Fifty Shades of Black

FIFTY SHADES OF BLACK | Hart an der Schmerzgrenze

FIFTY SHADES OF BLACK beruht weit entfernt auf den Überlieferungen der SM-Romanze Fifty Shades of Grey und zieht andere Blockbuster in Scary Movie-Manier ordentlich durch den heißen, extra cremigen Kakao.

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© Universum Film

Inhalt

Hannah (Kali Hawk), eine junge, introvertierte Studentin, lernt bei einem Interview den reichen Unternehmer Christian Black (Marlon Wayans) kennen. Der charismatische Geschäftsmann hat eine besondere, geheimnisvolle Art, welche Hannah auf Anhieb fasziniert. Schon bald aber muss sie schmerzlich erfahren, dass Black nicht gerade der romantische Typ ist. Im Gegenteil: Er möchte sie in die aufregende Welt der sadomasochistischen Praktiken einführen…

Kritik

Zu Beginn meiner tiefgründigen und am Rande des Wahnsinns verfassten Kritik zu diesem geschichtsträchtigen Filmbeitrag FIFTY SHADES OF BLACK, möchte ich ein paar Punkte der Vorlage Gedenken……. weiter im Text. Ich habe mich rund 90 Minuten in ein Unterfangen gestürzt, woran ich seit der ersten Erwähnung dieses Titels nicht glauben wollte. Ich habe den Film nicht ausgemacht und auch nicht den Fernseher aus dem Fenster geworfen. Das ich dem Klamauk hin und wieder etwas abgewinnen kann, sollte bekannt sein, aber meine Toleranz überraschte mich beim Schauen dieser grenzwertigen SM-Verarsche. Fifty Shades of Black ist in der Tat wesentlich unterhaltsamer als das berühmte Vorbild, doch warum? Ich möchte kein Literatur-Banause sein, aber ich habe die Tendenzen und die Themen von Fifty Shades of Grey nie verstanden und schon gar nicht die Verfilmung dazu – war mir dann irgendwie zu blumig. Vielleicht ist es wirklich kein Streifen für Männer, vielleicht ist er sogar zu intelligent für uns. Aber dafür bekommt die Männerwelt leicht verdaulichere Kost von Marlon Wayans serviert. Wie auch immer er es schafft, immer und immer wieder an Geld und Verleiher zu kommen, ist mir ein Rätsel. Doch steinigt mich, aber ich kann mir wirklich nur Positives abgewinnen. Es ist auch nicht mein Bestreben etwas zu beschönigen oder jemanden in den Allerwertesten zu kriechen, doch es ist wirklich kurzweilige Unterhaltung. Man muss echt nicht nachdenken. Das begrüße ich und das werden sicherlich auch andere begrüßen. Natürlich ist es kein Scary Movie der ersten Stunde, doch immerhin wird so etwas wie Leidenschaft und Engagement dem Zuschauer suggeriert. Sicherlich liegt der Verdacht auch nah, dass ich partout mit der Vorlage nichts anfangen kann und somit diesen Abklatsch mit offenen Armen entgegen stolziere.

Fazit: Viele Witze sind nicht witzig, vieles wirkt zu lahm, vieles wirkt nicht rund. Aber zum Glück ist es eine Parodie zu einem Film, der mich wirklich nicht angesprochen hat und immerhin die Thematik einen humorvollen (vulgären) Touch verleiht. Es kann jeder halten, was er will von Fifty Shades of Black, doch es gab durchaus Momente, da musste ich ziemlich lachen und bekräftigte meine Aversion gegenüber der prominenten Buch- und Filmvorlage.

FSK ab 16 (blau)Originaltitel:           Fifty Shades of Black
Produktionsland/-jahr:   US 2016
Laufzeit:                92 min
Genre:                   Komödie

Regie:                   Michael Tiddes
Drehbuch:                Marlon Wayans, Rick Alvarez
Kamera:                  David Ortkiese

Kinostart:               -
Home Entertainment:      6. Januar 2017

Verleih:                 Universum Film

(Quelle: Universum Film)