Eine Mordserie, die dem FBI keinerlei Anhaltspunkte für seine Ermittlungen bietet, ein Killer, der stets einen Schritt voraus ist und ein Killerensemble der Extraklasse: DIE VORSEHUNG – SOLACE eine bis zur letzten Minute spannende Jagd nach dem mysteriösen Serienmörder.

© Concorde Home Entertainment
Inhalt
Eine Serie von bizarren Morden hält den FBI-Veteranen Joe Merriwether (Jeffrey Dean Morgan) und seine ambitionierte Partnerin Katherine Cowles (Abbie Cornish) auf Trab. Am Ende ihrer Weisheit angekommen, bitten sie den einsiedlerischen Psychoanalytiker Dr. Clancy (Anthony Hopkins) um Hilfe und hoffen, dessen intuitive Kräfte für sich nutzen zu können. Clancys aufrüttelnde Visionen führen zwar auf die Spur des Serienkillers (Colin Farrell), doch er muss einsehen, dass all seine übernatürlichen Begabungen kaum ausreichen, um den Mörder zu stoppen. Denn dieser hat eine tödliche Mission…
Kritik
DIE VORSEHUNG – SOLACE kann sich eher durchschnittlich sehen lassen. Was zunächst eher schleppend dahin vegetiert, wird erst mit zunehmender Spieldauer zum ansehnlichen Mystery-Krimi. Anthony Hopkins bewegt sich mit seiner Darbietung außerhalb des doch eher kritischen Radars, denn der Rest des Cast schleppt sich buchstäblich von Akt zu Akt, worunter nicht nur die Geschichte, sondern vor allem der Zuschauer keine Freude hat. Man kann wirklich sagen, wäre Altmeister Hopkins nicht, dann wäre diese Produktion brutal gegen die Wand gefahren. Denn er ist es schließlich der von einer nichts ahnenden Person zum Hauptdarsteller wird. Die Rückblenden in die Vergangenheit oder die unzähligen Visionen in die Zukunft sind extrem und könnten durchaus einen verstörenden Eindruck hinterlassen. Unheimlich intensiv wurde hier viel zur düsteren Stimmung beigetragen. Aber auch hier geht nichts ohne Hopkins, der diesen Horrortrip durchleben muss und dafür wirklich nicht zu beneiden ist. Aber wollen wir einen weiteren hochkarätigen Namen nicht vergessen: Colin Farrell, denn der spielt auch noch mit und liefert sich mit Hopkins ein packendes Psycho-Duell, obwohl dieser gerade einmal nur gefühlte 20 Minuten zu sehen ist. Da schaut man als Zuschauer nicht schlecht, dennoch wirbt man mit ihm auf dem Cover. Die Geschichte, worum es schließlich geht, ist absolut ernst. Trotzdem konnte es sich Regisseur Afonso Poyart und die Drehbuchautoren Bailey und Griffin nicht verkneifen auch eine gesunde Portion schwarzen Humor in Die Vorsehung – Solace zu packen. Die verschiedenen Ideen bezüglich all der hellseherischen Fähigkeiten sind spitze, ein kleines Verwirrspiel mit vielen Gesichtspunkten. Die Rätsel werden nach und nach gelüftet und sorgen immer mal wieder für gewisse Gänsehaut. Am Ende wartet noch eine weitere, so nicht erwartete Auflösung. Ansonsten bewegt sich Die Vorsehung – Solace zwischen Gut und Böse. Wohin der Film eigentlich will und was die eigentliche Intention dahinter ist, wissen nur die Macher. Was uns bleibt, sind einige Momente des Schreckens, ein herausragender Hopkins und ein eher zum Vergessen geeigneter Farrell.
Fazit: Durchschnittlicher Mystery-Streifen, der weitaus mehr Potential besaß, um der drohenden Belanglosigkeit zu entkommen.
Originaltitel: Solace Produktionsland/-jahr: US 2015 Laufzeit: 101 min Genre: Drama, Krimi, Mystery Regie: Afonso Poyart Drehbuch: Sean Bailey, Ted Griffin Kamera: Brendan Galvin Kinostart: 31. Dezember 2015 Home Entertainment: 19. Mai 2016 Verleih: Concorde Home Entertainment
(Quelle: Concorde Movie Lounge)
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