Mit DAYLIGHT’S END serviert uns William Kaufman einen postapokalyptischer Horror-Actioner mit Johnny Strong (Black Hawk Down, The Fast and the Furious) und Lance Henriksen (Alien, Terminator).

© EuroVideo Medien
Inhalt
Nachdem eine mysteriöse Seuche den Großteil der Menschen in bluthungrige Kreaturen verwandelt hat, ist die Erde nur noch eine verwüstete Einöde. Zufällig stößt der skrupellose Einzelgänger Rourke (Johnny Strong) auf eine Gruppe Überlebender, die sich in einer verlassenen Polizeistation verschanzt hat. Doch ihr Versteck ist aufgeflogen und die Infizierten lüstern nach Blut. Rourke, der eine offene Rechnung mit dem Alpha der Untoten hat, ist nur widerwillig bereit, seinen Rachefeldzug abzubrechen, um ihnen bei ihrer Flucht zu helfen. Doch die Zeit ist knapp, denn mit Ende des Tageslichts erwacht auch das Böse …
Kritik
Wieder eine Seuche, die die gesamte Welt lahmlegt. Wieder Horden von Untoten, die jedoch den 100m-Sprint in Usain Bolt-Zeit abliefern. Wieder ein Mann, dessen Coolness nicht nur Berge versetzen kann, sondern auch das eigene Ego. DAYLIGHT’S END ist definitiv kein Resultat findiger Filmemacher, die sich dachten “Boah, wie erfinden den Zombiefilm neu”. Daylight’s End ist kein intellektueller Erguss oder gar 100% ernst zunehmender Stoff. Doch das tut alles eigentlich nicht weh. An Action und dem Fünkchen an Gewaltbereitschaft fehlt es dem Film von Zweite-Reihe-Regisseur William Kaufman nicht. Unterhaltsam ist er, auch die Effekte können sich für ein B-Movie sehen lassen. Aber wenn es was gibt, warum uns der Film uns in seinen Bann zieht, dann ist es doch wohl Kultfigur Lance Henriksen und Mister Bombastic Johnny Strong. Vom einen hört man recht viel, sofern man sich für kleinere Low-Budget-Produktionen interessiert, vom anderen weniger, zu mindestens durfte er schon Mal “deutlich mehr” Hollywood-Luft schnuppern und an der Seite von Schwergewichten wie Vin Diesel, Sylvester Stallone oder Ewan McGregor spielen. Daylight’s End erfindet das Rad nicht neu, doch vereint er gut die Elemente des Actionfilms mit dem Horrorgenre. Erfrischend ist die Tatsache, dass die Zombies flinke Füße haben und nicht wie eine Schnecke auf Nahrungssuche hinter den so hilflosen Opfern her sind. Die deutsche Synchronisation ist vollkommen in Ordnung und die Settings sind in bester Steven Seagal-Manier eingerichtet. Wenn man echt mal nicht weiter weiß, was man sich reinziehen soll, dann ein beherzter Griff zu Daylight’s End.
Fazit: Infizierte wandeln durch die Straßen, die Erde ist längst im Chaos versunken und mittendrin ein Haufen ausrangierter Filmstars, die jedoch beweisen, aus welchen Holz sie geschnitzt sind.
Originaltitel: Daylight's End Produktionsland/-jahr: US 2016 Laufzeit: 105 min Genre: Action, Horror Regie: William Kaufman Drehbuch: Chad Law Kamera: Kelly Riemenschneider Kinostart: - Home Entertainment: 11. August 2016 Verleih: EuroVideo Medien
(Quelle: EuroVideo Medien)
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