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AUFERSTANDEN | Erlebe die Verfolgung, die die Geschichte der Menschheit veränderte

AUFERSTANDEN erzählt die epische Geschichte über die biblische Auferstehung durch die Augen eines Nicht-Gläubigen. Der mächtige römische Militärtribun Clavius und sein Berater Lucius werden damit beauftragt, das Rätsel um die Geschehnisse nach der Kreuzigung Jesu Christi zu lösen. Sie sollen die Gerüchte um den auferstandenen Messias widerlegen und damit einen Aufstand in Jerusalem  verhindern.

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© Sony Pictures Releasing

Inhalt

Obwohl die römischen Machthaber hofften, mit der Hinrichtung von Jesus die Aufstände der jüdischen Bevölkerung in Jerusalem im Keim zu ersticken, hatte die Tat eher den gegenteiligen Effekt. Um die aufbegehrenden Bürger, die sich auf Jesus berufen, endlich zum Verstummen zu bringen, und den Mythos um die Göttlichkeit des Messias zu entkräften, bekommt der Militärtribun Clavius (Joseph Fiennes) den Auftrag, die Wahrheit über Jesus’ Tod und seine vermeintliche Auferstehung aufzudecken. Mit seinem Gehilfen Lucius (Tom Felton) macht sich Clavius auf die Suche nach der verschwundenen Leiche und setzt dabei die Puzzleteile zur Aufklärung des mysteriösen Falls nach und nach zusammen. Je tiefer Clavius in seine Nachforschungen abtaucht, desto mehr stellt er indes auch seinen eigenen Glauben infrage.

Kritik

Kevin Reynolds hatte es von Anbeginn seiner Karriere nie leicht gehabt: allein Vitamin B verhalf ihm, um in Hollywood einmal Fuß fassen zu können. Durch seine Arbeit an Robin Hood – König der Diebe und der entsprechenden Führung von Schauspielern wie Kevin Costner, Morgan Freeman, Alan Rickman, Sean Connery und Christian Slater, wurde er kurzzeitig in den Olymp der Traumfabrik katapultiert. Wer hoch hinaus will, kann auch tief fallen. Dies musste Reynolds mit seiner Arbeit an Waterworld am eigenen Leib schmerzlich erfahren. Von diesem Misserfolg erholte er sich nie wirklich und auch in Hollywood gehört er eigentlich nicht zu den gefragtesten Regisseuren. Umso verwunderlicher ist die Tatsache, dass Sony ihm die Arbeit an AUFERSTANDEN übertrug, dem inoffiziellen Sequel zu Mel Gibsons Bibel-Experiment Die Passion Christi. Religiöse Verfilmungen sind grundlegend immer anspruchsvolle Stoffe, denn ein Fehler und man löst eine Glaubensdebatte über richtig und falsch aus. Doch das Ergebnis wird einige überraschen. Wir erleben einen mehr als solide erzählten Film, der wahrlich kein Epos ist, doch mit wunderbarer Inszenierung und Atmosphäre sowie seiner angenehmen Spielzeit von 106 Minuten ein sehenswertes Abenteuer geworden ist. Reynolds versteht sein Handwerk: Auferstanden weist einen schönen Look auf und sieht bei Weitem besser aus, als manch andere Bibelerzählung. Besonders erfrischend ist der neue Blickwinkel auf das Geschehen nach der mutmaßlichen Auferstehung Jesus Christus. Denn statt aus der Sicht Jesus, bekommen wir a la CSI: Jerusalem die Ermittlungen aus der Sicht eines ungläubigen römischen Tribuns namens Clavius geschildert, der nebenbei bemerkt durch einen gut spielenden Joseph Fiennes verkörpert wird. Die Geschichte wird nicht neu erfunden und einiges wird sicherlich bekannt sein, doch ist Auferstanden kein reißerischer Film oder stellt alle Fakten in Frage. Vielmehr experimentiert er mit der anderen Seite und belebt das für einige sonst so schwierige Thema Religion.

Fazit: Handwerklich und inhaltlich ein ordentlich inszenierter Film, der nicht überrascht, aber auch nicht enttäuscht.

FSK ab 12 (grün)Originaltitel:           Risen
Produktionsland/-jahr:   US 2016
Laufzeit:                106 min
Genre:                   Drama, Action

Regie:                   Kevin Reynolds
Drehbuch:                Kevin Reynolds, Paul Aiello   
Kamera:                  Lorenzo Senatore 

Kinostart:               17. März 2016
Home Entertainment:      -

Verleih:                 Sony Pictures Releasing

(Quelle: vipmagazin)

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