Der Anfang von etwas Großem: Mit PHANTASTISCHE TIERWESEN UND WO SIE ZU FINDEN SIND beginnt eine neue Saga rund 70 Jahre vor den Ereignissen um Harry Potter & Co. Das Spin-off erzählt die Geschichte des legendären Newt Scamander, dessen unheimliche Geschöpfe aus einem Koffer entweichen und fortan die Stadt New York unsicher machen. Doch nicht genug, denn Newt gerät zu dem zwischen die Fronten der Hexen, Zauberer und Menschen – mehrere Probleme, ein Lösungsweg.

© Warner Bros.
Inhalt
Das New York der 1920er Jahre wird von einer unbekannten Macht bedroht, die die Gemeinschaft der Zauberer an fanatische No-Majs (Amerikanisch für Muggels) verraten will. Von all diesen Spannungen ahnt der exzentrische und hochbegabte britische Zauberer Newt Scamander (Eddie Redmayne) noch nichts, denn der hat gerade erst eine weltweite Forschungsreise abgeschlossen, mit der er die Vielfalt magischer Wesen erforschen will. Einige von ihnen trägt er sogar in seinem Koffer mit sich herum. Doch als der ahnungslose Jacob Kowalski (Dan Fogler) versehentlich einige der Geschöpfe freilässt, droht eine Katastrophe. Bei ihrem Versuch sie wieder einzufangen, treffen Newt und Jacob auf Tina Goldstein (Katherine Waterston), die ihnen unter die Arme greift. Doch ihre Unternehmungen werden durch Percival Graves (Colin Farrell) erschwert, dem Direktor für magische Sicherheit im MACUSA (Magischer Kongress der USA). Der hat es nämlich auf Newt und Tina abgesehen…
Kritik
Die Trauer war groß, als Harry Potter und seine Freunde im letzten Abenteuer Lord Voldemort bezwangen und das magische Gleichgewicht wieder hergestellt haben. Sicher war, dass es noch lange nicht vorbei war und J. K. Rowling mit weiteren Geschichten am Gleis 9 3/4 wartet. Doch gibt es nicht nur eine Weitererzählung nach Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 2, sondern auch eine interessante Vorgeschichte, wovon wir in Bruchstücken auch bereits im einen oder anderen Harry Potter-Film erfahren. Ein Mysterium bildet dabei das Buch PHANTASTISCHE TIERWESEN UND WO SIE ZU FINDEN SIND, dass von keinem geringeren als Newt Scamander verfasst wurde, dem Hauptdarsteller des nun folgenden Spin-offs. Erstmals schrieb J . K. Rowling das Drehbuch, in Anbetracht ihres geschaffenen Universum, scheinbar eine Leichtigkeit. Der Zuschauer wird ins New York der 1920er-Jahre transportiert, in eine Zeit des revolutionären Umbruchs. Ein anhaltender Konflikt zwischen Hexen, Zauberern und Menschen gefährdet das sensible Gleichgewicht. Eine Ausgangssituation die nicht schon schlimm genug ist, aber es wird noch besser. Der Vielreiser und Zauberer Newt Scamander gerät mit seinen mysteriösen Wesen genau zwischen die Fronten. Ein Moment der Unachtsamkeit und schon verteilen sich einige der Wesen in der Stadt und sorgen zusätzlich für ordentlich Zündstoff. Zweifelslos erleben wir als Zuschauer eine magische Reise in bester Harry Potter-Manier. Der Fakt, dass man als Grundlage der Erzählung ein Buch nimmt, dass bereits in Ansätzen Harry, Ron und Hermine bei ihren Aufgaben half, ist schön und verstrickt die unterschiedlichen Zeiten wunderbar miteinander. David Yates, der bereits die letzten Harry Potter-Filme inszenierte, ist die ideale Besetzung für den Regiestuhl. Sein Wissen über das Universum, die Geschichte und die Möglichkeit, sich perfekt in die Zauberwesen und Gestalten hineinzuversetzen, spürt man in jeder Szene. Er besitzt das richtige Gespür für den Moment und die Darsteller. So verschmilzt die reale mit der animierten Welt zu einer wunderbaren Erzählung. Mit einer hochkarätigen Besetzung, allen voran Eddie Redmayne in der Rolle als Newt Scamander, glänzt Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind: Colin Farrell, Ezra Miller, Ron Perlman, Jon Voight, Dan Fogler und in geheimnisvollen Ansätzen sogar Johnny Depp. Die Mischung aus Humor, Fantasie und Ernsthaftigkeit kennen wir bereits aus Harry Potter und fühlen uns damit sofort wieder wohl.
Fazit: Es ist wie es ist – ein Traum für jeden angehenden Zauberer. Das Universum wird erweitert und wir sind mittendrin. Sicherlich ist es immer schwer der Buchvorlage gerecht zu werden, aber immerhin schrieb J. K. Rowling erstmals selbst das Drehbuch zu eines ihrer Werke. Das merkt man auch an allen Ecken und Ende. Eine Runde und spannende Sache erwartet den Zuschauer.
Originaltitel: Fantastic Beasts and Where to Find Them Produktionsland/-jahr: UK/US 2016 Laufzeit: 133 min Genre: Abenteuer, Fantasy Regie: David Yates Drehbuch: J.K. Rowling Kamera: Philippe Rousselot Kinostart: 17. November 2016 Home Entertainment: - Verleih: Warner Bros.
(Quelle: Warner Bros. DE)
“schrieb J. K. Rowling erstmals selbst das Drehbuch zu eines ihrer Werke. Das merkt man auch an allen Ecken und Ende”n
das klang jetzt fast wie eine Drohung, denn ein Drehbuch ist halt doch etwas anderes als ein Roman, was ich shcmerzlich bei der Verfilmung von Teil 5 und 6 merkte
Obwohl ich großer Potter-Fan bin, hat mich der Film bislang nicht angemacht. Deine überschwängliche Kritik macht mir zumindest etwas Mut. Danke.