Spannend und wunderbar böse trägt BLOOD SIMPLE die Markenzeichen der schrägen Coenschen Fantasie. Ein Film und Meisterwerk, das zu einem der Kultfilme der 80er Jahre avancierte und ganze Generationen von Filmemachern beeinflusste.

© STUDIOCANAL
Inhalt
Weil seine Frau Abby (Frances McDormand) lieber mit seinem Angestellten Ray (John Getz) ins Bett geht, heuert Barbesitzer Marty (Don Hedaya) den zwielichtigen Privatschnüffler Visser (M. Emmet Walsh) an, um die untreue Gattin samt Liebhaber ermorden zu lassen. Visser kassiert zwar das Geld, bringt dann jedoch statt den beiden seinen Auftraggeber um die Ecke. Alle Spuren führen nun zu Abby und Ray …
Kritik
Was für ein Debüt der Coen-Brüder: 1984 landeten die beiden Filmemacher mit ihrer rabenschwarze Perle aus Drama, Thriller und Krimi-Streifen einen sensationellen Erfolg. Die einfach gestrickte Geschichte mit fiesen Wendungen, lakonisch bis morbide gestimmte Charaktere und nicht zuletzt natürlich diesen unvergleichlichen Humor, sorgen für unterhaltsame 100 Minuten. BLOOD SIMPLE ist ein Klassiker, ein Kultfilm, der auch heute an seiner Anziehungskraft, an seiner leichtfüßigen Art, nichts verloren hat. Mit seiner Erzählung kann der Film auch gegen die neuen Abkömmlinge des Genres mithalten. Erstklassige Darsteller, darunter auch Frances McDormand, der ebenfalls mit diesem Film fulminant seine Karriere einläutete, und ein barrierefreies Drehbuch, sorgen für die notwendige Dynamik, den Zuschauer zu fesseln. Gekrönt durch die hervorragende Kameraarbeit von Barry Sonnenfeld, der auch als Regisseur sein Glück versuchte (unter anderem Men in Black oder Wild Wild West), wird Blood Simple niemals langweilig.
Fazit: 80er Jahre Kult-Kino! Die Coen wissen, wie man Geschichte schreibt.
Originaltitel: Blood Simple Produktionsland/-jahr: US 1984 Laufzeit: 99 min Genre: Krimi, Drama, Thriller Regie: Joel Coen, Ethan Coen Drehbuch: Joel Coen, Ethan Coen Kamera: Barry Sonnenfeld Kinostart: 26. September 1985 Home Entertainment: 16. November 2017 (restaurierte Neuauflage) Verleih: STUDIOCANAL
(Quelle: STUDIOCANAL Germany)
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