In DADDY’S HOME 2 – MEHR VÄTER, MEHR PROBLEME wird der beigelegte Vater-Krieg zwischen Mark Wahlberg und Will Ferrell auf eine neue Ebene gehoben, als deren eigene Väter über die Weihnachtstage reinschneien.

© Paramount Home Entertainment Germany
Inhalt
Langweilig gegen cool. Spießig gegen lässig. Schusselig gegen souverän: Das Duell um den Titel als „Super-Dad“ haben der übervorsichtige Brad (Will Ferrell) und der draufgängerische Dusty (Mark Wahlberg) mittlerweile ausgefochten, auch wenn kleinere Sticheleien und Rivalitäten weiterhin an der Tagesordnung sind. Bis eines Tages ihre eigenen Väter vor der Tür stehen und die beiden sich wohl oder übel zusammenraufen müssen. Denn sich gegen Dustys adrenalinstrotzenden Macho-Dad (Mel Gibson) und Brads übertrieben liebevollen und emotionalen Vater (John Lithgow) durchzusetzen, bedarf einiger Nerven und jeder Menge Männlichkeit. Ein aberwitziger Wettbewerb zwischen vier erwachsenen Männern beginnt …!
Kritik
Wie habe ich den ersten Teil gefeiert und zu meiner Schande, noch keine lobenden Worte zu Daddy’s Home gefunden. Umso wichtiger ist es mir daher, DADDY’S HOME 2 – MEHR VÄTER, MEHR PROBLEME näher zu beleuchten, denn nun bekommen die beiden Väter Besuch von ihren Vätern. Somit nimmt der Ärger wie einst im ersten Teil seinen gewohnten Lauf, wenngleich die Fallhöhe nochmal größer ist. So ziehen die alten Hollywood-Hasen Mel Gibson und John Lithgow in die beschauliche Vorstadtwelt ein und stiften Unruhe auf unterschiedliche Weise. Der eine, ein Draufgänger vor dem Herr und der andere, weise und gelassen. Nun wissen wir auch, woher die von Mark Wahlberg und Will Ferrell gespielten Figuren ihre charakteristischen Eigenschaften her haben, die bereits im ersten Teil für massig lustige Momente gesorgt haben. Daddy’s Home 2 ist in der Tat eine Steigerung, wenngleich etwas vom individuellen Charme abhanden gekommen ist. Nichtsdestotrotz gibt es viele Fremdschäm-Momente und herzerwärmende Lacher. Es ist nie einfach, einen erfolgreichen Film fortzusetzen. Viele scheitern an der Hürde des Vorgängers. Dieses Schicksal kann Daddy’s Home 2 aus dem Weg gehen, in dem typische Weihnachtsklischee bis zum Erbrechen ausgeschlachtet werden und wir darüber immer noch lachen können. Die Fortsetzung macht nicht alles richtig, aber nicht viel falsch. Wer bereits ist, 100 Minuten seiner Lebenszeit zu investieren, wird meiner Meinung nach, nicht enttäuscht.
Fazit: Kurzweilige Komödie mit vielen Höhepunkten. Mark Wahlberg und Will Ferrell als ungleiches Elternpaar punktet und bekommt in Sachen Familienpflege namenhafte Unterstützung zwei gestandener Hollywoodgrößen. Sollte jedoch ein dritter Teil in Angriff genommen werden, brauch es mehr als nur Klischee und Klamauk. Eine Prise Tiefgang wäre nicht schlecht.
Originaltitel: Daddy's Home 2 Produktionsland/-jahr: US 2017 Laufzeit: 100 min Genre: Komödie Regie: Sean Anders Drehbuch: Sean Anders, John Morris Kamera: Julio Macat Kinostart: 7. Dezember 2017 Home Entertainment: 19. April 2018 Verleih: Paramount Home Entertainment
(Quelle: ParamountPicturesGER)
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