Mit STAR WARS: EPISODE IX – DER AUFSTIEG SKYWALKERS gelang Lucasfilm und Regisseur J.J. Abrams ein fulminanter Abschluss der legendären Skywalker-Saga. Am Ende der epischen Reise durch eine weit, weit entfernte Galaxis steht unausweichlich der finale Kampf zwischen der Hellen und der Dunklen Seite der Macht, bei dem das Schicksal aller auf dem Spiel steht.

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Inhalt
Die Erste Ordnung bündelt ihre Kräfte mit dem totgeglaubten Imperator (Ian McDiarmid) und wird erneut zur Gefahr für die Widerstandsbewegung. Deren letzte Hoffnung scheint die Information eines Spions zu sein, der Rey (Daisy Ridley), die sich zur Jedi-Ritterin ausbildet, Poe (Oscar Isaac) und Finn (John Boyega) auf eine Mission zum geheimen Zentrum des Gegners führen soll. Die Odyssee bringt die Freunde mit alten Bekannten zusammen.
Kritik
Ende im Gelände – STAR WARS: EPISODE IX – DER AUFSTIEG SKYWALKERS ist vorerst Schluss mit Jedis, dunkler und heller Seite, Weltraumschlachten und den Namen Skywalker. J.J. Abrams hat nach vier Jahrzehnten die Kurve gekriegt. Nun ruht alles und das Universum konzentriert sich auf Serienproduktionen für den Heimathafen Disney+. Ich, der mit Star Wars nichts anfangen kann und eigentlich auch nicht will (um die Gemüter zu beruhigen: Star Trek ist mir ebenso fremd). Aber die die doch recht hohe Anzahl an negativen Kritiken haben mich neugierig gemacht. Ich habe mein Wissen aufgefrischt und mich auf den aktuell letzten Teil der Saga gestürzt. Mein Segen: das gefährliche Halbwissen und die Unwissenheit generell. Ich kann neutral an den Film gehen und ihn auch entsprechend visuell und inhaltlich anders einordnen. Hardcore-Fans sind da doch unter dem Strich etwas voreingenommener – was auch seine Daseinsberechtigung hat. Aber bevor ich mich nun wund quatsche, gehen wir mal über zum eigentlichen Part.
Was habe ich gesehen? Nostalgie war es nicht. Man muss klar sagen, dass der Geist der Vergangenheit keinen Einzug in Star Wars: Episode IX – Der Aufstieg Skywalkers hält. Das Handgemachte ist dem technischen Fortschritt gewichen. Was auch in Ordnung ist. Doch da muss man dennoch Abstriche machen, denn optisch – so heiß auch alles aussieht – erinnert kaum noch an den Charme der Ur-Star Wars-Filme. Ok, ein Manko – aber verkraftbar. Inhaltlich wird natürlich die etablierte Story weitererzählt und wartet auch mit einigen Überraschungen auf. Für Hardcoras natürlich ein weiterer Knackpunkt, für mich ein “Aber Hallo!”. Ich kann mit der Neutralität spielen und war doch sehr angetan von den Wendungen, weniger aber von der Unlogik, die doch recht spürbar war. In einem so komplexen Streifen jede einzelne Drehbuchzeile entsprechend auf ihre Glaubwürdigkeit zu untersuchen, ist eine Aufgabe für die nächste Generation von Filmemachern.
Ehrlich gesagt zählt doch die Unterhaltung und die war mit ihren gut getakteten Action-Sequenzen, schön anzusehenden Welten und hammermäßigen Choreografien ein Augenschmaus. Also warum aufregen, lieber freuen, dass die Geschichte fortgeführt wurde. Der Stoff scheint grenzenlos, aber eine Pause kommt genau zum richtigen Zeitpunkt. Das Universum nun auch mit vermeintlichen Randfiguren zu erweitern und ihnen eine völlig eigenständige Bedeutung zu kommen zu lassen, finde ich sehr erfrischend und fügt sich abschließend auch in mein Gesamtbild der 9. Episode ein. Gut, dass das gemacht wurde, aber auch gut, dass das Ganze vorerst pausiert.
Fazit: Eine Überraschung jagt die nächste. Verärgert, polarisiert, lässt Unzufriedenheit bei den Fans zurück – was ich durchaus nachvollziehen kann, sorgt bei mir aber im Allgemeinen für große Freude. Ich bin ohne Erwartungen rangegangen und wurde positiv gestimmt. Sehenswert und am Ende doch ein sehr schöner Abschluss mit viel Mindfuck.
Originaltitel: Star Wars: Episode IX - The Rise of Skywalker Produktionsland/-jahr: US 2019 Laufzeit: 142 min Genre: Action, Abenteuer, Sci-Fi Regie: J.J. Abrams Drehbuch: Chris Terrio, J.J. Abrams Kamera: Dan Mindel Kinostart: 18. Dezember 2019 Home Entertainment: 30. April 2020 Verleih: Walt Disney Studios Home Entertainment
(Quelle: Star Wars Deutschland)
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