Sylvester Stallone, eine der größten Actionikonen aller Zeiten, kehrt in einer seiner legendärsten Rollen auf die Kinoleinwand zurück! In RAMBO: LAST BLOOD, dem großen Finale der vier Jahrzehnte umspannenden Actionreihe, zieht Sylvester Stallone als Ein-Mann-Armee John Rambo ein letztes Mal in den Kampf.

© LEONINE
Inhalt
John Rambo (Sylvester Stallone) hat viele große Schlachten in seinem Leben geschlagen – nun soll endlich Schluss sein. Zurückgezogen lebt der Kriegsveteran inzwischen auf einer abgelegenen Farm in Arizona. Doch der einstige Elitekämpfer kommt nicht zur Ruhe. Als die Tochter seiner Haushälterin Maria (Adriana Barraza) verschleppt wird, begibt sich Rambo auf eine Rettungsmission jenseits der amerikanischen Grenze nach Mexiko. Schon bald sieht er sich dort einem der mächtigsten und skrupellosesten Drogenkartelle gegenüber. Die vielen Jahre im Kampf mögen Rambo gezeichnet haben, aber sie haben ihn nicht weniger gefährlich gemacht.
Kritik
John Rambo scheint unsterblich zu sein. Er wirft keinen Schatten, er ist der Schatten. Stählernde Muskeln auch jenseits der 70. Ein rüstiger Opi, der sich gerne rauft und dabei ganz nebenbei Filmgeschichte schreibt, in der erfolgreiche Filmreihen noch erfolgreicher macht. Sylvester Stallone ist zweifellos ein Arbeiter und Kämpfer. Seine Rollen nicht nur fiktive Abbilder der Realität, sondern im Kern ein Abbild des wahren Lebens eines unvergleichlichen Schauspielers. Natürlich lässt sich darüber streiten, ob die Reihen nicht hätten schon früher ein Ende finden können, doch echte Fans stehen ihrem Idol bis zum letzten Atemzug bei. Und ich zähle mich dazu. Auch wenn mir der vierte Teil der Action-Saga John Rambo fehlt (sollte ich dringend mal nachholen), so bin ich über die nach wie vor zerrissene Person Rambo im Bilde. Der innere und äußere Kampf den der gealterte Kriegsveteran noch immer führt, ist einfach ergreifend.
So stürzte ich mich ins vermeindlich letzte Abenteuer und musste gleichsam feststellen: Liam Neeson fehlt. Die Story erinnert tatsächlich stark an die Taken-Reihe. Diese negativen Stimmen konnte ich somit nachvollziehen. Aber andererseits verleiht es Rambo eine noch viel tiefgründigere und menschlichere Seite. Nicht der Dschungel oder die Wüste bestimmen sein Leben, sondern eigentlich der Ort, den er als Heimat ansieht. Dieser beginnt ihn langsam aufzufressen, als die Dämonen der Vergangenheit seinen sicheren Hafen entern. Wo wir in abgeschwächter Form bei Logan – The Wolverine wären. Die letzte Ruhe finden. Auch für Rambo ein Ding der Unmöglichkeit, zu tief sind die gerissenen Wunden. Daher ist RAMBO: LAST BLOOD eine herzzereißende Origin-Story. Zitiert seine Vorgänger und schafft hoffentlich das Happy End, welches wir der mitgenommenen Figur John Rambo so sehnlichst wünschen. Wir konzentrieren uns allein auf seine Entwicklung, sehen Antagonisten als Notwendigkeit einer Aktion-Reaktion an und erfreuen uns an der grundsoliden Action die nach über 30 Jahren Rambo noch immer in der Reihe stecken.
Gestützt von einer gnadenlosen Brutalität, beinah eine Zusammenfassung seiner Blutspur die er über die Jahrzehnte hinterlassen hat, bahnen wir in satten 100 Minuten den Weg hin zum Final. Es gibt ehrfürchtige, rührende und auch humorvolle Momente die an alte Tage erinnern und den Nostalgie-Level hochhalten. Für mich nicht der beste Teil der Reihe, aber auch nicht überflüssig. Ein würdiges Endspiel.
Fazit: Rambo: Last Blood wahrt die Tradition. Beste Popcornkino von Männer für Männer. Wer allerdings kein Blut sehen kann, sollte lieber Toy Story gucken.
Originaltitel: Rambo: Last Blood Produktionsland/-jahr: US 2019 Laufzeit: 101 min Genre: Action, Abenteuer, Thriller Regie: Adrian Grunberg Drehbuch: Sylvester Stallone, Matthew Cirulnick Kamera: Brendan Galvin Kinostart: 19. September 2019 Home Entertainment: 31. Januar 2020 Verleih: LEONINE
(Quelle: Universum Film)
Du musst angemeldet sein, um kommentieren zu können.