Marvels erste Buddy-Rom-Commit “Drei Engel für Asgard”: Bildgewaltig und prall gefüllt mit spektakulärer Action und schrägem Humor: Unter der Regie des Oscar®-nominierten Taika Waititi, Schöpfer der Kultkomödie Fünf Zimmer, Küche, Sarg, donnert Chris Hemsworth in THOR: TAG DER ENTSCHEIDUNG erneut als stählerner Titan über die Leinwand.

© Walt Disney Studios Motion Pictures
Inhalt
Hammer weg, Haare ab – manchmal kommt selbst für einen Superhelden alles anders als gedacht: Während Asgard und seiner Bevölkerung durch die Tyrannei der skrupellosen Hela (Cate Blanchett) der Untergang droht, wird Thor (Chris Hemsworth) am anderen Ende des Universums ohne seine mächtige Waffe gefangen gehalten. In einem atemlosen Wettlauf gegen die Zeit versucht der Göttersohn seinen Weg zurück in die Heimat zu finden, um ‚Ragnarök‘, die gefürchtete Götterdämmerung, aufzuhalten. Doch vorher muss er sich in einem tödlichen Gladiatorenkampf keinem Geringeren als einem alten Verbündeten und Mitglied der Avengers stellen: dem unglaublichen Hulk (Mark Ruffalo)!
Kritik
Donnergott Thor meldet sich frisch frisiert und witziger denn je zurück. Den größten Fehler des Films nennen ich gleich mal vorweg, denn ich werfe gleich mit Lob um mich. Das englischsprachige Filme hierzulande einen neuen Titel erhalten, ist nicht unbekannt. Diese lästige angewohnt, hat auch vor dem dritten Teil des Franchise um Thor & Co keinen Halt gemacht. War es einst noch Thor und Thor: The Dark Kingdom, blieb Thor: Ragnarok leider nicht so stehen. Kurzerhand wurde daraus THOR: TAG DER ENTSCHEIDUNG gemacht. Ein Titel, der den Inhalt sicherlich beschreibt, aber nicht zur humorvollen Achterbahn passen will. Denn der Film ist durchzogen mit Gags. An jeder Ecke wartet eine Pointe, die einem dem Atem raubt. Ungewöhnliche Töne, blickt man auf die Vorgänger des Donnergottes, der zwischen Abenteuerlust und Düsternis bereits eifrig agierte. Nun gibt es eine flotte Buddy-Rom-Com in einer zum Niederknien grandiosen Kombo aus Thor, Hulk und Loki. Es wirkt fast so, wie “Drei Engel für Asgard”. Obwohl eine ernste Handlung zu Grunde liegt, entdeckt Thor neue – notgedrungenere – Seiten an sich. Kesse Sprüche sind sein neues Markenzeichen und kaschieren den Verlust seines geliebten Hammers. Es wirkt beinah wie ein Rückschritt. Vom erwachsenen Held zum Rebell des ersten Teils. Allerdings haben ihn die Solo- und Avangers-Abenteuer geprägt und vernünftiger gemacht. Doch wirkt alles so leicht und locker – im Stille eines Ant-Man. Vielleicht ein letztes, witziges Aufbäumen, bevor es in den alles entscheidenden Kampf mit Thanos geht. Schließlich werden auch in Black Panther wesentlich ernstere Töne angeschlagen. Doch was nun in Thor: Tag der Entscheidung passiert, ist beispiellos und bahnbrechend. So viele Einflüsse von verschiedenen Comics, zusammengebunden zu einem kunterbunten Weltraumtrip, der nach Guardians of the Galaxy schreit. Thor: Tag der Entscheidung ist ein Highlight im MCU und schafft mit Jeff Goldblum als Grandmaster ebenfalls einen netten und unvergesslichen Auftritt.
Fazit: In meinen Augen der stärkste Thor-Teil. Trotz der allgegenwärtigen Untergangsstimmung, durchlebt der Zuschauer die Preisverleihung des Comedypreises. Auch nach dem 300sten Witz liegt man auf dem Boden und windet sich vor Lachen. Taika Waititi hat es aus der Vampir-WG in den Weltraum geschafft und damit den Planet Hulk erschlossen. Herrliches Blockbuster-Kino!!!
Originaltitel: Thor: Ragnarok Produktionsland/-jahr: US 2017 Laufzeit: 130 min Genre: Komödie, Abenteuer, Action Regie: Taika Waititi Drehbuch: Eric Pearson, Craig Kyle, Christopher Yost Kamera: Javier Aguirresarobe Kinostart: 31. Oktober 2017 Home Entertainment: 15. März 2018 Verleih: Walt Disney Studios Motion Pictures