In A QUIET PLACE ist die Welt von rätselhaften, scheinbar unverwundbaren Kreaturen eingenommen worden, die durch jedes noch so kleine Geräusch angelockt werden und sich auf die Jagd begeben… nach den letzten Überlebenden.

© Paramount Pictures Germany
Inhalt
Nichts ist mehr so wie früher, seit die Erde von mysteriösen, tödlichen Aliens überrannt wurde, denen Kugeln und Bomben nichts anhaben. Die Kreaturen sind außerdem deswegen so gefährlich, weil sie durch die leisesten Geräusche angelockt werden. Nur wenige Menschen wurden bisher nicht von den Monstern getötet – zu den Überlebenden gehört die Familie von Lee Abbott (John Krasinski). Er hat sich, seiner Frau Evelyn (Emily Blunt) und den drei Kindern Reagan, Marcus und Beau (Millicent Simmonds, Noah Jupe, Cade Woodward) die ganz wichtige Regel auferlegt, bloß keine Geräusche zu machen! Am 89. Tag der Invasion ist die Familie, die sich nur durch Zeichensprache verständigt, im verlassenen New York unterwegs. Beau entdeckt in einem Laden ein batteriebetriebenes Spielzeug-Weltraumshuttle. Der Papa verbietet, dass Beau den Fund behält, aber der Junge nimmt das geräuschvolle Spielzeug dennoch mit nach draußen…
Kritik
Es gibt nur eine Regel: Mach bloß kein Geräusch, dann überlebst du! Die Menschheit befindet sich am Rande der Auslöschung. In wenigen Tagen haben unbekannte Kreaturen die Erde überrannt und alles auf ihrem Weg getötet. Einzig eine Familie trotzt der Gefahr aus dem All und hat sich einen Ort der Stille eingerichtet: A QUIET PLACE. Obwohl es der viel derart viel Action und Spannung verspricht – diese natürlich auch einhält – kommt John Krasinskis Film mit nur wenigen Dialogen aus. Beinah die gesamte Dramatik der Handlung wird über die Körper- und Bildsprache sowie über den Soundtrack an den Zuschauer vermittelt. Dass dies die beklemmende Szenerie maßgeblich verstärkt, wird bereits in den ersten Minuten deutlich. Krasinski hat einen düsteren Mix aus Sci-Fi-Horror und Drama geschaffen, und tritt damit in die Fußstapfen von It Comes at Night und 10 Cloverfield Lane. Besonders herausragend ist Emily Blunt, die es nach Edge of Tomorrow wieder einmal mit todbringenden Außerirdischen zu tun bekommt. Ihre Darstellung ist auf ihre minimaoistische Art stark und kraftvoll, gibt die durchlebte Angst spürbar an die Zuschauer ab und beweist einmal mehr ihr Können in gewiss tragischen Rollen. Doch es ist nicht der Horror, der die Zuschauer bei diesem äußerst disziplinierten Werk in die Kinos lockt, sondern es ist das überschaubare und simple Konzept, welches Krasinski gewählt hat. Wir erfahren keine Details über die Angreifer, wie es im Rest der Welt aussieht oder wo der Weg schließlich für die Menschen hingeht. Wir bekommen einen behutsamen Einblick in eine Familie, die durchaus aus einem friedlichem Vorstadt-Idyll stammen könnte, aber schließlich in den schonungslosen Überlebensmodus katapultiert wurde.
Fazit: Chapeau, Krasinski! A Quiet Place ist kein klassischer Horrorfilm, sondern ein virtuoser Mix aus Sci-Fi, Thriller und Drama, der mit seiner stetig wachsenden Spannungskurve für viele Gänsehaut-Momente sorgt und trotz seiner einfachen Inszenierung, alles richtig macht und somit ein beeindruckendes Resultat erzielt – was bereits die internationale Presse zunehmend würdigt.
Originaltitel: A Quiet Place Produktionsland/-jahr: US 2018 Laufzeit: 90 min Genre: Drama, Horror, Thriller Regie: John Krasinski Drehbuch: Bryan Woods, Scott Beck, John Krasinski Kamera: Charlotte Bruus Christensen Kinostart: 12. April 2018 Home Entertainment: 23. August 2018 Verleih/Produktion: Paramount Pictures Germany
(Quelle: ParamountPicturesGER)
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