim dritten und voraussichtlich letzten Teil der Reihe angekommen. INSIDIOUS: CHAPTER 3 geht den klassischen Weg eines Prequels und stellt nicht mehr die Familie Lambert in den Focus des Geschehens, sondern konzentriert sich intensiv auf die Brenners und dem bereits bekannten Medium Elise. Damit wird Elise zur festen Protagonistin mit Hintergrund – sie reagiert nicht mehr, sie agiert. Nach den unheimlichen Vorfällen um einen bestimmten Dämonenbefall, ist Elise vom Glauben abgekommen, noch einmal ihren Beruf auszuführen. Zu riskant ist der Job als Medium. Doch als die junge Quinn Brenner von den Dämonen heimgesucht wird, wird Elise Expertenwissen ein letztes Mal benötigt. Nach einem überaus starken ersten Teil, einem schwächelnden Zweiten, haben wir nun den Dritten vor uns. Es hätte durchaus gut gehen können, das man Familie Lambert komplett aus dem Geschehen raushält und mit der ark gebeutelten Familie Brenner eine neue Familie dämonisch etabliert. Problem, denn die neue Familie will nicht so recht unsere Herzen erweichen, Sympathien bleiben gänzlich aus und auch das Mitgefühl will sich nicht so recht einstellen. Zum Glück wird dieser Fail durch Medium Elise sehr gut kompensiert. Nichtsdestotrotz haben wir wieder eine nette Aneinanderreihung von Jumpscares, die nicht mehr so überraschend innovativ daherkommen, aber zu mindestens einen Hüpfen auslösen. Das liegt höchstwahrscheinlich auch an der Wahl der Dämonen, die eher klischeehaft zwischen Ewigreich und realer Welt pendeln. Aber immerhin: der Totalausfall bleibt aus, denn es werden viele aufgeworfene Fragen der Vorgänger endlich beantwortet und der Exkurs in Elise Vergangenheit trägt zusätzlich zu einer immer noch recht interessanten Geschichte bei.

Fazit: Keine ärgerliche Stangenware – solides Gruselkino für einen kurzweiligen Spaß.

FSK ab 16 (blau)Originaltitel:           Insidious: Chapter 3
Produktionsland/-jahr:   CA/US 2015
Laufzeit:                97 min
Genre:                   Horror

Regie:                   Leigh Whannell
Drehbuch:                Leigh Whannell   
Kamera:                  Brian Pearson                

Kinostart:               2. Juli 2015
Home Entertainment:      12. November 2014

Verleih:                 Sony Pictures

(Quelle: vipmagazin)

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