In FIFTY SHADES OF GREY – GEFÄHRLICHE LIEBE, dem zweiten Teil der Fifty Shades of Grey-Reihe, können Jamie Dornan und Dakota Johnson trotz ihrer Trennung nicht voneinander lassen, doch die erneute Zusammenkunft wird zur Zerreißprobe für alle Beteiligten.

© Universal Pictures Germany
Inhalt
Die Studentin Anastasia Steele (Dakota Johnson) lernte den milliardenschweren Sado-Maso-Liebhaber Christian Grey (Jamie Dornan) kennen, war ihm schnell verfallen – und trennte sich nach einem besonders schmerzhaften Sexspiel. Doch Anastasias Verlangen nach ihrem Ex ist zu groß. Nachdem Christian ihr vorgeschlagen hat, sich noch ein einziges Mal zu treffen und nachdem sie neue Regeln vereinbart haben, beginnt die Beziehung erneut. Ana ist glücklich und glaubt, ihren Freund ändern zu können. Aber dann erfährt sie mehr über seine Vergangenheit. Ehemalige Partnerinnen wie Elena (Kim Basinger) oder Leila (Bella Heathcote) tauchen auf und Ana beginnt zu verstehen: Sie ist nicht die erste, die versucht, aus Christian einen anderen Menschen zu machen. Während sie beim Sex weitere Grenzen überschreitet, steht Ana vor der nächsten schweren Entscheidung…
Kritik
In meiner Kritik zu Fifty Shades of Black, der recht amüsanten Parodie einer beispiellosen Romanze, habe ich zu verstehen gegeben, dass mich dieses sinnlose Spiel der Liebe mit Fesseln und anderen Absonderlichkeiten eher kalt lässt. Für mich gab es weder eine Handlung, noch irgendwelche logischen Dialoge. Man wird buchstäblich in die Notgeilheit von Christian Grey geschmissen. Das ging mir alles zu schnell und nur gut aussehende Darsteller reichen nicht aus und schon gar nicht, wenn sie es wirklich an jedem erdenklichen Ort treiben. Hey, wenn es Menschen gibt, die das machen, dann aber olé olé. Schließlich muss das jeder mit sich selbst ausmachen. Auch für diejenigen, die den Film wirklich toll finden, möchte ich ebenso wenig widersprechen. Freies Land! Das Buch finde ich dann doch schon wesentlich intensiver und in der Tat auch mitreißender, also wie kann nun unter diesen Gesichtspunkten den zweite Teil bewerten. Von der Filmreihe werde ich auch nach dem zweiten Teil kein Fan werden, dann bleibe ich doch lieber bei den Büchern. Aber bin ich überrascht, dass doch eine Entwicklung stattgefunden hat. Grundsätzlich kann der Film nichts dafür, dass sich Dakota Johnson und Jamie Dornan am Set nicht riechen konnten (so hieß es in den Medien), aber immerhin ziehen sie ihr Liebesspiel vor der Kamera knallhart durch. Logisch ist das Gefühlschaos noch immer nicht, aber es kommt durch die ganzen Ex-Liebschaften ein neuer Schwung in die Bude. Neue Abgründe tun sich auf, neue Meinungsverschiedenheiten und noch mehr Lust ist die Folge. Irgendwie spornen sich die einzelnen Bereiche gegenseitig zu Höchstleistungen an und dadurch bekommt FIFTY SHADES OF GREY – GEFÄHRLICHE LIEBE eine Handlung die mir sogar gefällt. Zickenkrieg ist ja nicht immer eine schöne Sache, aber in diesem von Liebe, Sex und Wahnsinn getragendem Epos macht das Spaß. Wesentlich mehr Dramatik ist das Resultat und die Quintessenz eine Romanze, die anfangs nervt, aber sich dann doch erfreulich gut entwickelt und beweist. Für mich um Längen besser als der erste Teil!
Fazit: Eine deutliche Steigerung zum ersten Teil, vollgepackt mit mehr Dramatik, Wendungen und leidenschaftlicher Liebe. Fifty Shades of Grey – Gefährliche Liebe soll unter meinen Abneigungen nicht leiden, daher habe ich mich zusammengerissen und wirklich auf rein filmischer Ebene bewertet. Hoffe, dass man das raushört.
Originaltitel: Fifty Shades Darker Produktionsland/-jahr: US 2017 Laufzeit: 125 min Genre: Drama, Romanze Regie: James Foley Drehbuch: Niall Leonard Kamera: John Schwartzman Kinostart: 9. Februar 2017 Home Entertainment: 8. Juni 2017 Verleih: Universal Pictures Germany
(Quelle: Universal Pictures Germany)
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